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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15
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Feonhardt 8 Leonhardt der l782^. — Mi l i tä r -Zr i tung. heraus^. von I . Hirtenfeld (Wien. gr. 4«.) Jahrg. 1863, S. 46. — Mil i tär« Schematis- mus des österreichischen Kaiserchumes (Wien, Staatsdruckerei. ij".) Jahrg. ii>«3, S 863. Leonhürdt. Andreas (k. k. Armee Capellmeister und Tonsetzer, geb. zu Asch bei Eger 20. April 1800). Sein Vater betrieb in Eger ein Tuchgeschäft. Selbst ein großer Musikfreund, gewahrte er mit Freude, wie sein sechsjähriger Sohn ohne Meister sich auf dem Piccolo übte und später seine Uebungen auf der Flöte ausdehnte. Da der Knabe unver» kennbareS Talent für die Musik besaß, gab ihm der Vater Lehrer und bei den beiden Organisten in Eger bildete sich 3. steißig in der Musik aus. versuchte sicb auch in kleineren Compositionen. Ein durch Brandschaden über das elterliche HauS hereingebrochenes Unglück nöthigte aber 3. mit einem Male. sich der Erler« nung eines bürgerlichen Geschäftes zu« zuwenden und die Kunst wurde nunmehr nur nebenbei und auch da mehr zum Broderwerbe betrieben. Im Jahre 1818 gelang es ihm, durch Verwendung des Grafen Wilhelmvon Zedtw' h nachWien zur Capelle des Regiments Kaiser Ale- xander zu kommen. I n Wien fand er bald Gelegenheit, tüchtige Studien in der Harmonielehre bei den besten Meistern zu machen. I m Jahre 1820 marschirte er mit dem Regimente nach Neapel, wurde schon imIahre 1822Kapellmeister im Regimente und setzte in Neapel unter Zingarel l i seine musikalischen Studien fort, zugleich aber schulte er feine Regi- ments'Capelle so tüchtig, daß sie unter allen in Neapel den ersten Rang be- hauptete. Als spater das Regiment nach Zara beordert wurde, gab 3. seine Stelle auf und ging nach Prag, wo er unter Tomaschek den strengen Sah studirte. Nach beendeten Sludien nahm er wieder eine Capellmeisterstelle, und zwar bei dem Regimente Bianchi in Lemberg an. Als ihm daS dortige Klima nicht zusagte, nahm 3. 1829 die gleiche Stelle bei dem 27. Infanterie-Regimente Baron Piret an, welches damals in Italien stationirt war. Bis zum Jahre 1833 blieb 3. mit dem Regimente in Italien, wurde in der Zwischenzeit Ehrenmitglied der philhar» monischen Gesellschaft in Bologna und später jener zu Modena. Sein Uebertritt als Capellmeifter zum Regimente Hoch« und Deutschmeister kam nicht zu Stande, da ihm im Regimente Piret von dem Obersten namhafte Vortheile geboten wurden, welche 3. zum Bleiben bestimm» ten. Im Jahre 1833 marschirte das Regiment nach Gratz, wo sich ihm viel» fache Gelegenheit bot, seine Tüchtigkeit als Capellmeister und Leiter großartiger Musikchöre zu erproben. Im Jahre 1840 übertrug ihm der Gratzer Musikuerein die Stelle des DirectorS und Gesang» Professors; wegen Geschaftöüberhäufung aber mußte L. diese Stelle später nieder» legen. Als im Jahre 18!50 eine einheitliche Organisation in den Musikbanden sämmt- licher Regimenter in der kais. Armee an- geordnet worden, wurde 3. zum k. k. Armee»CapelImeister ernannt. I n dieser Stellung erwarb er sich durch seine Re° formen, welche die Capellen der kais. Armee zu den ersten des Kontinents hoben, namhafte Verdienste; ein nicht geringeres aber durch die Zustcmdebrin- gung eines Militär» Capellmeister »Pen- sionsvereins, der eben durch seine rast- losen Bemühungen gegründet wurde. Am 1. October 1862 überreichten ihm die Capellmeister der k. k. Armee aus diesem Anlasse einen silbernen lHrenpokal und eine von 134 Capellmeistern der Armee unterzeichnete Dankadresse. Als Com>
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Leon-Lomeni, Band 15
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Leon-Lomeni
Band
15
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1866
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
499
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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