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Leyer
von jener krankhaften Sucht, rasch zu
publiciren, die jetzt so manches Talent
zeitlich untergräbt, strebte er vielmehr, zu
einem wohlbegründeten abgerundeten
Resultate zu gelangen und suchte die
gestellte Frage, so weit die Mittel der
Forschung dieß eben gestatteten, zu einem
Abschlüsse zu bringen. Als Lehrer war
seine Wirksamkeit eine im hohen Maße
anregende. Grai l ich,Hannimann.
Machatschek waren seine Schüler. In
der Vollkraft seines Lebens, im Alter von
49 Jahren, wurde er dem Lehramte und
der Wissenschaft entrissen.
Beer ( I . G.). Worte der Wahrheit und der
Trauer an Professor vi-. Leydolt (Wirn
l859. Ueberreiter, ar. «".). — Die feierlich e
Sitzung der kaiserlichen Akademie der Nis«
senschaften am <>(). Mai tslio (Wien. Staats,
druckerei, 8«.) S. l43 sim Berichte des Gene«
ral'Secretärs der mathem. naturwiss. Classe
Dr. Ant. Sch rötter) — Oestere ichische
dotanischeZeitschrift (Wien. 8«) l859.
Nr. l j .— Jahrbuch der geologischen Reichs»
anstatt (Wien, 4".) X. Jahrg.. Verhandlungen
S. 83. — Possgendorff ( I . C.), Bio»
graphisch»literarisches Handwörterbuch zur
Geschichte der eracten Wissenschaften (Leipzig
1839, I . Ambr. Barch, gr. 8".) Sp. l446 ^der
Umschlag der dritten Lieferung, der zu Nach«
. träfen und Berichtigungen benützt wird. gibt
den l l . Juni 1859 als L.'s Todcötag an). —
Ostdeutsche Post vom 14. Juni 1«59. —
Erne r (Wilhelm Franz), Das k. l. polytech'
l,ische Institut in Wien. seine Gründung,
seine Entwickelung und sein jetziger Zustand
(Wü-n 1861, 8«.) S. 51, 53, 62, <i9. — Por»
trat. Unterschrift: Facsimile des Namenszugrs
^Franz Leydolt", dann folqt mit Cursiolatcin:
Doctor der Medicin, k t. Professor oer Mine»
ralogie am polytechnischen Institute uno suppl.
Professor der Naturgeschichte an der k. k. Uni»
versität zu Wien. Dem hochverehrten Lehrer
die dankbaren Zuhörer des Iahrgangeb 1845/6.
Gabriel Decker (lith.) 1846, gedruckt bei
Rauh (Wien. kl. Fol.).
Leyer, Leopold und Valentin, Brü.
der (Maler). DeS einen dieser beiden
Maler, des Leopold 3., geschah bereits im XIV. Bande dieses Lexikons, S. 233.
in der Lebensstile des Fran; Layer
(in den Quellen S. 233) kurze Erwäh-
nung. Die verschiedene Schreibart deS
Namens, der bald Laier. Lair.
Layer. Layr. Leir. Leier, und
Leyer geschrieben erscheint, veranlaßten,
daß meine Aufzeichnungen über Beide
mir erst jetzt zur Benützung vorliegen,
da ich sie unter der Scbreibart Leyer
in meinen Sammlungen vorfand. Hier
wird also das im XIV. Bande. Z. 233.
über Leopold 3. Gesagle berichtigt
und ergänzt. Leopold Leyer (geb. zu
Krainburg 2l. November 1732, gest.
12. April 1828) hatte siä> in Wien in
der Malerei ausgebildet, die er dann
in seiner Heimat ausübte, nachdem er
in Körnchen eine geborne Egart«
ner geheirathet und einen Anverwand-
ten derselben. Joseph Eg artner,
der stch später auch als Maler bekannt
gemacht, an Sohnes Statt angenommen
hat. — Sein Bruder Valentin (geb.
6. Februar 1763. gest. 3. Juli 1810)
erlernte die, Kunst von seinem älteren
Bruder Leopold. Die Werke beider
Brüder sind in Oberkrain häufig zu
finden und in Krainburg find nament«
lich kleinere Arbeiten im Besitze von vie«
len Privaten. Die Kirchen in Krainburg
enthalten veachtenswerthe Altarbilder
von der Hand des Leovold 3.', „Gin
heiliges Abendmahl" in der Hauptkirche' ein
„gekreuzigter <9hri5w5" auf der Friedhof«
capelle zeigen die Hand eines ganz tüch-
tigen Künstlers. Mehrere Bilder Leo.
pold'S befinden sich im Besitze der
Herren Eg artn er in Krainburg. ei-
nes Sohnes deS obigen MalerS Io«
seph Egartner und darunter auch
ein Bildriiß Leopold Leyer's. von
ihm selbst gemalt.
Eigene handschriftliche Aufzeichnungen.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Leon-Lomeni, Band 15
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Leon-Lomeni
- Band
- 15
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1866
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 499
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon