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Liechtenberg 408 Liechtenreiter
mit Franz Freiherrn von wolkensperg, nun«
mehr Witwe; Amalia (geb. 10. November
ls«6); Letztere ist: Ernestine (geb. 1795).
vermält mit Johann von Nichessi, k. k. Major,
Witwe (seit 12. Nonember 1831). — I I . Linie:
von Schneeberg. Graf Nikolaus (geb. 1789)
ssiehe S. 107: I I - Besonders denkwĂĽrdige
SproĂźen des Haufes Liechtenberg, Nr. 3).
Seine Geschwister sind: l ) Aloise (geb.
1790), oermälte Natschig/ — 2) Maxi -
milian (geb. 1795 , gest. im December
l64l), genannt Mordar t , als Adoptiv»
söhn deS als Letzten seines Stammes und
Namens geworbenen Joseph Freiherrn von
Mordart. Graf Max imi l ian war (seit
1. Jänner 1822) vermält mit Rarolma Freiin
von 5azarini (geb. 23."März 18l2), nunmehr
Witwe. Aus dieser Ehe stammen: Arthur
Wolfgang Engelbrecht (geb. 22. October
l832), k. k. Rittmeister im Großfürst Niko«
laus von Rntzland«Huszaren'Regimente Nr. 2;
Thecla Maria Karolina (geb. 27. Mär;
1839).- — 3) Kar l (geb. 1796). k. k. Ober.
lieutenant in der Armee. Noch leben Nach»
kommen von dem Oheim (Vaters Bruder) des
Graftn Nikolaus, von dem k. k. Major
Grafen Wenzel (geb. 1737, gest. 1813), näm»
lich die Kinder aus seiner Ehe mit Hrunzisk.a
Llweiia geb. Freiin von Maltern (geb. 1?68,
gest. K. Februar 1830^: 1) Xavier (geb.
,803. gest. 11. September 1856), vermäli mit
plluline geb. Asöolß, nunmehr Witwe; deren
Tochter: Mar ia ; 2) Albert (geb. 12. De.
cember 1804, gest. 21. August 1835), k. k. Lieu.
.'tenant. vermält (seit 9. Jänner 1843) mit
IolMna geb. Niinlerhallcr (geb. 24. Jänner
1817); deren Tochter: I da (geb. 16. Decem.
ber 184^); 3) I d a (geb. 1809), Stiftsdame
in Krain. — I I I . Linie: Vrtenegg von Hauer»
stein. Graf Kar l Emanuel Franz (geb.
26. November 4«43), k. k. Lieutenant im
32. Iäger'Bataillon; dessen Geschwister: Wi l -
helmine Karoline. Antonia Thercse (geb.
23. April 1842); Kar l Albert Anton Clemens
(geb. 7. Februar 1842); deren Mutter: wil-
helminc geb. 5troöel von Ankerwald (geb. 7. Fe<
druar 1822), vermält (seit 12. Juli 1841) mit
Grafen Johann Nepomuk (geb. 8. Sep.
tember 1808). k. k. Major in der Armee.
Witwe seit 29. April 18ss3.
IV. Wappen. Gevierteter Schild. 1 und 4: in
Vilber ein einwartsgekehrter gekrönter blauer
Löwe mit doppeltem Schweife (das alte Wap«
pen der Schwab). 2 und 3: in Silber ein
rinwärtsgekehrter gekrönter rother Vogel mü ausgebreiteten Flügeln (Wappen der Liech,
tenberg). Auf dem Schilde ruht die Gra«
fenkrone, auf der sich drei gekrönte Turnier»
Helme erheben. Der rechte einwärtsgestellte
trägt den aus der Krone wachsenden nach
innen gekehrten Vogel von 2 und 3; der
mittlere einen offenen silbernen Aolerflug->.
der linke nach innen gestellte den gleichfalls
nach innen gekehlten, aus der Krone wachsen-
Löwen von 1 und 4. Die Helmdecken sind.-
der beiden äußeren Helme roth, des mittleren
blau, sämmtlich mit Silber belegt.
Liechtemeiter. Franz W a l er, geb.
zu Passau im Jahre 1701, gest. zu
Prag 14. Juli 1773). Die Malerkunst
erlernte er in seiner Vaterstadt Passau.
Später ging er.nach Venedig, wo er sich
beiVicent ini weiter bildete und von
wo er mit einer reichen Mappe von
Copien der besten Gemälde, die er dort
in Kirchen und Sammlungen antraf,
nach Deutschland zurückkehrte. Er wählte
nun Prag zu bleibendem Aufenthalle.
Daselbst wurde er im Jahre 1741 zum
Oberältesten der Neustädter Maler-Con-
fraternität gewählt, welche Wahl im
Jahre 1763 wiederholt wurde. 3. malte
Porträte und Altarblätter. Von seinen
Arbeiten sind bekannt: „Nie HH. Äugn-
Ztin", — „MMried", — „starb". —
„Mlv". — „Gcrlak", — „Ullrbert" — und
„Nie H. Gertrndi", sämmtlich im Stra«
hover Capitel; — „Die HH. Peter nnk
Paul", zweimal, eines befand sich im I .
1863 im Strahower Pfarrgebäude, das
zweite im Besitze des Prämonstratensers
Dlabacz;— „Ner H. Zngnztin", —und
„Der U. Twwt". in der dem Stifte Stra-'
how gehörigen Residenz zu Hradischt; —
das Hochaltarblatt in der seit Jahren
gesperrten St. Karl Borromäuskirche in
Prag; — „NerH.Johann", Seitenaltarblatt
in der italienischen Capelle zu Prag; —
Porträte mehrerer Aebte von Strahow,
welche sich im Stifte, in mehreren dem»
selben gehörigen Residenzen und in Pfarr-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Leon-Lomeni, Band 15
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Leon-Lomeni
- Band
- 15
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1866
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 499
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon