Seite - 201 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15

Lindt 201 Lindemayer Hochschulen von Krakau und Kasan ihre Ehrendiplome, die St. Petersburger Akademie der Wissenschaften ernannte den Sprachforscher zu ihrem Mitgliede. Aehnliches geschah von Berlin, Königs« berg, Prag und Paris u. a. Der Czar. als König von Polen, zeichnete ihn mit dem Stanislaus'Orden auS, und bei einer feierlichen Schulprüfung überreichte der kön. Statthalter Fürst Zajonczek dem Gelehrten eine auf ihn im Namen des polnischen Volkes geprägte große goldene Denkmünze, welche auf der Kopfseite sein Brustbild und seinen Namen, auf der Kehrseite aber die Inschrift: 2a Lw^vnik poIskitiFo ^x)'Ica 1816 mit einem Eichenkranze zeigt. Eine zweite Medaille wurde im Jahre 1342 zu Ehren seines fünfzigjährigen Doctorjubiläums geprägt und ihm in feierlicher Weise in einem goldenen Exemplare überreicht. Auch diese zeigt auf einer Seite Zinde's Brustbild, auf der anderen aber die Auf» schrift: V1K0 OI^KIsKINO j VN KIINII'O j 80010 8110 I D. X. < .^ 1842. Aus seinen zwei Ehen stammen fünf Töchter, von denen die älteste der zweiten Ehe vor dem Vater, 1844, im jungfräulichen Alter starb, die anderen vier aber, und zwar zwei verheirathet, zwei ledig, in einem eigenen Schreiben, datirt Warschau 13. April 1833. die neue Ausgabe des Lexikons in uneigen- nützigster Weise genehmigten. Die Angaben seines Geburts» und Todesdatums: 23. April 17?l und 13. Auqust 1347. die sich hie und da finden, wie z. B. in O e t t i n g e r ' s (Sruxollss 1854), p. 283, möchten wohl falsch und unsere, der Biographie Bielowski 's in der 2. Auflage des „lstonuilc" entnommenen die richtigen sein. — (Koeppen. Peter von) S. G. Linde, biographische Skizze (Wien 1823, ««.) ^diese Lebensskizze scheint dieselbe zu sein, welche in den Wiener „Jahrbüchern der Literatur" abgedruckt stand^. — (Wie< ner) Jahrbücher der Literatur, Jahrgang 1823. Anzeigeblatt I I I , S. 45. — Neuer Nekrologder Deutschen (Weimar, Bernhard Friedr. Voigt. 8".) HXV. Jahrgang (1847), 5. 5t5—3<:2, von Wily. v. Wl l ldbrühl , — Zinde's Autobiographie, abgedruckt im 6. Bande der von ihm selbst besorgten ersten Ausgabe des „6tc>>vuilc Hss^kH polälcis^o" l^ oie Daten reichen bis zum Jahre 1!>l5). — d. i. Leben des Sam. Goitl. Linde, geschrie. den uon August BielowSki und abgedruckt nach der Vorrede im 1. Bande, S. 15—39, der neuen, vom O sso l in ski'schen Institute in Lemderg veranstalteten Ausgabe deS^iiton- Qik" (1834 u. f., 4".) Daselbst auf S. 36 u. 37 das vollständige Vergeichniß uon Linde's gedruckten und handschriftlich hinterlassenen Werkens — !^z,5lc/!<-t ^57. 'fp'/.^, Üii>roi-^a litsi-Hiui-^ polükiuH >v 22r782cd, d. i. Ge» schichte oer polnischen Literatur in Umrissen (Warschau 1843, Sennewald, gr.8".) Bd. I I I , S. 388. — Hat/lt-HlttUT'ie:« 6'aüan.v <^?^ «7'/t?H H'e/o^a?'^, 8. 1 . 6s I<iii<i6 oviöbrs luxieo- ssntild.omni6 ^»oioüHii» oro. sto. (I?Hri3 1833, 8«.. mit Porträt in 80.) ^steht auch im „>>'s- äoiiL Ia äii-setiou äe Hl. Is vr. Hoekur (l'HriL 1850 st l», t>".) Collie XXXI, I>. 252. Liudeuillyer, Maurus (gelehrter B e- nedictiner und österreichischer Volks- dichter, geb. zu Neukirchen in Ober» österreich 13. November 1723, gest. ebenda 19. Juni 1783). Sein Vater, ein armer Dorfschullehrer und Küster, gab ihn, weil er eine schöne Stimme besaß, in die Singschule des Klosters Lamback. Dieses. als sich des Knaben Talent