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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15
Seite - 109 -
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Liechtenstein 109 Liechtenstein Häusern auf dem Lande befinden; — „Nie mer Jahreszeiten", auf dem Strahower Priorate; — vier Bildnisse berüchtigter Rauber, darunter auch jenes von Car« touche. Auch L. mochte das traurige Loos so vieler Künstler an sich erfahren haben, da Dlabacz von seinem „kum- mervollen Alter" spricht. Seine Gewöhn» heit. sich bloß Francesco, ohne weitere Beifügung seines eigentlichen Namens, zu schreiben, gab zu dem Irrthume Ver« anlassung, daß man zwei Maler, deren einerFrancesco,der andere aberLiech- tenreiter heißt, hie und da aufgeführt findet. 3. hatte zwei Söhne, die er selbst zu Malern herangebildet und von denen einer noch im Jahre 1808 in Prag lebte. Jedoch ist über Beide nichts Näheres bekannt. Dlabacz (Gottfried Ioh.), Allgemeines histo. risches Künstler.Lexikon für Böhmen . . . (Prag l813, Gottlieb Haase. 4».) Bd. I I , Sp. 202. — Schaller (Iarosl.). Beschreibung der Stadt Prag (Prag, 8°.) Vd. I, S. 122 u. 123. — Nagler (G. K. Dr.). Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1838, Fleischmann, 8°.) Bd. VII , S. 3U6. — Tschischka (Franz), Kunst und Alterthum in dem öster< reichischen Kaiserstaate (Wien 1836, Fr. Beck, gr. 8<>.) S 374. — Die Künstler aller Zei< ten und Völker. Begonnen von Prof. Fr. Müller, fortgesetzt von I)r. Karl Klunzin< ger (Stuttgart 1860. Ebner und Seubcrt, gr. 8v.) Bd. I I , S. 592. — Meyer (I.). Das große Conversations<Lerikon für die gebil» deten Stände (Hildburghausen und New-Iork, Bibliograph. Institut, gr. 8«.) Erste Auflage, Bd. XIX, Abtheilung 2, S. 302. Liechtenstein, Alois Gonzaga Fürst von (k.k. Feldzeugmeister und Com> mandeur des Maria Therefien«Orden6. geb. zu Wien 1. April 1780. gest. zu Prag 4. November1833). Jüngster Sohn desFürstenKarlBorromäus sS.163) aus dessen Ehe mit Mar ia Eleonora FürstinOettingen.Spielberg. Alois widmete sick dem Berufe seines Vaters. der zuletzt Feldmarschall und ausgezeich. neter Soldat war. 48 Jahre alt, trat er als Lieutenant in die kaiserliche Armee und begann bei Lacy. Infanterie seine militärische Laufbahn. Im französischen Kriege kam das Regiment zur Armee nach Deutschland. Er kämpfte nun in der Schlacht bei Osterach (1. März 4796), bei Pfungen aber (28. Mai- 4799) gab er schon die Proben jeneS Helden« muthes, den er dcmn noch bei so vielen Gelegenheiten bewahrte und der den Dichter von ihm singen läßt: „Er hat aus jeder Schlacht — sich eine neue Wunde und neuen Ruhm gebracht." Im genannten Gefechte — damals Hauptmann — vertheidigte er mit einer Division den ihm anvertrauten Posten, obgleich das mörderische Feuer des Geg» nerS bereits mehrereOfficiere getöotet und verwundet hatte, mit unerschütterlicher Standhaftigkeit und trieb zuletzt den Feind aus seiner vorteilhaften Position. Der Fürst rückte nun zum Major, bald darauf zum Oberstlieutenant bei Manfre» dini.Infanterie vor. Im Jahre 1801 stand er im Corps des Feldmarschall- Lieutenants Fürsten zu Reu ß. Bei Schongau zweimal verwundet, harrte er im Gefechte aus, bis der Posten behaup» tet worden. Seine Wunden hinderten ihn nicht, zwei Tage spater wieder in den Kampf zu rücken. Nun erhielt er eine dritte und so schwere Wunde, daß er längere Zeit zu seiner Herstellung de- durfte. Dieses rühmliche Beispiel, selbst bei schwerer Verwundung im Kampfe auäzu» harren, das auf die moralische Haltung der in den Kampf geführten oder berctts in demselben stehenden Krieger von unbe» rechenbarem Einflüsse ist. bestimmte den Erzherzog, sich für den tapfern Fürsten um das Ritterkreuz des Maria Theresien» Ordens zu verwenden, welches ihm auch
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Leon-Lomeni, Band 15
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Leon-Lomeni
Band
15
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1866
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
499
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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