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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15
Seite - 106 -
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Liechtenberg in das Innere derselben vor. I n der folgenden Nacht besetzte er die bisher unbesetzt gebliebenen Puncte der Stadt und nahm dem Feinde noch 6 große und 16 kleinere Schiffe ab. Nicht minder zeichnete sich 3. bei dem Sturme auf daS verschanzte feindliche Lager von Kalefat (26. Juni 4790) aus, 3. war damals bereits Generalmajor. Er befehligte bei dieser Gelegenheit den rechten Flügel. Mit seinen Geschützen beschoß er vorerst die feindlichen Tschaiken und zwar so wirksam, daß zwei derselben in den 'Grund gebohrt und mehrere andere bedeutend beschädigt wurden. Nun stellte er sick selbst an die Spitze des Leib Bataillons von Sta in » Infanterie, drang mit einer, die Seinen mitreißenden Bravour über die feindlichen Verschan zungen und zwang den Feind zur Flucht. Darauf eilte er mit seinem Bataillon zu dem noch im Kampfe verwickelten Bataillon von Erzherzog Karl.Infan« terie, welches nun, so kräftig unter» stützt, die Türken an die Donau trieb und sich frei machte. 3. wurde in der 22. Promotion (vom 49. December 4790), welche nach beendigtem Türkenkriege von Kaiser L e o p o l d I I . vorgenommen wurde, für seine ausgezeichnete Tapfer- keit, mit dem Ritterkreuze des Maria Theresien-Ordens geschmückt. Noch focht er in den ersten Feldzügen des französi» schen Weltkrieges und zeichnete sich be« sonders bei der Erstürmung der Weissen« burger Linien (13. October 1793) aus, wo er die Avantgarde der ersten Colonne führte und mit dem Regimente Erzher, zog Ferdinand und dem dritten Ba» taillon Erherzog Kar l die Franzosen auS Seltz mit dem Bajonnete vertrieb. Hirtenfeld ( I Dr.), Der Militär.Maria The» resien<Orden und seine Mitglieder (Wien 1857. Staatsdruckerei, kl. 4°.) S. 312 u. 1734. Liechtenberg I. Zur Venealogie des Hnuses Liechtenberg. Die heurige Familie der Liechtenberg sind ein ursprünglich fränkisches Geschlecht und ihr eigentlicher Name ist Schwab, welchen fi,» auch etwa bis um die Mitte des 16. Jahr, Hunderts führten. Die Schwaben waren aus Franken nach Oesterreich gekommen und hatten sich vornehmlich in Krain angekauft. Bis dahin bestand das eigentliche Geschlecht der Liechten berge in Krain. dessen be» reits im 43. Jahrhunderte und wohl noch früher Erwähnung geschieht, das aber um die Mitte deö 16. Jahrhunderts nur noch in weid. licher Linie vorhanden war. Eine Mtarga- reiha uon Liechtenberg war die Letzte des alten Hauses der Liechtenberg undheirathete um das Jahr 4540 den Johann Schwab, der durch diese Ehe die Liechtenb erg'schen Güterund den Namen der Liechtenberg an sich brachte. Seit der Zeit blühen dü> Nachkommen der Schwab von Liechten« berg, die sich aber klirzweg Liechtenberg schreiben, in Krain. und zwar noch in drei Linien fort. Sowohl die früheren 3i echten« berge, wie die nachmaligen Schwad von Liechtenberg. haben in ihren Familien tapfere Kämpen aufzuweisen, und eben in Aner- kennung ihrer dein Staate und dem Throne geleisteten Dienste erlangte ron den Letzteren ein Wolf Andreas Schwab von Iiechten< berg im Jahre 16ül) den Freiherrn« und des» sen Sohn Franz Bernhard im Jahre 1650 den Grafenstand. Die Söhne dieses Letzteren, Georg Sigismund und Georg Gottfried, stifteten zwei Hauptlinien. Die von Geor^ Sigismund gestiftete Hauptlinic theilte sich später in die Aeste uon Einödt und Smuck. Der Einödter Ast erlosch in unseren Tagen, im Jahre 4851, mit dem am 1. März g. I, gestorbenen Johann Baptist Grafen Lieck» tenberg. Der Ast von Smuck blüht noch zur Stunde fort. Die oon Georg Gott» fried gestiftete Linie theilte sich gleichfalls in zwei Aeste. in den von Schncederg und Vr> tenegg uon Hallerstein, welche beide noch blühen. l^Kneschke (Ernst Heinr. Prof.Dr.), Deutsche Grafen-Häuser der Gegenwart (Leip« zig 1852. T. O. Weigl. 8<>.) Bd. I I , S. 3ö. — Derselbe, Neues allgemeines deutsches Adels.Lexikon (Leipzig 1863, Friedr. Voigl, 'gr. so.) Bd. V, S. 309. — Großes voll« ständiges (sogenanntes Zedle r'sches) U n i» uersal'Lerikon (Halle und Leipzig. Ioh. Heinr. Zedler, kl. Fol.) Bd. XVII, Sp. 864. — Allgemeines historisches Lexikon
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Leon-Lomeni, Band 15
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Leon-Lomeni
Band
15
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1866
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
499
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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