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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Band 14
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Lamberg Lamberg Lamberg-Sprinzenstein. Ein Sohn des Grafen Leopold Joseph aus dessen Ehe mit Kathar ina Eleonora Gräsin Spr inzenste in. Er trat in Staats« dienste und war von l7<i? bis 1725 nieder» österreichischer Regimentsrath. Vermöge des von seinem Großvater mütterlicher Seits, dem Ferdinand Maximi l ian Grafen von Sprinzenstein, gemachten Testaments und Fideicommisses gelangte er nach dem (i?04 erfolgten) Ableben seiner Mutter in den Besitz des großen Sprinzenstcin'schen Majorats in Niederösterreich, wobei jedoch ihm und seinen Nachkommen die Verpflichtung oblag, mit dem eigenen Geschlechtsnamen auch jenen des Sprinzenstein'schen Geschlechts, also Lamberg'Sprinzenstein, zu füh« ren. Die im Jahre 1720 von dem Grafen Hamil ton um 440.0U0 st. und 1000 Stück Ducaten erkaufte Grafschaft Neuburg am Inn mit den einverleibten Schlössern Wohn« ,'tein. Fraunhaus und Neuenfels verkaufte er im Jahre 1?"1 an das Hochstift Passau. Aus seiner Ehe mit Nana Franziska 'Katharina Gräfin Cruchsch-Zeil entstammen sieben Kinder, von denen Graf Franz de Paula Anton die Linie fortpflanzte, die mit des letzteren Sohne Anton Franz de Paula ^S. 21) im Jahre 1823 erlosch. — 32. Kaspar Freiherr von L. (gest. im October 1544). der Stammvater der Orteneck'schen Linie. Sohn Georg's aus dessen zweiter Ehe mit Mar ia Magdalena von Thurn. Der Sitte seiner Zeit folgend, in welcher der hohe Adel mit seinem obersten Kriegsherrn in's Feld zu ziehen pflegte, diente Kaspar unter den Kaisern Max imi l ian I.. Kar l V. und Ferdinand I. und machte die Kriege in Italien, Deutschland und in Ungarn gegen die Türken mit. Er war bis zum königlichen Obersten vorgerückt und mit seinen Brüdern im Jahre 1344 in den Freiherrnstand erhoben worden. I n seiner zeimaligen Ehe, zuerst mit Anna Maria von Thurn, dann mit Nargaretha Lang von Vellenöurg erzeugte er eilf Kinder, von denen Freiherr S ig ismund das Geschlecht fortpflanzte. Pritz in seiner Ab« Handlung über die Lamberger bemerkt bei Kaspar, er soll am 12. Jänner 1354 in den Freihermstand erhoben worden sein. Kaspar war schon — wie aus Diplomen ersichtlich ist — im Jahre 1544, in welchem er auch starb, Freiherr geworden. — 34. Kaspar, ein Sohn des krainischen Land. Verwesers Georg, dessen Sohne Heinrich und Georg, ersterer die jetzt erloschmc Sauenstein» Reuttenburg'sche. letzterer die Stein- und Gutenberg'sche Linie gestiftet. Kaspar stand einige Zeit in den Diensten des Herzogs Ernst von Vraunschweig als oberster Feldhauptmann, kämpfte mit ihm in Italien und Spanien; in den Jahren 14«? und 1490 stritt er als oberster Feldhauptmann des Kaisers Friedrich an den windischen Grenzen wider König Mathias Corvi< nus von Ungarn, ihm das Gindringen in Krain verwehrend. Eden dieser Kaspar wird auch als derjenige bezeichnet, der um 14W das Quecksilberbergwerk zu Idria enl. deckt und dann in Aufnahme gebracht hat. Kaspar lebte noch im Jahre 1309. Von ihm ist keine Descendenz bekannt. s(Hor« mayr's) Archiv für Geschichte. Statistik. Literatur und Kunst (Wien. 4".) XII. Jahr- gang (182!), Nr. 134. 153 u. 157- „Die Stein und Katzenftein", von Prof. Nicht er.) — 33. Leopold Graf L, (geb. 10. Mai l?32). Der jüngere Sohn des Grafen Karl Anton von der Ortmeck'schen jüngeren, nunmehr fürstlichen Linie. Sein Bruder ist der berühmte Maximi l ian Joseph Graf L.. dessen ausführliche Lebensskizze später mitgetheilt sS. 42) wird. Erhielt gleich seinem Bruder eine sorgfältige Erziehung und machte mit ihm zusammen Reisen durch Frankreich und die Niederlande. In Paris hielt er sich längere Zeit auf und wird von ihm berichtet, daß er dort mit Cardinal Polignac den H.ut.i-Kuor6ll6 schrieb. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde er Kammerherr des Prinzen Heinrich von Preußen, des Bruders Friedrich des Großen, und sechszehn Jahre lang verband beide das innigste Freundschaftsverhältniß. Nach Oester- reich zurückgekehrt, ging er nach Mähren und wurde Lehenhofrichter des Fürstbischofs von Olmütz. Leider ist über diesen Cavalier, auf dessen hervorragende geistige Bedeutung sich aus den obigen Andeutungen schließen läßt, nichts weiter bekannt. Er war (seit 29. September 1764) mit Waria walpurga t>Ml Aouere Gräsin Wontelabala (geb. 1727) vermalt. Sie, die Gräfin, die ihm einen Sohn Heinrich (geb. 13. Juli 1756. gest. 14. Mai t?92) geboren, der als Rittmeister bei Karaczay'Chevaurlegers in voller Mannes' kraft, erst 36 alt. und uor dem Vater starb ist zu Brünn im Jahre 178? gestorben. — 36, Leopold Joseph Graf 3. (geb. 13. Mai. nach Anderen 13. März 1664, nach Anderen 3«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Laicharding-Lenzi, Band 14
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Laicharding-Lenzi
Band
14
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
550
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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