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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15
Seite - 229 -
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Lippert 229 Lippich lerische Einheit des Ganzen in unange. nehmer Weise stören muffen. So stand die Angelegenheit zu Ende des Jahres 4863. Durch die Presse gelangte der Uebelstand in die Oeffenkkichkeit. Der Er» folg dieses Mittels ist noch unbekannt. WienerZe i tung 1859, Nr. 230: „Aus dem Gebiete christlicher Kunst"; — dieselbe 186U. Nr. 239: „Neuere christliche Kunst in Olmüh"; — dieselbe 1861. Nr. 298: „Der Schrein für die Reliquie des h. Stephan in Ofen"; — dieselbe 1862. im Tagesbericht, Nr. 184: „Ueber dasselbe Reliquiarium"; — dieselbe 1863, Nr. 97: „Ueber die gothische Mon> stranze, welche Wcihbischof Zenner der Stcpbanskirche in Wien gewidmet"; — die» selbe 1865. Nr. 2: „Ueber die Restauration der Krönungökirche in Preßburg". — Neue freie Presse (Wiener polit. Blatt) 18L3, Nr, 333: „Restauration des Preßburger Kro. nungsdomcs". — Wald Heim's illustrirte Zeitung (Wien. kl. Fol.) 4864, S. 389: „Lippert's goldener Reliquenschrein". — Noch sind zwei andere Personen desselben Namens erwähnenswert!), und zwar: 1. Joseph Lip» pert (geb. !7ü4 zu Neuburg an der Donau, gest. zu Preßburg 18!2). Für ein untergeord» netes, das Bäcker» oder Tischlerhandwerk be» stimmt, zeigte er sich für ein solches zu schwach und nun nahm sich sein Bruder, der um jene Zeit Kammersänger in Berlin war, seiner an, berief ihn zu sich und ließ ihn, da er Talent für's Zeichnen verrieth, die Akademie der Künste in Berlin besuchen, wo er sich zu einem ziemlich geschickten Bildnißmaler ausbildete. Nach sechsjährigem Aufenthalte in Berlin ging er nach Wien, wo er den Maler Geringer kennen lernte und mit ihm sieben Jahre herumreiste, bis er sich in Preßdurg bleibend niederließ und dort im Alter von 43 Jahren starb. l^Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler'Lerikon (München 1838, E.A.Fleisch, mann, 8°.) Bd. VI I , S. 349.) — 2. H5odi- nnn Lippert , lebte im Jahre 1857 als Ingenieur zu Neu<Arad im Banat und wurde der Lesewelt von der (Leipziger) „Illusirirten Zeitung" als Erfinder einer Heißluft» (d. i. kalorischen) Maschine vorgeführt, welche, wenn sie sich bewährt, den bisherigen Dampf» Maschinen durch die Vortheile, welche sie bietet, weit überlegen wäre, I n ein Detail der Erfindung, welche übrigens das genannte Blatt enthält, einzugehen, ist hier nicht mög- lich; auch ist es dem Herausgeber nicht be» kannt, in welcher Weise, ob fördernd oder hinderlich die Zeit an dieser Erfindung hin- weggegangen. Name und Thatsache sind nun bekannt und für den Fachmann die Quelle genannt, die mit Zeichnungen die weiteren Aufschlüsse ertheilt. ^ I l lustr i r te Zei tung (Leipzig, I . I . Weber. kl. Fol.) 1837, Nr. 715. S. 23ä: „Der Dampf und fein Rival. Eine kalorische Studie".) Lippich, Franz Wilhelm (Arzt, geb. zu I g l o , einer der 16 Zipser Städte, 13. Juni 1799, gest. zu Wien 12. De> cember 1843). Die Familie soll aus Ve« nedig und Cattaro stammen und im Wech» sel der Zeiten nach Ungarn verschlagen worden sein. Sein Vater Joseph war Provmzialarzt der oberwähnten 16 Zip- ser Städte und der Sohn erhielt eine sorgfältige Erziehung im Elternhause. Das Gymnasium besuchte er zu Podolin, später zu Leutschau und Kaschau, an welch letzterem Orte er auch die philo- sophischen Studien beendete. Neben den gewöhnlichen Unterrichts - Gegenständen wurde auch auf Erlernung von Sprachen und auf Unterricht im Zeichnen, Malen und Musik, wofür er ungewöhnliche Talente beurkundete, Rücksicht genom» men. Freilich boten für letztere Künste die Städte, in welchen der Jüngling lebte, nur Mittel ganz untergeordneter Art. Im Alter von 18 Jahren bezog er die Universität zu Pesth, um sich, obwohl das Zipser Domcapitel ihn für das paz- maneische Institut in Wien ausersehen hatte, der ärztlichen Laufbahn seines Vaters zuzuwenden. VonPesth. wo er mit besonderer Vorliebe Botanik getrieben, begab er sich nach Wien, wohin ihn der Ruf des berühmten Philipp Karl Hart- mann j^Bd. VII I , S. 11^ zog. und dort nahmen die klinischen Studien seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch. Im Jahre 1823 beendete er die Fachstudien,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Leon-Lomeni, Band 15
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Leon-Lomeni
Band
15
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1866
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
499
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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