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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Band 14
Seite - 143 -
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Seite - 143 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Laicharding-Lenzi, Band 14

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L»nn«y 143 Grah die Normal und Gymnasialclafsen. Im Jahre 480l kehrte er nach Brüssel zurück, besuchte dort die Noolo oentraiS und das Lyceum, dann begab er sich nach Paris, wo er alte und neue Sprach» künde. Philosophie, Jurisprudenz, mit besonderer Vorliebe aber Mathematik und Musik betrieb, in welch letzterer er nicht nur mit derCompositionslehre, son» dern auch mit Erlernung verschiedener Instrumente sich beschäftigte. Im Jahre 1806 kehrte er nach Steiermark zurück, wo er bis Mai 4809 in Grah seine Stu. dien fortsetzte, dann mehrere Jahre auf der von seinem Vater gekauften Besitzung Wildhaus in Steiermark zubrachte, später aber abwechselnd in Wien und in Steter» mark lebte. 3. führte ein den schönen Künsten, der Musik und der Dichtung gewidmetes Leben. Als Poet trat er in den Wiener Almanachen und Unter» Haltungsblattern seiner Zeit auf. Er schrieb in deutscher und französischer Sprache. Die musikalischen Artikel im ästhetischen Lexikon von Ignaz Zeit« teles ss. d. Bd. X, S. 422^ stammen aus Lannoy's Feder. Ungleich ver- dienstlicher aber hat er auf musikali» schem Gebiete gewirkt, vielleicht weniger als Compositenr als durch seinen Eifer, den Sinn und Geschmack für Musik zu heben und zu wecken. So z. B. war 3. Mitglied der Gesellschaft der Musik- freunde, welche es sich zur Aufgabe ge» macht, theils große Oratorien aufzu- führen, theils gemischte Concerte abzu« halten. VincenzHauschka sBd. VI I I , S. 78^ dirigirte die meisten derselben, aber in den Jahren 4824 und 4823 betheiligte sich 3annoy ziemlich stark an der Direction. Auch als die im Jahre 4820 von Franz Gebauer gegründeten Spirimel» Concerte statt« fanden, war 3. bei denselben als Di> rector thätig. Als Compositeur war er ungemein fruchtbar. Sine von ihm ver- faßte Cantate wurde schon 4306 anläß. lich einer Preisvertheilung im Lyceum zu Brüssel aufgeführt. Dann schrieb er viele Opern, als: „Margarethe oder die Räuber", Oper in einem Aufzuge, gegeben zu Gratz 4844 und zu Wien 4849; — „Nie Mar- lllkru", Oper in 2 Actcn, gegeben zu Grah 4847, deren ursprünglich italie« nischer, von Rossi gedichteter Text von 3. in's Deutsche übersetzt wurde, bei welcher Gelegenheit bemerkt sei, daß 3. auch das Textbuch zu Rossini's „Tan» cred" für die deutsche Bühne bearbeitet habe; — „MliZsa", Oper in 2 Auf« zügen, gegeben zu Brunn 4819; — „Hin? Uhr", Melodram, gegeben zu Wien 1822, die Ouvertüre dazu ist bei Has- linger im Stiche erschienen; — „Kiitli", Oper in 4. Act, gegeben im Wiener Hof» Opemtheater 4827; — „Der Mörder", Melodram; — „Omim <Vee!s", Melo» dram; — „Nie beiden Galeerlnsclallen"; — „Ner Wme nan Florenz", Melodram; — „Gnurrtnre nnd AmsHenllcte zn Ozar Imnn", von Castelli; — „Ner schwarze Ann", Melodram, die letzgenannten sämmtlich im Zeiträume von 4823 bis 4830 auf verschiedenen Bühnen Wiens und Deutsch, lands aufgeführt. Von seinen anderen größeren Tonstücken wurden im Jahre 4824 im Gesellschafts-Concerte der öster- reichischen Musikfreunde seine „Zqmpllllilie in L-<w" und in einem der Spirituel-Con« certe seine „ZtuuptMie in c-llur", außerdem mehrere Ouvertüren, Solostücke für ein» zelne Instrumente u. dgl. m. aufgeführt. Die Zahl der im Stiche erschienenen Compositionen Lannoy's erhebt sich an die Siebenzig und sind darunter anzu« führen: „BqmplMie in L. Auf Hnt Stimmen" (Wien, bei Haslinger); — „Zunate in H-llul", 09. 6 (Wien, Mechetti); —
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Laicharding-Lenzi, Band 14
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Laicharding-Lenzi
Band
14
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1865
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
550
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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