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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Band 14
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Lamberg Lamberg immerwährende Zeiten die Wiedereinlösung vorbehalten. Im Jahre 1673 erhielt der Graf das Obersthofmeistcramt. Früher schon und zwar im Jahre l662 hatte er für sich und seine Orteneck' und Ottenstein'sche, dann für die Stein- und Gutenderg'sche Linie daS Obersterbland-Stallmeisteramt im Herzogthum Kram und der windischen Mark, und nach dem im Jahre l673 erfolgten Absterben der Herren von Fernberg und Eggenberg das oberste Erbland»Kämmereramt im Erzher- zogtum Oberösterreich erlangt. Zuletzt wurde er geh. Staats» und Conferenz>Minister, welch? Würde er bis zu seinem Tode bekleidete Aus seiner Ehe mit Judith Aeöessa Eleonora Gräßn wrbna hatte er zehn Kinder, durch deren zwei, nämlich Franz Joseph und Kaspar Friedrich, er als der eigentliche Stamm' oater sowohl der älteren bereits erloschenen als der jüngeren noch blühenden fürstlichen Linie erscheint. Er und seine Gemalin sind in Wien in der Augustinerkirche beigesetzt, wo eben der Graf selbst für sich und seine Familie in der Karlscapelle eine eigene Gruft gestiftet hatte. Seine für die Geschichte des dreißigjährigen Krieges, namentlich in den letz- ten Jahren wichtigen Schreiben und Berichte befinden sich (bisher noch unbenutzt) in einem großen Bande beisammen in der fürstlichen Bibliothek zu Stcyer. l^Fuqger. Ehrenspiegel des Hauses Oesterreich. S. 16. — <3«a^a- ^'lOTv/li ^tta/üe?2-<^, lätorii». äi Kso^oläo (^65aro (Visnna, 1670 ßt 8., I'oi.). — ^«?>m- ü?»a?l^ ^ - l l ^ , tÜoNsotQnsn, i-Lnealoßico» IiiLtorioa, sx l^ro^ivo iuel^torum ^.ustrias inlei-ioris litatuum oto. stc Oxosr^ta, x.8Ul). — H>ai^, ^.u^U8tu3 vsIisriL auroi orclo in den parer^lL äs illustr. äoruidUL I^am- dorF ot 8L2.NF., i>. 180 vt s. — Pritz (Franz Xaver), Ein Beitrag zur Geschichte der Lamberger. im Archiv zur Kunde öster» reichischer Geschichtsquellen, Bd. XI I (1851). S 192 u. f. (daselbst ist der vollständige, die Herrschaft Steyer betreffende Kaufbrief abge< druckt).— Porträte. 1) P. Aubry sxo. (8«.); — 2) G. Terburg x., P. de Ba l l i u Lc. (kl. Fol.); — 3) Borcking lsc. (kl. Fol.); — 4) A. v. Hülle p., P. de Jode 80. ; — 8) Merian 5c:. (80.); — 6) A. Bloem äsi., F. van de Steen so. (kl. Fol.).^j — 23. Johann Phi l ipp Graf L. (Cardinal und Fürsterzbischof zu Passau, geb. 26. No< vember !6°>l, grst. zu Regensburg 20. October 1712), yon der Orteneck'schen Hauptlinie. Der Sohn des Grafen Johann Max M . 22) aus dessen Ehe mit Jud i th Re. becca Eleonora Gräfin Wrbna. In Wien, Steyer und Passau beendete L, dir Schulen, machte darauf Reisen, focht als Frei» williger gegen die Türken in Ungarn, lebte dann am Hofe des Kaisers Leopold, wurde 1673 Domherr zu Salzburg, später zu Passau und Olmütz. und dann Neichshofr^th. In dieser Eigenschaft vollführte er mehrere diplo» malische Sendungen und zwar ging er nach Haag zum Abschlüsse der Grenzen Deutsch- lands, im Jahre 1679, nach dem Friedens« schlusse zu Nymwegen. zum Churfürsten von Pfalz-Neuburg, an dessen Hofe er drei Jahre verweilte, 1682 zum Churfürsten Johann Georg uon Sachsen, wegen schleuniger Hilfe gegen die Türken. 1684 zum Churfür« sten Friedrich Wilhelm uon Branden« bürg und 1686 nach Regensburf,, wo er vier Jahre die Stelle eines Gesandten am Reichstage versah. Im Jahre 1689 wurde er, jedoch über eindringliche Verwendung des kaiserlich^, Hofes, einstimmig zum Bischof von Passau erwählt; auch gelang es ihm. zu erwirken, daß Papst Al erander VHI. ihm erlaubte, die Salzburger Dompfründc beizubehalten. Als Regent entfaltete der Graf große Gastfreundschaft und Pracht, er erbaute die unter dem Namen Philippswerk bekannte Verschanzung, stellte die bischöfliche Biblio» thek her, machte bedeutende Erwerbungen für sein Hochstift, legte die beiden Colonien Klein« und Groß«Philippsruh an und beför- derte die Cultur deS Bodens und das Wobl der Bevölkerung. Im April 1697 ging er als kais. Botschafter nach Warschau, um bei der nach Johann Sobieski's Tode statt» findenden neuen Königswahl den französischen Intriguen die Spitze abzubrechen, was ihm auch gelang, indem er die Wahl des Chur» fürsten August von Lachsen bewirkte. Nach dem Tode des Fürsten 3obkowitz. kais. Principal' Commissärs am Reichstage zu Regensburg, wurde Bischof Lamberg dessen Nachfolger. Am 2t. Juni 1700 wurde 3. über Antrag des Kaisers Leopold I. vom Papste Innocenz XII . zum Cardinal er» hoben. Als solcher begab er sich noch im nämlichen Jahre, nachdem Papst I-nnocenz (27. September) gestorben, im Auftrage des Kaisers nach Rom. um bei der neuen Papst» wähl die Interessen Oesterreichs zu wählen. Nach Oesterreich zurückgekehrt, trat er nun am 1. December 1701 zu Regensburg sein Amt als kais. Principal»Commissär an. Als
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Laicharding-Lenzi, Band 14
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Laicharding-Lenzi
Band
14
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
550
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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