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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Band 14
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Laicharding, Johann Nepomuk von (Naturforscher, geb. zuInnsbruck 4. Februar 1734, gest. ebenda 7. Mai 1797). Ein Sohn des k. k. oberösterr. Gubernialrathes und Straßenbau'Di» rectors Joseph Andreas von 3. aus dessen Ehe mit Maria Franziska gebornen von Goldeck und Linden» bürg. Johann Nepomuk erhielt in Anerkennung der Verdienste seines Vaters von der Kaiserin Maria The» resia unentgeltliche Aufnahme in die Theresianische Ritterakademie zu Wien, in welche er, 9 Jahre alt, im Jahre 1763 eintrat und sie 1776, nach beende« ten juridischen Studien, verließ. An dieser von den Jesuiten geleiteten Anstalt wirkte zu jener Zeit auch der Dichter Denis, der für den strebenden Jung» ling eine besondere Zuneigung empfand; aber auch dieser fühlte zu dem Dichter sich so hingezogen, daß sich zwischen Beiden ein freundschaftlicher Verkehr entspann, der auch dann noch fortdauerte, nachdem L. bereits die Anstalt verlassen hatte. Seine Vorliebe für naturwissenschaftliche SW- dien fand in dem Institute hinlängliche Förderung. Schiffermüller, Denis selbst waren treffliche Entomologen, und L. arbeitete in seinen Mußestunden unter ihrer Anleitung. Seine Absicht, sich dem Studium der Naturwifsenschaft als seinem Lebensberufe zu widmen, fand Wider« stand bei seinem Vater, auf dessen Wunsch L. die administrative Laufbahn betrat. 3. trat nun im Jahre 1776 als Praktikant v. Wurzbach, biogr. Lexikon. XIV. ^Ged bei dem tirolischm Gubernium ein, aber sein Augenmerk blieb immer auf eine naturgeschichtliche Professur gerichtet und seine Muße widmete er ausschließlich seiner Lieblingswiffenschaft. Um seinen Zweck zu erreichen, ging er auf den Rath des Hofrathes Born sBd. I I , S. 71^> daran, mit einem naturgeschichtlichen Werke in dieOeffentlichkeit zu treten und sich so zu sagen durch eine Wissenschaft- liche Arbeit als Fachmann zu legitimiren. So entstand denn sein treffliches Werk über die Tiroler Insecten, welches, als es 1781 erschien, in der Gelehrtenwelt eine sehr beifällige Aufnahme fand. Leider scheint durch «den 1786 erfolgten Tod I . C. Fueßli 's, seines wacke» ren Verlegers, mit dem sich Laichar» ding auf einer Reise durch die Schweiz, die er im Jahre 1778 als Begleiter des geistvollen Grafen Franz Enzenberg gemacht, befreundet hatte, die Fortsetzung und Vollendung dieses Werkes, für welches sich kein neuer Verleger finden mochte, m'S Stocken gerathen zu sein. Indessen waren seine verschiedenen Ver» suche, eine seinen Wünschen entsprechende und in seinen naturwissenschaftlichen Studien ihn fördernde Anstellung zu erlangen, fruchtlos, aber Kaiser Joseph bewilligte ihm noch ferner den Bezug der jahrlichen 400 st., der ihm bei seinem Austritte aus der Theresiamschen Ritter- akademie bis zu seinem Eintritte in einen besoldeten Posten war zugestanden wor- den. Auch andere, seinen wissenschaftlichen :. 30. April! 865.) 1
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Laicharding-Lenzi, Band 14
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Laicharding-Lenzi
Band
14
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
550
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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