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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Band 14
Seite - 102 -
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Laugenau 102 ^angenau Georg j^ f. d. Folgenden^ erhielt er eine militärische Erziehung, und trat bereits im Alter von 13 Jahren in ein sächsisches Infanterie-Regiment, in welchem er im Jahre 4796 den Feldzug gegen Frank- reich mitmachte und in der Schlacht bei Wetzlar mitfocht. Nun kämpfte er in den Reihen der sachsischen Armee in den Rheinfeldzügen, in der vreußisch-franzöfi. schen Campagne der Jahre 1807 und 1808, in jener des Jahres 1809 in Oesterreich, und in der Eigenschaft eines Chefs des Generalstabes der sachsischen Armee im Feldzuge des Jahres 1812 gegen Rußland im 7. Corps der fran» zösischen Armee unter Reynier. Erst 31 Jahre alt, bekleidete 3. schon den hohen Posten eines General-Majors und Gene» ral'Adjutanten des Königs, war als sol- cher Letzterem nahe gestellt und wurde n«ch der Rückkehr des sächsischen Corps auS Rußland und Polen zu diplomati. schen Sendungen verwendet. Um die Unterhandlungen zwischen Sachsen und Oesterreich zu führen, begab sich 3. nach Wien, wo er bereits eine Nebereinkimft zwischen den genannten Staaten zu Stande gebracht, als eine Wendung in der sachsischen Politik alles wieder ver» nichtete und General Langen au auS diesem Anlasse um seine Entlassung bat, die ihm der König auch ertheilte. Die erst in neuerer Zeit (1838) erschienenen „Mittheilungen aus den Papieren eines sächsischen Staatsmannes", nämlich des im Jahre 1817 verstorbenen Joseph Friedrich von Zez schwitz, bringen über diese Periode und über Langenau'S Verhandlungen, über dessen Stellung zu Deutschland interessante Aufschlüsse, wo« durch die Verdächtigungen 3 angenau's durch Arnd t , Aster, Ste in und Andere sich als grundlos erweisen und derselbe nicht gerechtfertigt - - denn seine Handlungen bedurften keiner Rechtferti» gung — sondern in seiner vollen Ehren» haftigkeit dasteht. Nach seinem Austritt aus den sächsischen Diensten ging 3 an- genau in österreichische über und wurde mit Patent vom 27. Juli 1813 als General-Major in der österreichischen Armee angestellt. Schon während des Fcldzuges vom Jahre 1812 war der Feldmarschall Fürst Schwarzenberg auf den jungen sachsischen General auf- merksam geworden, er wendete ihm nun das volle Vertrauen zu und Graf Radetzky, damals Chef des General- Quartiermeisterstabes, theilte ihn sofort dem Generalstabe zu. Bald fand L. Ge. genheit sich auszuzeichnen. I n der Schlacht von Dresden, 20. August 1813, war der Feldartillerie.Director General» Major Johann Wenzel von Frierende rger sBd. IV, S. 360) schon im Anbeginn deS Kampfes schwer verwundet worden. Indessen hatte das Feuer, welches der Feind auS den vor Dresden aufgerichteten Verschanzungen auf die österreichischen Truppen richtete, ebenso wohl unseren zum Angriff be- stimmten Colonnen das Vordringen er» schwert, als auch die ihres Chefs beraub- ten Batterien an ihrer zweckmäßigen Auf- stellung verhindert. Genoral 3 angenau bot sich nun freiwillig an, die Leitung des Geschützes für die Dauer deS ganzen Kampfes zu übernehmen. Nachdem sein Antrag angenommen worden, ging er an dessen Ausführung, und niebt etwa bloß die Puncte der Aufstellung bezeichnend, sondern selbst an die Spitze der Batterien sich stellend, führte er sie unter dem mör> derischen Feuer des Feindes selbst in ihre Aufstellung, die eine so vortreffliche war, daß das feindliche Geschütz in zwei Re< douten durch unsere Artillerie vollkom- men demontirt und der Angriff der feind«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Laicharding-Lenzi, Band 14
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Laicharding-Lenzi
Band
14
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
550
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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