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Knpta Ayseiak
gen. Pelzel rühmt ihn als einen außer-
ordentlichen Mann, der Alles las, waS
über Mathematik und Philosophie ge>
schrieben *wurde und ein ungemeines
Gedächtniß besaß. Jedenfalls ist sein
Vorsatz, „Newton's System zu stürzen,
etwaS Außerordentliches!"
p. 66 «t 8«y. — Meusel (Johann Georg),
Lexikon der vom Jahre 1750 bis 1800 verftor'
benen teutschen Schriftsteller (Leipzig ls06.
Gerhard Fleischer. 8".) Bd. V I I , S. «3. —
Poggenoorff ( I . C.), Biographisch.lite.
carisches Handwörterbuch zur Geschichte der
eracten Wissenschaften (Leipzig 1359. Barth.
gr. 8o<) Sp. 1333. — Pelzel (Franz Mar«
iin), Böhmische, mährische und schlesische
Gelehrte und Schriftsteller aus dem Orden der
Jesuiten (Prag 1786. 8«.) S. 222. — Nou-
veils Vioßrapliis ^enei-ala . . . pu.
blise i>Hi-HIHI. I'ii-Niu viäot lröres, sous
Ia äirsetjou äs kl. 1s Dr. Nosltzi- (?2i-is
18S0 st 56<i., 8«.) loms XXVIII, x. 309.
KDta, Johann (Schulmann und
Tonsetzer, geb. zu Boro t in im
Taborer Kreise 30. November 1813).
Besuchte die Schule seines Geburtsortes,
in welcher er auch etwas Gesang
und Musik erlernte. Im Jahre 1827
nahm den vierzehnjährigen K. der da°
malige Caplan von Kum2ak, Bernhard
Christbauer, mit sich. daß er in seiner
Schule die Kinder in Musik und Gesang
unterrichte. Nun besuchte K. die Haupt»
schule zu Tabor, beendete daselbst auch
im Jahre 1830 den Präparandencurs
und wurde dann Unterlehrer zu Kum^ak.
In den Jahren 1832 und 1833 besuchte
er m Prag die Orgelschule und kam im
Jahre 1834 als Organist an die Deca-
natskirche und zugleich als Lehrer an die
Mädchenschule zu Neuhaus. Vierzehn
Jahre war er auf diesem Posten thätig,
später kam er als Lehrer der Mädchen-
schule und Chordirector nach Teltsch in
Mahren, wo er sich gegenwartig noch
befindet. K. war und ist noch als päda- gogifcher Schriftsteller und als Komponist
thätig. Als ersterer gab er heraus:
s/«VN266 n<5N26oHs") d. i. Deutsche
Sprachlehre (Neuhaus); — »O?-«^/
HH'spe's ssins" nloT-avs^") d. i. Abriß der
Geschichte von Mahren MeuhauS 1831);
— „Ht/'nsn/ 2s?n6))«!s", d. i< Abriß der
Erdbeschreibung (ebd.); — „H?-u<5n/
äH'sM nFsta a Fansiv/ 2N66«) d. i.
Kurze Geschichte der Stadt und Herr»
schaft Teltsch (Teltsch 1857)', — , ^aaäio
naöo-3N06t«' H <Hob?-oe?l'nnosö«", d. i. Spie»
gel der Andacht und Wohlthätigkeit (ebd.).
Außerdem sind mehre Aufsätze seiner
Feder im Schulkalender der Brünner
Diöcese enthalten. Die Zahl seiner Com»
Positionen erreicht ein halbes Hundert,
und sind es meistens Kirchenstücke.
Ob dieselben gedruckt erschienen sind,
ist dem Herausgeber dieses Lexikons
nicht bekannt. Wohl aber hat er eine
Lehre derHarmonie in eechischer Sprache
unter dem Titel: „^/a^Ha o so«H?asa",
durch den Druck"veröffentlicht.
Nisssl, d.i. Conversations'Lexikon. Redi»
girt von Dr. Franz Lad. Rieger (Prag 1839.
Kober, Ler. 8°.) Ad. IV, S. N l4.
Kyselak. Joseph (Sonder l ing,
geb. zu W ien um das Jahr 1793, gest.
ebenda zwischen dem 16. und 26. Octo«
ber 1831). Sein Vater, gleichfalls Io -
seph (gest. zu Wien 9. August 1829),
war Liquidator bei der k. k. Patrimonial»
Familien» und Aoitical-Fondscaffe in
Wien. Der Sohn besuchte das Piaristen»
Gymnasium in der Iosephstadt, begann
auch bereits das Studium der Philoso»
phie. gab es aber — aus Unlust zum
Studiren— bald wieder auf, wurde von
seinem Vater in einer der Wiener Kanz-
leien als Praktikant untergebracht, erhielt
spater bei der Hofkammer eine bleibende
Anstellung als Registraturs-Accessist, in
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Kosarek-Lagkner, Band 13
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Kosarek-Lagkner
- Band
- 13
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1865
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 546
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon