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gegeben. Die von ihm geschriebenen
Operetten, sind: „Na5 mW ende Herr"; —
„Nie glückliche Maskerade"; — „Ner Oa
meister"; — „Nie Kluge Wi tm" ; — „Ni>
nnruhige Nacht; — „Nie MMliiindlerin" ; —
„Her Jude", welche sämmtlich während
seines Aufenthaltes in Gratz gegebel
wurden und sehr gefielen. Nach seine,
Berufung an den churfürstlichen Hof ir
München, im Jahre 1791, schrieb er noch
ein Vorspiel: „Nie Huldigung der Göue"
und dann die Oper: „Oara und Zllanzo"
sein letztes theatralisches Werk. Durch dei
Druck ist aber nur die obige Singschnle
vervielfältigt worden. — Von seinen
Kindern widmeten sich zwei Söhne gleich
falls der Tonkunst, der eine, Emanucl
(geb. zu Brunn 20. Jänner 1784), hatte
im Gesänge sich vortrefflich ausgebildet
und wurde später als Hofsänger in Mün
chen angestellt. — Der andere, Joseph
(geb. zu Wien 1782), hatte sich als zwölf,
jähriger Knabe im Jahre 1794 in Wien
in einem öffentlichen Concerte mit Beifall
hören lassen, und wurde später ein guter
Clavierspieler; übrigens sind beide ver-
schollen.
Taschenbuch für die Schaubühne (Gotha,
bei Carl Wilhelm Ettinger. ^2«) Auf das
Jahr 1791. S. 140, im Verzeichniß der leben»
?en deutschen Schriftsteller und Tonkünstler.
— Neues ll n i uersal-Lerikon der Ton»
kunst. Angefangen uon Dr. Julius Schlade«
bach, fortgesetzt von Eduard Berns dorf
(Dresden, R. Schäfer. gr.5<>.) Vd. I I , S. 721.
— Gerb er (Ernst Iudw.), Neue 6 historisch«
biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leip»
zig 1813, Kühnel. gr. 8«) Bd. I I I , Sp. 177.
— Gaßner (F. S. Dr.), Universal-Lerikon
der Tonkunst. Neue Handausgabe in eiuem
Bande (Stuttgart 1849, Franz Köhler, gr. 8".)
S. 328. — Becker (Carl Ferd.). Systematisch«
chronologische Darstellung der musikalischen
Literatur von der frühesten bis auf die neueste
Zeit (Leipzig 1836. Robert Friese. 4°.) S. 325.
Lasser zu Zollheim, Joseph Ritter
von (Staatsmann, geb. 30. S^ptem» ber 1813). Entstammt einer alten, schon
im Jahre 1323 in der Adelsmatrikel der
salzburgischen Stände verzeichneten und
im Jahre 1708 in den Reichsritterftand
erhobenen Familie, deren Mitglieder
bereits im 16. und 17. Jahrhundert als
Pfleger zu Windischmatrei und Hopfgar«
ten. Viccdome zu Friesach in Kärnthen
und in Steier in Diensten des Erzstiftes
Salzburg gestanden und. sich um das»
selbe wie um das Haus Oesterreich zu
verschiedenen Gelegenheiten verdient ge»
macht hatten. ^. hat die rechtswifsen»
schaftlicben Studien an der Wiener.
Hochschule vollendet und daselbst auch
die juridische Doktorwürde erlangt. Dem
Staatsdienste sich widmend, trat er nach
erlangter Befähigung zum Richteramte
bei der Kammerprocuratur zu Wien in
die Praris, ward im Jahre l846 und
1847 bei der allgemeinen Hofkammer
verwendet und bekleidete die Stelle eines
Actuars der ersteren Vehöroe, als cr im
Frühlinge l84tt im Wahlbezirke Werfen
im Herzogthume Salzburg in d^n öster«
reichischen Reichstag und zu Zell am See
in das Frankfurter Parlament gewählt
wurde. Im Reichstage zu Wien richtete
sich bald die Aufmerksamkeit auf oey
Zungen Rechtsgelehrten, der einerseits
durch die Kraft seiner Rede, sowie
andererseits durch den versöhnenden
Geist, der die aufgeregten Elemente
dieser merkwürdigen Versammlung zu
ermitteln und zu beschwichtigen suchte,
nachhaltig wirkte. Gr blieb fortan einer
er hervorragendsten und einflußreichsten
Abgeordneten, wurde wiederholt zum
Vizepräsidenten gewählt und war als
Mitglied des Verfassungs-Ausschusses, des
Finanz.AusschuffeS, der PetitionS»Com»
nission und anderer Ausschüsse thätig.
I n den wichtigsten Fragen, welche in
dieser Versammlung verhandelt wurden,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Laicharding-Lenzi, Band 14
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Laicharding-Lenzi
- Band
- 14
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1865
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 550
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon