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d. i. Gedichte (Pesth 1833). herausgege-
ben; dieser folgte in wenigen Jahren ein
zweiter Band unten dem Titel: „V"öö
HöNsmonz/si", d. i. Neuere Gedichte. I n
denselben zeigt sich große Llehnlichkeit mit
dem deutschen Dichter Emanuel Geibel.
I n den von Ad. Buch heim und Oscar
Falke herausgegebenen Nationalgesän»
gen der Magyaren, in Vasf i 's und
Benkö's „Ungarischen Nationalliedern"
und inDudumi 's „Klangen auödem
Osten" sind mehrere Verdeutschungen ein-
zelner Gedichte L«v ai's enthalten.
d. i. Ungarisch? Schriftsteller. Sammlung von
Lebensbeschreibungen. Von Jacob § er en cZy
und Ios. Daniel ik (Pesth tä38. Emich,
«".) S. 297. — Ungarns Männer der
Zeit. Biografien und Karakteristiken hervor»
ragenoster Persönlichkeiten. Aus der Fedn
eines Unabhängigen (Prag 1862 , A. G.
Steinhauser, kl. 8<>.) S.^ll>. — Dichtungen
von Johann Garay. Aus dem Ungarischen
durch Keribeny (Nien lö37, Carl Helf,
ll)l>.) 2. 99 sonach einer kurzen biographi«
ichen Notiz daselbst über Leuai wäre er im
Jahre 1852 geboren!). — Kertbeny(C. M.).
Album hundert, ungrischer Dichter (Dresden,
Pesth. Wien l«ö^. l2".) S. 42o. 4ü1 u. 307.
Lclillti, Giuseppe (Prospectmaler.
geb. zu Concorrezzo, einem wenige
Meilen uon Mailand entfernten Dorfe,
19. März 1739. gest. zu Mai land
28. December 1828). Der Sohn eines
Tischlers, der in früher Iugend^ein aus-
gesprochenes Talent für die Kunst bekun-
dete. Mit seinem Vater kam er eines
Tages in ein Haus, in welchem eben ein
geschickter Zimmermaler mit der Aus-
schmückung eines Saales beschäftigt war.
Als der Knabe allein war. versuchte er
mit einer Kohle an der Wand die Zeich-
nungen des Malers nachzuahmen. Er
führte dieß so geschickt aus, daß der rück-
gekehrte Maler nicht wenig über diese
Copien erstaunt war. Als er nun gar in dem Knaben den Zeichner entdeckt hatte,
überredete der Maler den Vater, ihm
den Sohn zur weiteren Ausbildung zu
überlassen. 3. begann nun die Kunst
handwerksmäßig ;u lernen und mußte
eine Menge mechanische Arbeiten ver»
richten., die ihn wenig in seiner Kunst
förderten. Alsbald wußte er fick zu helfen,
es gelang ihm, sich ein Exemplar von
Barozzi's „Oräwi äi arokitätturg."
zu verschaffen und darin studirie er mit
großem Eifer und zeichnete nach den
darin enthaltenen Regeln. AufBarozzi
folgten andere Meister, und zwar die
Werke von Pal ladio. Ser l io , der
Neueren Barbaro, Zanot t i . und
während er sich mit der Theorie der Per-
fpective aus den gediegensten Werken,
welche dauon handeln, bekanntmachte,
übte er die-erlernten Regeln auch prak-
tisch aas, machte immer neue Versuche
und erlangte bald eine nicht gewöhnliche
Meisterschaft. Ein von ihm in einem
Hause gemaltes Cabinet lenkte zuerst
die Aufmerksamkeit von Kennern und
Kunstfreunden auf den jungen tüchtigen
Prospectmaler und nun wurde er mit
Bestellungen überschüttet. Der Adel wollte
seine Villen von ihm gemalt haben und
zu den schönsten Arbeiten aus jener Zeit
zählen die Malereien in der Villa der
Herren von Li t ta, zu Lainate, wo er
er auch einen Theil der Ausschmückungs-
arbeiten des Palastes, die Ausführung
der Grotten. Mosaiken und Wasserspiele
über sich hatte. Nachdem der im Auftrage
des Erzherzogs Ferdinand, damaligen
Gouverneurs der Lombardei, erbaute
erzherzogliche Palast zu Mailand und
das Schloß zu Monza vollendet waren,
wurde zur inneren Ausschmückung beider
Levat i berufen, der hier seinen Ruf als
Meister in dieser An Malerei wieder
bewährte. In Monza war es vor allem
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Leon-Lomeni, Band 15
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Leon-Lomeni
- Band
- 15
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1866
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 499
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon