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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15
Seite - 192 -
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Mienberg 192 Lilienthal „Ueber den Sinn der Allerh. Entschließung vom 4. Mai 1844, betreffend die Bedingung der Nichtverehelichung" (ebd. S. 137). Im Jahre 1848 und später gab er die Flugschrif« ten heraus: „Drei Zeitfragen und ihre Beant« wortung" (Prag 1848); — „Die Demokratie in Oesterreich" (ebd. 1849) und „Die euro« patschen Staatsschulden" (ebd. 1850). Nach seinem Tode veröffentlichte sein Bruder das Bändchen „Fliegenschwämme" (Prag 1861, Dominikus), und ist das Verbot dieser humo» ristisch'satyrischen, politischen und unpolitischen Ein» und Ausfälle, durch welches der Druck dieser harmlosen Geisteständeleien für einige Zeit hinausgeschoben und erst zum Ueberftuß die Aufmerksamkeit auf diese Schrift gerichtet wurde, geradezu unbegreiflich. ^Bohemia (Prager Unterhaltungsblatt. 4.o.) Jahrg. 1861, Nr. 281, S. 26? 4.^ Lilienberg, siehe: Vetter von Lilien- lerg. Lilienthlll, Leopold Edler von (Hu« man ist, geb. zu Wien 23. December 1811). Sein Vater Anton Edler von 3. (gest. 26. Februar 1830) war k. k. Hof- rath und Polizeidirector zu Gratz. 3. kam, da er, noch ein Kind, seine Mutter ver« loren hatte, nach Wien in das damals bestehende Pensionat Klinkowström'S I M X I I , S. 103) , welches er erst nach mehrjährigem Aufenthalt wieder verließ, um das begonnene Rechtsstu» dium zu Gratz zu vollenden. I m Jahre 1835 trat L. in den Staatsdienst, den er im Jahre 1846 wieder aufgab, um die Verwaltung seiner in Oberfteiermark ge» legenen Güter selbst zu übernehmen. I m Jahre 1342 hatte er sich mitIosephine gebornen von Eggenwalt vermalt; als er nun im Frühling 1837 seine Frau durch den Tod verlor, beschloß er, das von ihr ererbte Vermögen zu religiösen und wohlthatigen Zwecken zu verwenden, um so das Andenken seiner verstorbenen Gattin in entsprechendster Weise zu ehren, und nun folgen sich in ununterbrochener Reihe Spenden zu frommen und wohl» thätigen Zwecken. Noch im nämlichen Jahre schenkte er der Klosterkirche in Leoben zwei Glocken im Werthe von 1700 fl. Den ersten Jahrestag des Able« bens seiner Frau. den 2. Mai 1888, feierte er durch die Grundsteinlegung zur Erweiterung eineS den Karmelitern in Gratz gehörigen Kirchleins und Klosters, deren kostspieligen Bau er aus Eigenem bestritt. I m nämlichen Jahre noch schenkte er dem Karmeliter-Convent einen unweit von Ehrenhausen in Steiermark gele- genen Weingarten von 8 Joch Reben- grund und überdieß 22 Joch Grund« stücke an Aeckern, Wiesen und Wal. düngen. I m Jahre 1838 spendete er zum Neubau des Gratzer Waisenhauses Päulinum die Summe von 9000 fi. C. M.; im Jahre 1839 dem wohlthätigen Bürger »Witwen »Institute in Gratz den Betrag von 2000 fi., und als zwei Sol» daten des Infanterie» Regiments Zobel Nr. 61, die Verlockungen zum Treubruch mit Abscheu zurückwiesen, widmete 3. eine fünfpercenlige Staatsschuldverschreibung von 1000 ft. ö. W. zur Gründung einer Stiftung, mit deren Interessen jährlich die beiden Braven und nach ihrem Ableben 3 Invaliden desselben Regiments betheilt werden sollen. Auch spendete L. im näm» lichen Jahre noch 1000 fl. zur Errichtung eines Freiwilligen.Corps. I n der Ge« meinde Gams in Obersteiermark, in wel« cher das Lilienthal'sche Hammerwerk liegt, überließ bereits dieGattinLilienthal's. als sie noch lebte, eines der Gewerks» Wohnhauser zur Benützung als Schul» haus, um den Kindern dieser Gemeinde den Unterricht zu ermöglichen. L. selbst baute später ein neues Schulhaus. Reiche Spenden erhielten zu wiederholten Malen schon minder bemittelte Geschäftsleute in Gratz, welche durch die Zeitverhältnisse entweder Verluste erlitten oder Mangel '
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Leon-Lomeni, Band 15
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Leon-Lomeni
Band
15
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1866
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
499
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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