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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Band 14
Seite - 89 -
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Lang Lang große Aehnlichkeit und Schärfe des Schnittes aus. Die reichste Sammlung seiner Arbeiten dürfte wohl das Ferdi nandeum (Museum) seiner Vaterstadt Innsbruck besitzen, welches auf Vervoll' ständigung noch immer Bedacht nimmt. Beiträge zur Geschichte. Statistik. Natur- kunde und Kunst von Tirol und Vorarlberg (Innsbruck, auf Kosten des Ferdinandeuius, 8».) I. Jahrgang (ls23). S. 320—330. — (H ormayr's) Archiv für Geschichte, Sta> tistik. Literatur und Kunst (Wien, 4°.) Jahr. gang 1817. S. 348; Jahrg. 1826, S. 397. — Megerle von Mühlfeld (I. G.), Memo rabilien des österreichischen Kaiserstaates u. s. w. (Wien 1823. I. P. Sollinger. S.38. — Tirolisch es Künstler»Lerikon (Innsbruck !830, Felic. Rauch. 8°.) S. 142 — Staffler (Ioh. Iac.). Das deutsche Tirol und Vorarlberg, topographisch mit geschicht- lichen Bemerkungen (Innsbruck 1847, Felic. Rauch, 8°.) Bd. I , S. 467. — Nagler (G. K. Dr.). Neues allgemeines Künstlerseri« kon (München 1838. Fleischmann. 8°.) Bd. VII, S. 282. — Die Künstler aller Zeiten und Völker. Begonnen von Prof. Fr. Müller, fortgesetzt von I)r. Karl Klun z inger (Stutt gart, Ebner u. Seubert, gr. 8".) Bd. I I , S 53l. — Lang erscheint hie und da, z. B. in Gräffer's „Francisceische Curiosa". ^S. 153. in der Anmerkung, als Johann Lang, was aber irrig ist, denn sein Taufname ist Io« seph Nikolaus. Lang. Thomas (Director der k. k. Graveur- und Medailleurschule in Wien. geb. zu Schwaz im Unter.Innthale Tirols im Jahre 1749. gest. zu Wien 6. März 1812). Der Sohn eines Nagel, schmieds, der in dem der reichen Silber, gruben wegen einst so berühmten Markt« stecken Schwaz lebte. Den ersten Unter- richt erhielt der Knabe in dem nahe gele. genen Benedictinerstifte Fiecht, wo er als Kirchenbube diente, und schon damals allerlei Figuren aus Holz zu schnitzen ver» suchte. Der Vater hatte, den Sohn zum Nagelschmied bestimmt, und verwendete ihn bereits bei seinen Arbeiten. Endlich aber bewirkte die Fürsprache einiger An- verwandten, daß er von diesem gemeinen Handwerke befreit wurde, jedoch nur, um ein anderes wenn auch etwaS edleres: die Gärtnerei zu erlernen. So kam er zu dem Hofgärtner des damaligen Landes- gouverneurs Grafen von Enzenberg in die Lehre, wurde 1769 als Gärtner« geselle freigesprochen, ging nun auf Wan> derschaft und zwar zuerst nach Bayern, wo er, da er sich als geschickt erwies, bei den Buxanlagen in dem Schloßgarten zu Nymphenburg als Gärtner angestellt wurde. Zwei Jahre spater trat er zu Kirchheim bei dem Hofgartner des Gra« fen Fugger in Dlenstc. blieb aber dort nur kurze Zeit, woi auf er in seine Heimat zurückkehrte. I n Innsbruck wurde er Gärtner bei einem Privaten, zu gleicher Zeitverheirarhete er sich. Bereits war er großjährig, als sich seiner eine eigenthüm» liche Schaffenslust und ein Drang zur Kunst bemächtigte, und er jede Minute, die ihm sein anstrengender Gartnerdienft übrig ließ, bmützte, um zu zeichnen und oft die Nächte zu Hilfe nahm, um auS Kupferbüchern zu copircn. Auch versuchte er es damals schon. Figuren aus Ala» baster zu sckneiden. Der Umstand, daß er im Jahre 1776 seinen Dimstherrn auf einer Reise nach Wien begleiten durfte, war für seine Zukunft entscheidend, denn als er dort in der Akademie der bilden» den Künste alle die mannigfaltigen Kunst» werke sah. war auch sein Entschluß, selbst ein Künstler zu werden, alsbald gefaßt und er entschlossen, alle Hindernisse, die sich seinem Vorhaben entgegenstellen sollten, durch Energie und Ausdauer zu überwinden. Nach seiner Rückkehr auS Wien machte er sich nun ernstlich an die Arbeit, und ohne Lehrer, ohne fremde Hilfe vollendete er in seinen Mußestunden ein Basrelief aus Alabaster von einem und einem halben Schuh Höhe, eine
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Laicharding-Lenzi, Band 14
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Laicharding-Lenzi
Band
14
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
550
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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