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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Band 14
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Lamatsch Lamlltsch d. I.) schwer verwundet und hat sich im Treffen bei Rwoli im Jahre 1796, sowie in den Gefechten bei St. Guistina im Jahre 1800 im genuesischen Küstenlande durch seine Bravour, insbesondere in den letzteren sehr ausgezeichnet, indem er am 14. und 15. April einen in aller Eile errich» teten Verhau durch volle vier Stunden gegen einen weit überlegenen Feind stand» haft vertheidigte und mehrere Versuche desselben, den Verhau mit Sturm zu neh. mm, muthvoll vereitelte, dabei aber dem Gegner durch seine kaltblütige Vertheidi» gung großen Verlust beibrachte. Ueber- dieß wurde 3., der. eine wissenschaftliche Ausbildung genossen, im Frieden viele Jahre hindurch als Lehrer in militärischen Wissenszweigen verwendet. Später trat er mit Majors-Charakter in den Ruhe« stand. I n Anerkennung seiner Verdienste wurde er im Jahre 1824 mit dem Prä» dicate von Warnemünde in den erb» landischen Adelstand erhoben. — Sem Sohn, gleichfalls Paul (geb. zu Joseph» stadt in Böhmen 13. März 4808), hatte zu Olmütz im Jahre 1326 die juridisch politischen Studien vollendet, wurde 1829 Untersuchungscommifsär deS k. k. mährisch'schlesischen Kriminalgerichtes in Troppau und im Jahre 1813 Secretär des Magistrates und Criminalgerichtes der königlichen Stadt Hradisch. Schon seit dem Jahre 1823 veröffentlichte er kleinere literarische Arbeiten, und zwar zuerst im Brünner Wochenblatte, später wurde er Mitarbeiter der in der vormärzlichen Periode ihrer gediegenen Haltung wegen beliebten, vonS ch i ck h, später vonWitt Hauer rediglrteu. „Wiener Zeitschrift". Seit dem Jahre 1831 erschienen aber viele seiner kleineren Arbeiten, in den Vbersberg'schen „Feierstunden" und in den denselben beigegebenen „Blattern zur Uebung". Selbstständig gab er heraus: „ Erzählungen, Sagm und Gedichte", Bde. (Brunn 1840, gr. 8".). Adelstands<Diplom vom 3. Mai 1828 — Tapferkeits,Zeugniß des Feldzeugmei» fters Grafen Sa in t , Iu l i en 66. Theresiew stadt 23. December 1824.— Ebersberg ( I . S.). Feierstunden fürFreundederKunst, Wissen» schaft und Literatur (Wien, Sollinger. gr. 8«.) Jahrgang 1833. Vd. I, S. 137. — Wappen. Längs roth und gold getheilter Schild mit silbernem Schildeshaupt. Im rechten rothen Felde ein vierzinniger silberner Festungsthurm mit geschlossenem Thore. Links im goldenen Felde ein blauer Querbalken. Auf dem Schilde ruht ein rechtsgekehrter goldgekrönter Turnier» Helm, aus dessen Krone vier wallende Strau» ßenfedern, eine silberne, rothe, goldene und blaue, sich erheben. Die Helmdecken sind rechts roth mit Silber, links blau mit Gold belegt. Noch sind einige Personen dieses Namens bemer« kenswerth, und zwar: 1. Der Senior des Dominikaner-Conoents zu Rotz, Ignaz 3a« matsch, der im Jahre 1854 mit der Her- ausgabe seiner „Beiträge zur Geschichte des Dominikaner» oder Prediger<Ordens in allen Ordcnsprovinzen" (Znaim, bei Hoffmann, 8<>.) begann. Diese anonym herausgegebenen „Bei- träge" wurden schon mit dem 3. Hefte ge» schlössen. Sie enthalten interessante Daten zur Geschichte dieses Ordens, als: Mitthei« lungen über die Rosenkranz-Andacht und die von den Päpsten ertheilten Rosenkranz-Ablässe. Auszüge aus dem Bullarium des Ordens. Verzeichnisse der Prediger'Ordensklöster; ge- schichtliche Skizzen des Hauptconvents zu Wien, der Convente zu Gratz, Rotz, Znaim und Fnesach in Kürnthm. Auszüge aus den General.Capiteln des Ordens zu Rom !629, zu Genua 1642. zu Rom 4644, 1636, 1670, 4677, 4686, 1694. 1721, zu Bologna 1706; eine Nebersicht der Gelehrten und sonst merkwürdigen Ordensmitglieder im 13. und 14. Jahrhunderte und eine Darstellung der Verdienste des Ordens um Malerei, Sculptur und Baukunst. ^Katholische Literatur- Zeitung (Wien, 8".) 1834, S. 169.) - 2. Der Apotheker und Chemiker Dr. Johann Lamatsch in Wien, dessen Chemikalien auf der Weltausstellung in Paris im Jahre 1835 und auf jener in London im Jahre 1362 Aufmerksamkeit erregten. L. hat sich die Auf» gäbe gestellt, seine Präparate mit vollkoui' menster chemischer Reinheit herzustellen und o. Würzbach, biogr. Lexikon. XIV. lGedr. 14. Mai 1865.)
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Laicharding-Lenzi, Band 14
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Laicharding-Lenzi
Band
14
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
550
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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