Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Band 14
Seite - 67 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 67 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Band 14

Bild der Seite - 67 -

Bild der Seite - 67 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Band 14

Text der Seite - 67 -

Amckoronski 6? Fanckoronslu gang (1864). S.478. — Historisch.herab disches Handbuch zum genealogischen Ta. schenbuche der gräf l ichen Häuser (Gotha 1833, Iustus Perches, 32».) S. 49». ll. Hervorragende Sprsßen des Grafengeschlech- tes Lanckorollskt. 1. Franz, ein Sohn des Boleslaus, oder wie ihn Lßtowski nennt, Pakostaw Kasimir, aus dessen Ehe mit AnnaDembinska. BoleSlaus soll seine spätere Gattin Anna aus dem Bernhardinerkloster zur h. Scholastica in Krakau entführt haben. I n seiner Ehe mit ihr «zeugte er eine Tochter und zwei Söhne: Samuel, der den polnischen Großbotschaf« ter auf einer Sendung in die Türkei beglei» tete, aber schon 1689, vor seinem Vater, in jungen Jahren starb. Der Vater selbst war nach dem Tode seiner Gattin Anna in den geistlichen Stand getreten und Domherr zu Krakau, dann Abt zu Oswiecin geworden. Der zweite oben genannte Sohn Franz war Nnterkämmerer zu Krakau. dann Starost von Stobnice, Wielicka und Bochnia, ein tüchtiger Kriegsheld, der mit König Johann I I I . den Zug zum Entsatze Wiens mitgemacht und daselbst auch verwundet wurde, ^eto^«^ kanc>Qik<5n krako^Lkiok, d. i. Verzeichniß der Krakauer Bischöfe, Prälaten und Dom- herren (Krakau läö2, Universitäts<Druckerei, 8°.) Bd. I I I , S. 230.) - 2. Kar l ss. d. besonderen Artikel S. 63). — 3. Nikolaus, der zu Anfang des l4. Jahrhunderts lebte, hat sich zuerst Erbe uon Lanckron«Lanc< korouski genannt und seitdem wäre mit dem ursprünglichen Namen Brez e, polonisirt Brzezie, der Name Lanckoronski ver- bunden worden. Nikolaus wird auch als Stifter der Propstei zu Olmüh im Jahre 1320 genannt. — 4. Przeszlaw (gest. 153l), hatte in seiner Jugend weite Reisen auf dem Continente gemacht und diese bis in das heilige Land ausgedehnt. Nach seiner Rück- kehr in die Heimat dem Zuge seiner Zeit und seines Standes folgend, ergriff er das Waffenhandwerk, für dessen erfolgreiche Uebung ihm die oft bedrohten Grenzen seines Vater» landes häufig genug Gelegenheit boten. Mit Constantin Fürsten von Ostrorog leistete er den Feinden kräftigen Widerstand. Auch machte er mit dem Hetmann der Zavorogier Kosaken einen Streifzug in die Tartarei, auf welchem einige tausend Tartaren auf der Wahlstatt blieben und an 30.000 Rinder und 300 Pferde als Beute heimgeführt wurden. Weiters schlug er die Türken bei Bialygrod. Gegen die deutschen Kreuzritter unternahm er vereint mit Johann Zaremba einen siegreichen Zug und schickte die Gefangenen dem Könige Sig ismund 1. nach Thorn. Starowolski schildert ihn als einen Käm- pfer von großer, kräftiger und beweglicher Gestalt, kriegslustig, begierig nach Ruhm und Ehre, der die Gefahr verachtete, ohne jedoch, ' wenn es Klugheit galt. sich ihr blindlings zu überliefern; mit Glücksgütern ausgestattet und freigebig, war er, ungeachtet er strenge Manns» zucht hielt, von seinen Soldaten geliebt und verehrt. — 3. Sigismund (gest. 1651), der seine Jugend in Siebenbürgen verlebte, kam später an den königlichen Hof und trat dann in die Reihen der Vertheidiger seines Vater» landes. Ein tapferer Held, kämpfte er auch 1651 bei Beresteczko gegen die Tartaren und blieb, wie sein Denkstein in Opatow bezeugt, auf dem Schlachtfelde. — 6. Stanislaus (gest. 1535), einer der ausgezeichnetesten Kriegshelden seiner Zeit, ein Bruder des Przeszlaw sNr. 4). Seine Kriegsschule hatte er im Lager des Nikolaus Kameniecki gemacht, 151! zog er dem Wo^woden der Walachei gegen die Türken zu Hilfe, die seinem siegreichen Vordringen nicht länger Stand hielten; im folgenden Jahre erfocht er einen Sieg über dieselben bei Bilka, bald darauf trug er durch seine Nachschlage und Tapferkeit zu dem glänzenden Siege bei Wisniowiec bei und nicht minder that er sich bei Trembowla hervor, wo 800, und bei Podhayce, wo 50» Tartaren die Wahlstatt be- deckten. Als die Türken, über diese rasch auf« einander gefolgten Niederlagen ergrimmt, sich in großen Schaaren sammelten und von vier Seiten zugleich auf der Chmielnicer, Miend- zybosker und Zynikolver Straße verheerend vor- drangen, rief St an isl aus die Podolische Ritterschaft zum Kampfe auf, eilte mit derselben den Feinden entgegen und bereitete ihnen eine große Niederlage, wobei er mit großer Beute heimkehrte. Zu seinen bisherigen Würden als Starost von Kanüeniec und Kalska erhielt er nun noch die eines Wojwoden von Sanoo« mir. — 7. Stanislaus (gest. 1617), ging zur Vollendung seiner Ausbildung auf Reisen und besuchte auf denselben Frankreich und Italien. Als er in Rom vor Papst Clemens I I I . erschien und dieser seine Bildung und Kennt« nisse kennen zu lernen Gelegenheit gefunden, nannte ihn der heilige Vater eine ..Zierde der Sarmaten" und trug ihm, als den wür- 5*
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Band 14"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Laicharding-Lenzi, Band 14
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Laicharding-Lenzi
Band
14
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
550
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich