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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15
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Leonarducci Leonarducci ^ich), Handbuch der Geschichte des Herzog- thums Kärnthen in Vereinigung mit den österreichischen Fllrstenthümern. I I I . Band, 3. Heft. Cultmqesckichte Kärnthens vom Jahre t790—it<57 (is",9) oder der neuesten Zeit (Klagenfurt l86l>. I . Leon. 8".) S. 169.) - 2. Ein I . Leon (qeb. um daS Jahr 1776 zu Wien) war. wie Nost und Mensel und nach diesen Beiden Nagler meldet, Kupfer« siecher, der in mexsotllitc,, und zwar „mit nicht geringerem Geschicke als die englischen Meister", arbeitete. Von ihm sind bekannt: „Die überwundenen Cmiaticr in Ketten in dem Gefängnisse", nach Platzer (gr. Qu. Fol.); — „Der Tod der SemiramiK im Innern eines Grabmales", nach Ebendemselben. Gegenstück zum vorigen. lNaaler»(G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lerikon (München!838, Fleisch mann. 8".) Bd. VI I , S. 437.) Leonardlicci, Gaspcue (italienischer Poet, geb. zu Venedig im Jahre 1683. gest. zu Civi dale 8. Juni 1752). Erhielt ftine erste Ausbildung in der OonFreFt^ionL ZotNÄLea. zu Eividalc, in deren Genoffenschaft bei saritii. ^l^ri^ äolla 3iilut6 in Venedig er später selbst eintrat. Im Jahre 1706. 22 Jahre alt. schickte ihn sein Orden nach Ciuidale, um dort im eben errichteten Adelsconvicre zum h. Geist die schönen Wissenschaften vorzutragen. 12 Jahre war 3. in diesem Lehramte thätig, als er im Jahre 1718 in das Collegium OleinkutinuW, nach Rom als Lehrer der Rhetorik berufen wurde. Sein gründliches Wissen und überhaupt seine Tüchtigkeit im Lehramte veranlaßten seine Wahl als Erzieher in einigen Adelsfamilien in Wien und Neapel. Dann zu seinen Ordensbrüdern zurückgekehrt, wurde er Pfarrer im Col» legium 8. Oroov in Padua. darauf Rector der Akademie, welche in der <3iu.- äoccll. von der Republik zur Erziehung von adeligen Zöglingen mittelloser Eltern unterhalten wurde und kam von dort in gleicker Eigenschaft in das Collegium seines Ordcns zu Cividale, wo er im Alter von 64 Jahren starb. Der Tod des Papstes Innocenz XIII., im Jahre 1724, wurde die Veranlassung zu einer Dichtung, welche den Namen Leo nar- ducci's der Vergessenheit entzog und welche die Wiedererweckung des fast völlig vernachlässigten Studiums Dante's zur Folge gehabt. Leonard ucci feierte da» mals das Andenken des verewigten Pap« stes durch ein Gedicht, betitelt: „ I^prov- vi6.6N22") dessen Schwung und herrliche Sprache den Beifall seiner Freunde in solchem Maße erntete, daß sie ihn ver- anlaßten, den Gegenstand in noch mehre- ren Gesängen zu behandeln. L. wählte zu diesem Zwecke geeignete Stoffe aus der Bibel, und zwar durchgehends solche Begebenheiten, in denen die göttliche Vorsehung recht sehr in den Vordergrund tritt. Metrum und die ganze äußere Fassung entlehnte er der göttlichen Komödie Dante's. So gedieh das Ge- dicht zu einem ganz stattlichen Umfange, indem der erste Theil 43, der zweite jedoch, dessen Vollendung durch L.'s Tod verhindert worden, 16 Gesänge umfaßt. Auch wird von Kennern der erste Theil, was Schwung und poetischen Gehalt betrifft, dem zweiten vorgezogen. L. hat noch mehrere Andüchts» und ascetiscbe Schriften, darunter das öfter gedruckte „ ^a ?n«w?'s?-a ci/ öen eonnttn'ca^sz'" (Venknig. 1732, 3irQ. Oooki) herausgegeben. Von dem oberwähnten biblischen Gedickte: „Die Vorsehung" erschienen folgende sich ergan« zende Ausgaben, bei seinen Lebzeiten, unter den Titeln: „/^a />o?.'^/s?isa. OKN/?ea" (V<5N62i2. 1739, 0ü0Qi) 40.); — nach seinem Tode von Angelo Dal» mistro herausgegeben: „^) 1828, Ore8Lini),' — „ (Venexia. 1827, l ip .
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Leon-Lomeni, Band 15
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Leon-Lomeni
Band
15
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1866
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
499
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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