Seite - 118 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15
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Liechtenstein Liechtenstein
jetztlebenden stifisfähigen Adels Deutschlands
(Negensburq «864. Georg Ios. Manz, Fol.)
Tafel 5: „Die Liechtenstein". — Allge«
meines historisches Ler ikon (Leipzig
1731, Thom. Fritschen's sel. Erben, gr. Fol.)
Bd. I I I , S. 173 u. f.; Erste Fortsetzung,
S. 800. — Großes vollständiges (söge,
nanntes Zedler'sches) Universal »Leri>
kon (Halle und Leipzig. Ioh. Heinr. Zedler.
kl, Fol.) Bd. XVII, S. 883—900 ^ein seiner
Quellenangaben trotz der IrrthĂĽmer und
anderen Unrichtigkeiten noch immer zu berück«
sichtigender Arnkeh. — Taschenbuch für
die vaterländische Geschichte. Herausgegeben
durch die Freyherren von Horrnayr und
von Mednnansky (Wien, Franz Härter,
kl. !>°.) I I I . Jahrg. (1522). S. l—90: „Ahnen.
Tafeln. 3. Die Liechtensteins. — Vater»
ländische Blät ter für den österreichischen
Kaiserstaat (Wien. Ant. Strauß. 4<>.) Jahr«
gang 5314. S. 377—384. 383—387. 389 bis
AV6. 397—399: „Genealogie des Hauses Liech.
tenstein". — Schönfeld (Ignaz Ritter u.),
Aoels'Schemarismus des österreichischen Kai«
secstaates (Wien l823. Schaumburg u. Comp..
8".) I. Jahrgang. S. 16—21. — Patrio«
tisches Tageblatt (Brunn, 4°,) Jahrg.
1803. 2. ii54: „Haus Liechtenstein"; Jahrg.
l«04, S. 321—338 u. 351—334: „Genealogie
der Liecdtensteine" von Schw oy. — Oester«
reichischeRational'Encyklopädie von
Oräffer und Czikann (Wien 1833. 8«.)
Bd. I I I , S. 428 U. f.; Bd. VI, 2. 538. —
Go:haische5 genealogisch esTaschen«
buch (Gotha. I . PertheS. 32«.) Jahrg. 1830.
S. 66; Jahrg. 1848. S. 37; Jahrg. 1866.
L. 39. — Nocizen-Blatt der historisch,
statistischen Section der kais. kon. mährisch«
schlesischen Gesellschaft Zur Beförderung des
Ackerbaues, der Natur» und Landeskunde
(Brunn. 4<>.) Jahrg. 1860, Nr. 3: „Die Erem»
tion deS Hauses Liechtenstein", von d'Elvert.
— Transyloania. Beiblatt zum Sieben»
dĂĽrger Boten (Hermannstadt, 4<>.) Jahrgang
t838. Nr, 38: „Liechtenstein". — ^Va^z,
d. i. Die
Familien Ungarns mit Wappen und Stamm«
tafeln (Pesth 1860. Moriz Rath. 8".) Bd. VI I ,
S. l(w. — Schmutz (Carl), Historisch-topo<
graphisches Lerikon von Steyermark (Gratz
1822. A. Kienreich, gr. L°.) Vd. I I , S. 424
sdie beiden Ariikcl: „Die Herren von Liech«
tenstein" (T. 424) und „Die Fürsten von
Liechtenstein" (S.426) gehören zusammen^. Il.Pesonders ausgezeichneteMitgliederdes Fürsten-
geschlechtes Liechtenstein. 1. Alois Gonzag«
FĂĽrst l''. d. besondere Lebensskizze S. 109).
— 2. Alois Joseph Fürst ss. d. bes. Lebens
skizze S. 139). - 3. Alois Joseph FĂĽrst
l^s. d. bes. Lebensskizze S. 140). — 4. Anton
Florian FĂĽrst L. (geb. 4. Mai 1656, gest.
10. Ottober 1721), ein Sohn des FĂĽrsten
Hartmann aus dessen Ehe mit S idonia
Elisabeth geb. Gräfin S alm.Reiffer»
scheidt. Der FĂĽrst betrat die diplomatische
Laufbahn und ging im Jahre 1687 als Botschaf<
ter nach Rom. Dorthin waren bisher gewöhn-
lich Personen geistlichen Standes geschickt
worden. Das abhängige Verhältniß aber. in
welchem unter allen Umständen ein Botschafter
geistlichen Standes zum geistlichen Oberhaupte
der Kirche stand, war wenig geeignet, die
Prärogative eines kaiserlichen Botschafters
zu wahren. Der FĂĽrst lieĂź eS sich nunmehr
angelegen sein, die bisherigen Einschränkung
gen zu beseitigen. Siebenthald Jahre ver<
sah er auf eigene Kosten dieses wichtige Amt.
Nach seiner im Jahre 1694 erfolgten Rück«
kehr ernannte ihn d>er Kaiser zum Obersthof»
meister bei dem Erzherzoge, nachmaligen Kai-
ser Kar l VI. . dessen Unterricht in den Wis^
senschaften der Fürst persönlich leitete. Als
Kar l . nachdem er im Jahre 1703 König von
Spanien wurde, sich in sein Königreich begab,
war der FĂĽrst sein treuer Begleiter und wich
in allen Kämpfen und mannigfachen Gefahren
nicht von des Königs Seite. Als er mit Kar l ,
da dieser nach Kaiser Joseph I. so raschem
Tode den Kaiserthron bestieg, nach Deutsch-
land zurĂĽckgekehrt war, ernannte ihn dieser
zu seinem Obersthofmeister, welche Stelle der
FĂĽrst bis zu seinem Tode behielt. Noch sei
hier seiner Humanität gedacht, die er be<
währte, als im Jahre 1?lä in Mähren die
Peft ausbrach, bei welcher Gelegenheit sich der
FĂĽrst als ein wahrer Vater seiner Unterthan
nen bewies. Als im Jahre 1711 FĂĽrst Mari<
mi l ian Anton im Alter von 3 Jahren starb,
fiel auf den FĂĽrsten das Majorat der Gund-
aker'schen Linie zu Mährisch»^rumau, und
als gar ĂĽn Jahre 1712 der FĂĽrst Johann
Adam Andreas ss d. S, 127. Nr. 32). das
Haupt der Karolinischen Linie, mit Tode
abging und mit ihm der Manns stamm dersel«
ben erlosch, erbte FĂĽrst AntonFlor ian auch
dieses reiche Majorat. Der FĂĽrst war seit dem
Jahre 1679 mit Eleonora Varöara Gräsin Thun
vermalt, welche ihm mehrere Söhne und Töchter
gebar. die aus der I I . Stammtafel ersichtlich
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Leon-Lomeni, Band 15
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Leon-Lomeni
- Band
- 15
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1866
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 499
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon