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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15
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Loßmann feßmann kon (Leipzig l859. Friedr. Voigt. 80.) Bd. V, S. 481. — Mosel (Ign. Fr. v.), Geschichte der k. k. Hofbibliothet zu Wien (Wien 1835. Beck, 8o.) S. 8l. 82 u. 83 ^gibt Nachricht über den fast erfolglos gebliebenen Versuch des Grafen Walther 3., während seiner Ge- sandtschaft in Constantinopel. einiges von der dort befindlichen Cowinischen Bibliothek für die k. Hofbibliothek anzukaufen oder abzu- schreiben^. LeßUlaiM, Daniel (Schriftsteller, geb. zu Sold in in der preußischen Neu- mark 13. Jänner 1794, gest, in den ersten Tagen des September 1831). Von istae- litischen Eltern, studirte die Medicin, trat 1813 als Freiwilliger in das p^ußis.'de Heer, wurde bei Mützen verwundet und nach seiner Herstellung 1813 bei den F^ldlazarethm angestellt. Nach dem Frie- den setzte er seine Studien fort. und begab sich im Jahre 1819 nachWien. Daselbst trat er bei dem Grafen O'Donnel als Haus» iehrer ein. Mir der Familie des Grafen ging er später nach Ungarn und Italien. I m Jahre 1824 kehrte er nach Berlin zurück und lebte daselbst ausschließlich mit Schriftstellern beschäftigt. Am ersten September 1831 unternahm er im Inter» efss seiner literarischen Arbeiten eine Fuß- reise nach Leipzig. Nach einigen Tagen ward er in einem Walde zwischen Kop' penstädt und Witlenberg erhängt gefun« den. Alle Nachforschungen haben nur einen freilich psychologisch räthselhaften Selbstmord wahrscheinlich gemacht. In feiner Isolirung als Bekenner des israeli» tischen Glaubens, in seiner Religions- losigkeit und endlich in einer an Wahn» witz grenzenden Selbstüberschätzung — er kannte nur zwei deutsche Dichter, Goethe und sich — will man die Ursa» chen seines Selbstmordes finden. Wäh« rend seines mehrjährigen Aufenthaltes in Wien fand er in höheren Kreisen wohl« wollende Aufnahme, auch betrat er in Wien mit einer Uebersetzung Pope's und einigen größeren Aufsätzen in dem von G rä ffer 18!9 begründeten „Wie- ner Conversatillnsblatre" zum ersten, Male die literarische Laufbahn, die er seither nicht wieder verließ. Seine durch den Druck veröffentlichten Schriften sind: „Alnunder ^ope'2 Versuch iiber den Menschen, metrisch übersetzt" Wien 1818); — „Bmll> thn5ill" (Berlin 1824. 8".). Gedichte; — „NmZr nun Hlllling in Briefen ans 2 Theils (ebd. 1827); — Ä'ätw", 2 Theile (ebd. 1828); — „Nonel- lm«. 4 Theile (ebd. 1828—183t)); — ,.^cbrn, Ailün^ unü Fitt: iin nördlichen Zlaliell", 2 Theile (ebd. 1828); — „Marina dM Zrala, cm Veitlllg znr Geschichte iler nllrüitlllie- M5chen Ztlllitrn im Mittellllw" (ebd. 1828); — „Mgrllzchiäche Gemälüe", 2 Theile (ebd. 1829 und 1830), der erste Theil enthält König Philipp der Schöne und Alphons Albuquerque; der zweite Papst Inno- cenz III. und Fürst Michael Glin ski; — „VcnrthrilnnF der Spcnlirn anZ dcm Acchillr des ZlluntllgZnereinrZ u. s. m. in rinem Briefe an Anriim Nunüparte" (ebd. 183l)); — «Gedichte" (ebd. 1830); — „Zas Spott- gedcht. Eii: NachZtiick" u. s. w. (ebd. 1830); — „Meiüter Marculll und die Uothliigr. Zwei Nllliellrn" (ebd. 1830). in Gemeinschaft mit W. Fischer; — „Vie schlitten- fuhrt. Erzählung" (ebd. 1831); -- „3az Wandcrbnch eines Fchnitlmnthigrn^ 2 Theile (ebd. 1831 und 1832); der erste Theil enthält „ZMrllnkreich", der zweite, aus Leßmann's hinterlassenen Papieren fortgesetzt von August Gllrich: ,Spa- nien und England". Auch übersetzte er aus dem Italienischen den berühmten Roman Manzoni 's: ,Zie Verlübw", 3 Theile^ und Roslni's Fortsetzung davon ^3ie Mnne uW Mllnzll", 2 Theile (ebd. 1829). Nach seinem Tode auS seinem Nachlasse herausgegeben erschien:
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Leon-Lomeni, Band 15
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Leon-Lomeni
Band
15
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1866
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
499
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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