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Laiml 6 Laiml
I.1846 Major im Infanterie-Regimente
Nr. 29, 1849 Oberstlieutenant, trat
dann gleichfalls in den Ruhestand über
und lebt als Oberst zugleich mit seinem
Bruder, dem Feldmarschall «Lieutenant
Alexander, m Preßburg. — Des letz»
teren, des Obersten Friedrich Sohn,
auch Friedrich, war Oberlieutenant im
9. Iager«Bataillon und zugleich Batail-
lons'Aojutant. Sein Name steht unter den
Held en von Oeversee. Das neunte
Feldjllger»Bataillon befand sich unter den
nach Schleswig-Holstein beorderten Trup»
pen. Am 6. Februar nach Mittag um 3 Uhr,
fand das Gefecht bei Oeversee Statt,
welches sich zwischen der Avantgarde«
Brigade General-Major von Nostitz
und den von Flensburg zur Deckung der
retirirenden dänischen Armee entsendeten
dänischen Hilfstruppen entspann. Das
neunte Feldjager.Bataillon, mit Liechten«
stein »Huszaren an der Spitze, rückte
vor. Oberlieutenant Bataillons>Adjutant
La iml zu Pferde ritt auf der Haupt-
straße im stärksten Kugelregen vor bis
an die Spitze der auf der Straße vor»
dringenden Iäger-Sturmcolonne und ritt
ihr voran. Zuerst wurde sein Pferd ver-
wunder und 3. stürzte mit demselben zu
Boden, sprang aber sofort auf und
stürmte zu Fuß, mit dem Säbel in der
Faust, voran' — nun erhielt er einen
Schuß in den Fuß; nichtsdestoweniger
stürmt er vorwärts bis an den Rand
der bewaldeten Höhe. Hier im Hand«
gemenge mit den Dänen streckte ihn
ein Kolbenschlag zu Boden, wieder
rafft er sich auf. vom Blute triefend,
und mit dem Rufe: „Es lebe der Kai-
ser! vorwärts!" stürmt er unaufhaltsam
vor, bis eine Kugel in die Brust des
Helden Leben und Laufbahn hemmt.
I n mehreren Schlachtberichten, z. B. in
jenem des „Botschafters", 1861, Nr. 33. wird Laiml als Oberstlieutenant auf-
geführt. Es ist dieß ein Irrthum oder
ein Druckfehler, denn 3. war erst Ober-
lieutenant und da erBataillons'Adjutant
war, war cr zu Pferde. «
Nit terstands'Diplom vom 23. November
1833. ^Der Nitterstand wurde zwar dem
Feldmarschall'Lieutenant Wolfgang L. be.
reits mit Allerh. Entschließung vom 2l. Juni
1831 verliehen, die Ausfertigung des Diploms
fand aber erst am 23. November 1833 Statt.) —
Oesterreichischer M i l i t ä r »Kalender,
herausg. von Hirtenfeld (Wien. kl. 8".)
I I I . Jahrg. (18ö2). S. 200. — Rheinische
Blätter (Unterhaltungsbeiblatt des Mainzer
Journals) 1864, Nr. 41. S. 163 ^wird der
Heldentod Friedrich Laiml's des Jüngeren
erzählt). — Wappen. Von Blau und Silber
der Länge nach getheilter Schild mit einer
Einfassung von gleichen, jedoch gewechselten
Farben. Diese Einfassung ist an dem Schilde
in den oberen und unterm Winkeln, im
Schildeshaupt und in der unteren Spitze je
mit einer, auf beiden Seiten je mit zwei
Nieten, auch mit gewechselten Tincturen,
befestigt. In der Mitte des Schildes und
gerade über der Theilung liegt ein mit der
Spitze emporgerichteter, abermals von Silber
und blauer Farbe der Länge nach getheilter
deutscher Stoßdegen, den Bügel gegen die
rechte Seite kehrend. Hinter demselben eine
schwarze, von einem gelben Querstreifen durch,
zogene Fahne, dann eine gelbe mit einer
goldenen Franze verbrämte und von einem
schwarzen Querstreif durchzogene Standarte;
Fahne und Standarte auf der Kehrseite, die
durch die Falten theilweise sichtbar wird, mit
gewechselten Farben, und beide an von schwär«
zer und gelber Farbe bandweise gestreiften
Schäften, in Form eines Andreaskreuzes, und
zwar erstere schrägrechts. letztere schräglinks
gestellt. Die lanzenförmige Spitze der Fahne
ist silbern und hängt daran ein goldenes
Fahnenband; jene der Standarte ist golden
und hängt daran ein schwarz mit goldenen
Tressen verbrämtes Fahnenband. Auf dem
Schilde ruhen zwei zueinandergekehrte gekrönte
Turnierhelme. Aus der Krone des rechten
Helms ragen zwei mit den Sachsen, gegen«
einander gekehrte Adlerflügel empor. Der
rechte schwarze ist mit einem güldenen, der
linke goldene Flügel mit einem schwarzen
Querbalken belegt. Zwischen den Flügeln
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Laicharding-Lenzi, Band 14
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Laicharding-Lenzi
- Band
- 14
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1865
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 550
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon