Seite - 4 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Band 14
Bild der Seite - 4 -
Text der Seite - 4 -
Laich arding 4 Laich arding
zu unterstützen, geschrieben; — „N
über dos Angenehme in der NainrgeZchichi
(Innsbruck 1792. 8<>.), 3. eröffnete mit
derselben seine Vorlesungen als Professor
der speciellen Naturgeschichte an der
neu begründeten Innsbrucker Hochschule;
?. I 6t
I I (1790 et 1792, 8<>.), 3. zahlt darin
aus den Werken vonIa c qui n, Cranz,
Scopol i und einigen Anderen die bei
Zinn 6 fehlenden Pflanzen auf, fügt den
kurzen aber präcisen Beschreibungen aus
anderen Schriftstellern verbunden miteige»
nen Beobachtungen schätzbare Ergänzun»
gen bei, auch ist ihr Vorkommen in Tirol
sorgfältig angemerkt', die tirolische Land-
schaft zeichnete ihn für dieses Werk mit
einem Ehrengeschenke von 120 Ducaten
aus. Eine Abtheilung des zweiten Ban-
des, welche von den kryptogamischen
Pflanzen handelt, erschien zur Bequem»
lichkeit der Botaniker in besonderer Aus»
gäbe unter dem Titel: „
lltt" . (1792)
et I.ix>8ia6 1794^ 8".), es ist dieß eigent-
lich ein Auszug aus dem zweiten Theile
des vorigen Werkes, in den er mehrere
Berichtigungen und viele neue Pflanzen
aus anderen Werken aufgenommen hat.
I n Fueßli 's „Archiv der Insectmge-
schichte" befindet sich im 2. Hefte (1787)
und im.4. Hefte seine „Beschreibung und
Naturgeschichte des ?a.Mo Ooitig, eines unbekannten europäischen Tagschmetter-
lings"; in den Abhandlungen der
kön. böhmischen Gesellschaft der Wissen»
schaften sollen von L. die zwei Aufsähe:
„Beschreibung der im Salzberge bei Hall
in Tirol vorkommenden Fossilien" —
und „Ueber den Bau des türkischen
Weizens (Asa Ua,^8 ^.) in Tirol" ent»
halten sein, in dem von I . I . H anus
herausgegebenen „Systematischund chro-
nologisch geordneten Verzeichniß sammt»
licher Werke und Abhandlungen der kön.
böhmischen Gesellschaft der Wissenschaft
ten" erscheinen sie jedoch nicht. I n seinem
handschriftlichen Nachlasse, der nebst
seinen sämmtlichen Druckwerken sich zum
größten Theil im Besitze des Ferdinan-
deums zu Innsbruck befindet, waren eni>
halten: ein „OatiUoFus piantÄrum axri
0Qn.ip0nt3.ni") der den Anfang einer
^lora, tiroiensiL bildet; dann ein Manu»
script von 169 klein» und vollbeschriebenen
Bogen: „Vorlesungen über die Geschichte
der Natur nach ihren drei Reichen" und
ein 30 Bogen starkes Fragment einec
Umarbeitung derselben, betitelt: „Vor>
lesungen über die specielle Natürge.
schichte"; fünf starke Hefte: „Die Natur»
geschichte der Säugethiere", unverkenn-
bar für seine Vorträge verfaßt; dann ein
auf die Tiroler Landesvertheidigung vom
Jahre 1796 sich beziehender Zuruf an
seine Landsleute unter dem Titel: „Hand >
schlag der Tiroler", und eine wohl in
Folge seiner leidenden Gesundheit ent-
standene „Anweisung, Kranke zu trösten".
3. war seit dem 1.1787 mit A nnaHe r-
maninn zuReichenfeld verheirarhet
und stammte aus dieser Ehe ein Sohn
tünIüslpl) (geb. 12.August 1788. gest.
3. Oatober 1814). der sich dem forstamt-
lichen Dienste widmete, ein sehr geschickter
Landschafts' und Pftanzenzeichner war,
auch in literarischen Arbeiten stch versucht
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Laicharding-Lenzi, Band 14
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Laicharding-Lenzi
- Band
- 14
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1865
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 550
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon