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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15
Seite - 139 -
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Seite - 139 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15

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Liechtenstein Liechtenstein unter gewechselt. Nur die steirische Linie, uon der ältesten bis zur jüngsten Urkunde, hat jenes einfache Wappenbild immer strenge, ohne die mindeste Abänderung (mit Ausnahme einiger ganz unwesentlichen äußeren Berzierun» gen, manchmal auch weißer Schrägbalten auf schwarzem Felde), geführt und beibehalten. 3as Grabmal Georg's lS. 523, Nr. 20). des Gemals Magdalenens von Polheim, der am 6. August l54s gestorben und bei den Michaelern in Wien beigesetzt liegt, zeigt das Liechtensteinische Wappen bereits in seiner jetzigen Gestalt. Später, 1620. fügte Kaiser Ferdinand I I . den Brüdern Kar l , Maximi l ian und Gundacker auch das Wappen der Kuenring. welche schon im Jahre 1394 erloschen und mit denen die Liechtensteine durch fünf Heirathen ver« sippt waren, hinzu. Es war dieß der rothe Ring, der Rautentranz und das silberne und roth quergetheilte Schild. Nachdem die bei» den Brüder Kar l und Maximi l ian die zwei Schwestern Anna und Katharina Szembera von Boskowitz, die Töchter des letzten am 3l>. April 1397 gestorbenen Johann Szembeia von Boskowitz, geheirathet, kam noch das Boskowitzische Wappen: Der in der uralten Sage fort« lebende goldene Kamm im rothen Felde, in den Lichtensteinischen Schild. Als endlich später Gunoaker, der dritte Bruder der beiden Vorgenannten, durch seine deiden Heirathen mit Agnes Gräsin von Ostfries land und mit Elisabeth Lucretia Herzogin von Teschen Ansprüche auf die Reichsgraf« schaft Rittberg erhob, worin aber die Kaunitze wider ihn die Oberhand behielten, laben die Liechtensteins auch noch das Rittberg'sche Anspruchswappen geführt. Das heutige Staatswappen der Li echten» steine besteht aus einem gevierteten Schilde mit Herzschild und unten eingeschobener Spitze. Der Herzschild ist von Gold und Roth getheilt (das eigentliche Stamm» wappen). 1: in Gold ein schwarzer Adler nüt silbernem Monde, darüber ein silbernes Kreuzchen auf der Brust (wegen den Besitzun» gen in Schlesien); 2: von Schwarz und Gold neunmal getheilt mit einem Rauten» kränz schräg überlegt (wegen der Herrschaften in Sachsen); 3.- von Roth und Silber ge» lpalten (Herzogthum Troppau); 4: in Gold «in schwarzer Iungfrauen«Adler (wegen Schel» lenberg) und die eingeschodene blaue Spitze hat ein an goldener Schnur herabhangendes goldenes Jagdhorn (wegen Iägerndorf). Den Schild umgibt ein mit dem Fürstenhute ge krönter hermelingefütterter Fürstenmantel. Dr. Otto Titan Hon Hefner gibt im ersten Bande seines (zu schwerem Nachtheile seiner Besitzer unvollendeten, so kostspieligen) Wer» kcs: „Das große und allgemeine Wappenbucb weiland I . Siebemacher's neu herausge« geben, geordnet und vervollständigt" (Nürn» berg l854, Bauer u. Raspe sIulius Merz). 4".). auf Tafel i i i untere Hälfte folgende Abbildung eines Liechte nste in'schen Wap< pen aus dem Ende des vorigen Jahrhunderts (l790): Der förmliche kaiserliche Doppel' adler trägt das Li echtenstein'fche, von einem Fürstcnhute gekrönte Stammwappen auf der Brust. Es wird oieß von Herald.ikern als eine merkwürdige Ausnahme des Gedrau- ches des deutschen Reichsadlers in unoer» ändeter Gestalt angesehen. Die Tafeln 1W und N l in der oberen Hälfte zeigen die erstere das Stamm wappen, dessen sich die Lie ch tenstein e bis zu ihrer Erhebung in den Fürstenstand bedienten (mit dem Helmschmucke: ein roth und gold übereck getheilter offener Flug mit roth - goldenen Decken); letztere ein Wappen aus dem Jahre 1623, welches die Liechtensteine sogleich nach ihrer Erhebung in den Fürstenstand annahmen und in welchem die Stellung der Felder eine andere ist, während Herz« schild (Stammwappen) und eingeschobene Spitze (Iägerndorf) dieselben sind. Im Hauptschilde ist t das heutige Feld 2; 2 ist ein eben mit Spitzen versehener goldener Sparren (Kamm), das Boskowitz'sche Wappen; 3 ist wie im heutigen (Troppau); 4 ist das heutige Feld l (Schlesien). Auf dem Schilde ruht der Fürstenhut. Liechtenstein, A lo is Joseph Fürst von (Humanist und Ritter des golde» nen Vließes, geb. 14. Mai 1739, gest. 24. März 1803). Ein Sohn deS Fürsten Franz Joseph auS dessen Ehe mit Leopoldine Gräfin Sternberg. An» sanglich dem Waffendienste sich widmend, trat er in das kaiserliche Heer und machte den bayerischen Erbfolgekrieg (1778 und 1779) mit. Nach dem (am 18. August 1781) erfolgten Tode seines
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Leon-Lomeni, Band 15
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Leon-Lomeni
Band
15
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1866
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
499
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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