Seite - 212 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15
Bild der Seite - 212 -
Text der Seite - 212 -
Lindner Linek
und inl>u3triklllr Praöurte dk
Nllizeneichez, 1S63" (Wien 1864. 8<>.).
eine Preisschrift; — „Sur Kckrm der
CllnZnlatk" (ebd. 1864) und „Nericht über
die CllNllliZirnng der Landenge von Zmz" (ebd.
4863. 8".). Das GroĂźhandlungshaus
Lind heim hat als solches nach dem
Tode des Begründers zu bestehen aufge«
hört und seine Geschäfte liquidirt.
Adelstands'Diplom vom 9. November 1860.
— Tagesbote aus Böhmen (Prager polit.
Blatt) 4856, Nr. 324: „Zur Geschichte der
böhmischen Industrie". — Wappen. Ein drei'
fach in die Länge getheilter Schild; mitten
schwarz und mit einem dreiblättrigen, von
Silber und Gold längsgetheilten Lindenzweige
belegt, rechts Silber, links Gold. Auf dem
Schilde ruht ein gekrönter Turnierhelm, dessen
Krone einen offenen schwarzen, rechts mit einer
eisernen Spindel, worauf ein weiĂźer Faden
aufgewunden, links mit einem goldenen Auf»
schlaghammer pfahlweise belegten Adlerfiug
trägt, welchem ein dem im Schilde befindlichen
ähnlicher Lindenzweig gleichfalls pfahlweise
eingestellt ist. Die Helm decken sind beider«
seits schwarz, rechts mit Silber, links mit
Gold belegt. Unter dem Schilde auf goloe»
nem flatternden Bande in schwarzer Lapidar»
schrift die Devise: ^lei-itlä xHtri8".
Linduer, Franz (TonkĂĽnstler,
geb. zu Pl ink au in Böhmen im Jahre
1736. gest. 12. September 1793). Er
erscheint auch hie und da Lintner ge-
schrieben. Als Knabe von 11 Jahren
kam er als Discantist nach Schlesien, wo
er spater an der dortigen Schule eine
Lehrerstelle erhielt. Da er ein guter
Orgelspieler war, wurde er im Jahre
1760 Organist des KlosterstifteS zu
GrĂĽfsau. L. hat mehrere Lieder mit
Clavierbegleitung componirt. die in Leip«
zig im Stiche erschienen sind. und mehrere
Schriften hinterlassen, welche die Orgel
und ihre Behandlung betreffen.
GaĂźner (F. S. Dr.), Universal'Lexikon der
Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande
(Stuttgart 1849, Frz. Köhler. Ler. 8".) S.543.
— Neues Universal- Lexikon der Ton» kunst. Angefangen von Dr. Julius Schla»
debach, fortgesetzt von Eduard Berns»
dorf (Dresden 1857. Rob. Schäfer, gr. 8<>.)
Bd, I I , S. 769.
Lmdner, Franz, fiche auch: Linder,
Franz ^S. 209).
Linek, Mathias (gelehrter Jesuit,
geb. zu Prag 21. Juli 1722. gest.
ebenda 2. Jänner 1784). Trat im Alter
von 14 Jahren, 1736, in den Orden der
Gesellschaft Jesu, in welchem er 24 Jahre
dem Lehramte aus verschiedenen, zuletzt
aber aus den höheren theologischen
Wissenschaften, oblag. Im Drucke hat er
folgende Schriften herausgegeben: „_vz's>
(Ololnuoii 1788) 4".); —
. 1764, 4<>.); — „2)<?
stbiä.' 1763, 4".); —
(idiä. 1766, 4".);
l's ,3a<3?-a?n6niis" (idiä. 1767,
4".); — „Ds iöso nno si i?-l'no" sidiä.
1768, 4<>.); — „/)s HNFsNs
sibiä. 1749, 4".); — „
ck'eMa« (idiä. 1770, 4".). 3. war
Doctor der Theologie.
Pelzet (Franz Martin). Böhmische, mährische
und schlesische Gelehrte und Schriftsteller aus
dem Orden der Jesuiten (Prag 1786 . 5<>.)
S. 246. — Meusel (Johann Georg), Leri'
kon der vom Jahre 1730 bis 4800 verstoc«
benen teutschen Schriftsteller (Leipzig t806.
Gerhard Fleischer. 8".) Bd. VI I I , S. 280. —
Ein anderer Jesuit desselben Namens, mit
dem Vornamen Kar l (geb. zu Prag i. Jän-
ner 1641, gest. 13. April 171S), war auch
13 Jahre im Lebramte. dann 12 Jahre im
Predigtamte thätig. 7 Jahre wirkte er als
Vorsteher in Residenzen. 10 Jahre in Colle-
gien seines Ordens. I n Handschrift werden
von ihm zahlreiche Schriften aufbewahrt, und
zwar: ^Diotiollg.riuiQ Oluäiwm", 4 Bände;
— „Diotiouki'iuin 26U üorss NisKantiaruN^;
— „Volumina. 8ent6ntig,i'um a.uatuor" ; —
— „Oonoionum üoinwic'I.lirim Udri 5sx et
tesNvalium Uori quatuoi"; — „Oivei^k
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Leon-Lomeni, Band 15
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Leon-Lomeni
- Band
- 15
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1866
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 499
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon