Seite - 436 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Kosarek-Lagkner, Band 13
Bild der Seite - 436 -
Text der Seite - 436 -
Kuwasseg 436 AuManie
Theater«Zeitung. Herausg, von Adolph!
Bäuerle (Wien. 4°.) l83i. Rr. 2l^. —
Der Aufmerksame (Gratzer Unterhaltungs«
blatt, 4<>.) 1833. Nr. 152. — (Hormayr's)
Archiv für Geschichte. Statistik. Literatur
und Kunst (Wien. 40.) XV. Jahrg. (1824).
S. 233.
Kuwasseg. Karl (LandschaftS-
maler. geb. zu Triest16.März1802).
Bruder des I oseph K. ^sieheden Vori-
gen^, mit dem er auch, wie dort erwähnt,
vereint die Gratzer Kunstakademie be-
suchte, dann nach Wien ging, für den
Trentsensky'schen Verlag arbeitete, im
Jahre 1830 aber. wahrend Joseph in
seine Steiermark zurückkehrte, den Kaiser-
staat für immer verließ und ein glück»
licheres Loos fand, als sein armer Bru«
der. K. wurde Begleiter des Grafen
Schomburg und bereiste mit diesem
Südeuropa und den ganzen amerikani
schen Continent. Bei seiner Rückkehr
nach Europa ließ er sich in Paris blei-
bend nieder und übt dort die Landschafts»
malerei aus, mit der er sich einen geach.
teten Künstlernamen und ein Vermögen
erworben hat. Außer mehreren bei Ge»
legenheit der Kunstausstellungen erhalte
nen Auszeichnungen verlieh ihm Kaiser
Napoleon I I I . in Anerkennung seiner
künstlerischen Thätigkeit die Ehrenlegion.
Seine Bestellungen führen ihn häufig
nach England. K. soll noch Vorzüglicheres
leisten als sein Bruder Joseph, und
Theophile Gautier bemerkt in einer
Besprechung des Pariser Salon vom
Jahre 486t über die vonK. ausgestellten
Bilder: „U. t5 t 6
Q0U5 prölöisr äk dosn-
Leider ist eS den Bemühungen des Her-
auSgeberS dieses Lexikons nicht gelungen,
die in den Quellen verzeichnete Mono«
graphie über K. zu erhalten, auS welcher er jedenfalls reichere Daten als die obigen
über einen bedeutenden vaterländischen
Künstler hätte schöpfen können, den weder
Nagler noch daS Mül ler-Klunzin-
ger'sche Lexikon: „Die Künstler aller Zei-
ten und Völker", kennen.
LottT'eau 5^saw ^a^t. īL. Ue?s.^, 17ns viv
^»380F, VLiutih bto. (?a,i-i5 1843, 30.) j^mit
Kuwasseg's Porträt. Auch erschien dazu ein
.^ppsuMoo 3, Ik xrsosäeuts votios (^21-15
1845, 8°.)). — I.S I lonitsur nniver-
ssilo (e»ri3, 3r. I'oi.) 1861, Nr. 182: „8a.
Ion äs 1861. XV." — Noch ist eineS dritten
Bruders der beiden Obigen, Joseph und
Kar l . deS Leopold K. (geb. 18. October
1804. gest. zu Grah 6. März 1862). zu ge>
denken, der sich dem Baufache gewidmet,
lange Zeit Ingenieur-Assistent der k. k. Landes»
Baudirection in Steiermark und als solcher
beim Bezirks'Bauamte in Gleisdorf ringe«
theilt war; als später das Bauamt der
Statchalterei einverleibt wurde, wurde K. zum
k. k. Vurginspector in Gratz ernannt. Leopold
war ein sehr geschickter Blumenmaler, dessen
Arbeiten sich durch Reinheit der Ausführung
und frisches Colorit auszeichnen.
KuzMllNiv, Anton (südslavisch er
Schriftsteller, geb. zu Spalato im
Jahre 1807). Studirte anfänglich die
Medicin, gab sie aber später — um, wie
er sich selbst ausdrückte — nicht ewig den
Jammer der Menschheit sehen zu müssen,
auf und widmete sich der Literatur, für
deren Pflege in seinem Vaterlande er Ver«
dienstliches geleistet hat. Um die Liebe für
die heimische Literatur, die völlig ersterben
war, unter seinen Landsleuten zu er»
wecken, begründete er im Jahre 1843
die schöngeistige Zeitschrift „2ora Hai-
luktiQgkH") d. i. Die dalmatische Mor«
genröthe, wie es im Programme heißt:
„für alle Freunde der schönen und
süßen croatischen Sprache, und des
nationalen und wissenschaftlichen Fort-
schrittes". Die »2orH" erschien bis zum
Jahre 1848; in der Zwischenzeit führten
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Kosarek-Lagkner, Band 13
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Kosarek-Lagkner
- Band
- 13
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1865
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 546
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon