Seite - 428 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Band 13
Bild der Seite - 428 -
Text der Seite - 428 -
KurMck 428 Aurzweil
setzte Werke herausgegeben: „Grigtliche
Vllhrheiten des Euangelii; nurgetrugen uan iiem
?. Antlln Oit l l ; ans liem Italienischen" (Wien
4789. neue Aufl. 178t, 8".); — „Mara-
li5che unil Kritische Briete, gezogen ans den Verken
des GratennnnPnpieni. Nns dem Italienischen".
3 Thle. <Wien 1763—4770. 8".); —
„Neueste Beschreibung aller Merkwürdigkeiten
Viens; ein Hllndbnch tiir Freinbe vnd Inländer"
(ebd. 1779. 8".. mit 28 K. K.), von die-
sem Buche, das eigentlich nur eine neue,
jedoch veränderte und vermehrte Ausgabe
des zum ersten Male 1766 gedruckten
äs Vienns sn. lavsur 6.63
L" ist, wurde auch in französi»
scher Uebersetzung ausgegeben. K. wurde
für seine Verdienste im .Jahre 1774 mit
der goldenen Gnadenkette ausgezeichnet,
im Jahre 1776 aber in den Adel- und
?in Iahrzehend später in den Ritterstand
erhoben. — Kurzböck 's Tochter Mag-
dalena war eine ausgezeichnete Clavier-
spielerin, welcheim letzten Iahrzehend deS
vorigen Jahrhunderts in Wien blühte.
Sie spielte mit solcher Meisterschaft, daß
selbst Joseph Haydn zu den Bewun»
derern ihres Talentes zählte und seine
Bewunderung dadurch öffentlich aus»
sprach, daß er ihr seine große Clavier-
,onate l)M8 92 widmete, wie dieß auf
dem Titel des Originalstiches ersichtlich
ist. Johann Friedrich Daube in der von
ihm herausgegebenen, seiner Zeit viel»
gelesenen Zeitschrift: „Der musikalische
Dilettant" führt sie auch unter den Wie-
ner Componistinen auf.
Ad elfr ands 'Dip lom vom 22. November
1776 — Ritterstand s ^ Dip lom vom
18. April 1786. — (De Luca) Das gelehrte
Oesterreich. Ein Versuch (Wien 1776, Ghe-
len'sche Schriften. 8<>.) I. Bandes 1. Stück.
S. 283, - Vehse (Eduard Oi-.). Geschichte
des österreichischen Hofs und Adels und der
österreichischen Diplomatie (Hamburg, Hoff.
mann u. Campe. kl. 8".) Bd. VI I I , S. 204. —
Sartor i (Franz Dr.), Historisch'ethnogra' phische Uebersicht der wissenschaftlichen Cultur,
Geistesthätigkeit und Literatur des österreichi»
schen Kaiserstaates u. s. w. (Wien 1830, Carl
Gerold, 80.) S. 332 u. 410. — Meusel
(Ioh. Georg). Das gelehrte Teutschland oder
Lexikon der jetztlebenden teutschen Schriftstel"
ler (Lemgo 1783, Meyer. 8°.) Vierte Ausgabe,
Bd. I I , S. 377; I. Nachtrag, S. 361. —
Wappen. Blauer Schild mit goldenem Schil,
deshaupt. In Blau ein aufrecht vor sich
rechtsschreitender zurücksehender goldener Greif,
der in den ausgestreckten Pranken eine gol-
dene Kette mit dem daran hängenden söge»
nannten goldenen Gnadenpfennige halt. Im
goldenen Schildeshaupte drei blaue sechseckige
Sterne. Auf dem Schilde ruhen zwei zueinaw
dergekehrte gekrönte Turnierhelme. Aus der
Krone des rechten Helms erheben sich drei
schwarze, durch einen goldenen Eichenkcanz
gesteckte wallende Straußenfedern. Auf jener
des linken Helms steht ein halber, in der
Mitte quergctheilter Flug, dessen obere goldene
Hälfte mit einem blauen Stern, die untere
blaue Hälfte aber mit dem goldenen Gnaden«
Pfennige belegt ist. Die Helmdecken sind
beiderseits blau. mit Gold belegt. — Ueber
Magdalena von Surchöck. Gerber (Ernst
Ludwig), Neues historisch-biographisches Leri«
kon der Tonkünstler (Leipzig i8<3, A. Kühnel.
gr. 8".) Bd. I I I , Sp !53. — Gaßnrr
(F. S. Dr.), Uniuersal-Le,rikon der Tonkunst.
Neue Handausgabe in einem Bande (Stutt-
gart 1849, Franz Köhler, Ler. 6°.) S. 519. —
Ein Fräulein Vtar ia uon Kurzbeck (wohl
zur Familie der Obigen gehörend; die verän»
derte Schreibart des Namens ist ohne Bedeu»
tung, da die Obigen auch hie und da statt
mit ö mit einfachem e geschrieben erscheinen)
hat erst vor einigen Jahren, um das Anden»
ken an ihren Vater, der als Großhändler in
Wü'n verstorben, zu verewigen, 40l)o ft. in
fünfpercentigen Staatöschulduerschreibungen
zu einer Stiftung für im k. k, Militärdienste
erblindere, in deren Ermangelung aber für
vor dem Feinde blessirte Soldaten. welche
jedoch, sowohl die Ersteren wie die Letzteren,
aus Niederösterreich gebürtig sein müssen, gr»
widmet. M i l i t ä r «Zeitung. herauSg. von
I . Hirte nfeld (Wien, gr. 4°.) Jahrg. 1857.
S. 117.)
Kurzweil, Eduard (polnischer Off i -
cier. geb. zu Zotkiew in Galizien
im Jahre 18i)7). Der Sohn ,eineS
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Kosarek-Lagkner, Band 13
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Kosarek-Lagkner
- Band
- 13
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1865
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 546
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon