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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15
Seite - 171 -
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Liechtenstein Liechtenstern ja die herkömmliche Bravour der Liech ten steine. Mit besonderer Tapferkeit that er sich bei der Vorrückung auf Ar besau. 47. September 4813, dann bei Dresden und Leipzig hervor. Auch war der Fürst Wenzel Neberbringer jenes Schreibens, das Feldmarschall Schwär» zenberganden Major-General der ftan^ zösischen Armee Marscholl Berth ier , auS Troyes 23. Februar 4814 richtete, worin von Seite der Verbündeten auf den Abschluß eineS Waffenstillstandes ange« tragen wurde. Dem Fürsten wurde für sein ausgezeichnetes Verhalten vor dem Feinde mit Handbillet ääo. I. Iuni 4844 das Ritterkreuz des Maria Theresien» Ordens verliehen. Der Fürst trat später mit General-Majors'Charakter aus dem Dienste der activen Armee und starb im hohen Alter von 73 Jahren. Hirtenfeld ( I . ) . Der Militär.Maria There. sien.Orden und seine Mitglieder (Wien 185?. Staatsdruckerei, 4«.) S. l314 u. l720. Liechtenstein, Wenzel Fürst, siehe: Liechtenstein. Joseph Wenzel Fürst sS. 456). Liechtenstern, Joseph Max Freiherr von (Geograph und Statistiker, geb. zu Wien 42. Februar 1765, gest. zu Buchholz bei Berlin 40. October 4828). Der Sohn eines k. k. Ofsiciers. erhielt seine Ausbildung in Wien, wo damals Männer wie Born ^Bd. II, S. 74). Hell Md. N i l , S. 262), Sonnenfels und Andere nach verschie- denen Seiten anregend und besonders auf die wissenschaftliche Richtung des streb- samen Jünglings, der überdieß in seiner hochgebildeten Mutter, einer gebornen Huber von Hubersberg, eine liebe» volle und unermüdete Förderin seiner Bestrebungen fand, bestimmend und einen nachhaltigen Einsiluß übend, wirkten. Naturwissenschaft in ihren verschiedenen Zweigen, Geschichte und Länderkunde zogen ihn vor allem an. Seine Absicht, die militärische Laufbahn zu betreten, für die er, selbst Soldatenkind, von Jugend auf großi Vorliebe hegte, scheiterte an den Umständen, und so begann er das Studium der Rechte, welches er bis zum Tode seiner Mutter fortsetzte. Im I . 4783 machte er eine Neise durch Böhmen und Mahren, auf welcber er bereits, so jung er damals war, Materialien für seine späteren Arbeiten sammelte. Im Jahre 1786 besuchte er Inncrösterreich und Italien und kehrte über Bayern auf der Donau nach Wien zurück. Im folgenden Jahre erhielt er auf den fürstlich Schwar> zenb erg'schen Herrschaften Murau und Frauenburg in Steiermark eine Anstel. lung im Iustizfache und 4799 eine Rathsstelle bei dem Fürstbischöfe von SahbnrZ. Aber nur sehr kurze Zeit auf diesem letzteren Posten thatig, nahm er einen Antrag des Grafen Joseph Thun, die Leitung seiner Giitergeschäfte in Böh> men und Tirol zu übernchmen, und im folgenden Jahre die ihm angetragene Verwaltung der ebenso umfassenden fürst» lich Batthy any'schen Gütergeschäfte in Niederösterreich, Steiermark, Kärnthen. Ungarn und Croatien mit unbeschränkter Vollmacht an. Diese Stellung. durch welche ihm ein Wirkungskreis über ein Terrain von mehr denn 446 Quadrat- meilen, mit 208.000 Seelen in 222 Stad- ten, Märkten und Dörfern eingeräumt, und mit welcher öftere Bereisungen der in den verschiedenen Ländern des Kaiser- staates befindlichen Güter verbunden wa^en, nährte seine Vorliebe für geo« graphische Untersuchungen, welche durch eine an Ort und Stelle genommene Einsicht der mannigfaltigsten Terrain« Verhältnisse nicht nur eine positive
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Leon-Lomeni, Band 15
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Leon-Lomeni
Band
15
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1866
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
499
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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