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Liruti 238 Lisinsl^
wo er seine theologischen Studien been-
dere. Von dort kam er als Bibliothekar
deS Klosters der heil. Justine nack Padua
und zog durch seine Gelehrsamkeit und
seinen priesterlichen Wandel die Auf.
merksamkeit Napoleon's I. auf sich,
der ihm auch den Bischofsitz von Verona
verlieh. Als Qberitalien wieder in den
österreichischen Besitz zurückgelangte, be<
hielt 3. sein oberkirchliches Amt. in wel>
chem er, sich von allen politischen Um»
trieben fernhaltend, ganz seinem Priester«
licken Berufe lebte, und von Kaiser
Franz I. im Jahre 1816 mit dem
Orden der eisernen Krone 2. Claffe aus
gezeichnet wurde. AlS theologischer
Schriftsteller thätig, hat er folgende
Werke herausgegeben: „Ds //«ö
1779); —
".) — und „^>
^o^ess (Veiong. 1809)
8o.). Wohl dĂĽrste dieser Bischof, wie auch
der unten in den Quellen angefĂĽhrte
Anton L i ru t i , derselben Familie ange<
hören, zu welcher der Geschichtsforscher
Johann Joseph Lirut i von Vi l la ,
fredda ss. d. S. 236^ gehört.
^l"N'. InQocen^o 7 '^rnrs, vesoovo cli Verona.
(Verou,^ l827, 8".). — />,>?-,-l ,^ <))-6?l2o ,^
l827, 8".). — /i.)HHi .'6^2,'..', In lun^s
Inliocouiii I.iluti eliikeopi Veronensis (Ve-
ron2s l827, 8".). lTie vorqcnannten dni
Tchr i f tcn fehlen sämmtlich in O c t t i ng er 's
Uca, äi
1857,
p. 69. — Noch ist eines Anton L i ru t i .
auch eines Friaulers. zu gedenken, der in der
zweiten Hälfte des vorigen und zu Am'ang
des laufenden Jahrhunderts als Advocat in
Udine lebte und nrben dem praktischen Be- rufe eines Rechtsgelehrten sich mit literarischen,
die Biographie und Culturgeschichte seiner
engeren Heimat betreffenden Arbeiten beschäl»
tigte. Von ihm sind im Drucke erschienen:
„I>a5LaFFio äs' RiiLZi in I'i-Wii nsl l?99
o2Lia i Nu38i w ItaUa. ^ett6rs 56tts" (Ve-
us2ia l799^ ^^ärso^), diese Schrift hat L.
anonym herausgegeben; — auch wird er für
den Verfasser der „Hlsnaoris sul tsatro i'rill»
IllQo, äi un Häiubso", welche in den «^l6-
moris ä'ItlcNa xer 1'anuo 1797« (p. 279 s 3.)
abgedruckt stehen, gehalten. Einzelne Gedichte
hat er in verschiedenen Festschriften erscheinen
lassen. Viele Jahre nach seinem Tode gab F. di
Toppo von Anton L i ru t i heraus: »Ds^i
illUZtri FiulsooQLuNi sä oratori I^iullmi"
l836, Li^utti, 8«.). ^aeioe?- sF'o?'-
lu morts äs^i' 2woeg.to ^.ntonic»
3 ĂźsnQĂĽio l8
Lisca und Lischka, siehe: Li§ka,
Anton ^S. 241 und in den Quellens
Vatroslav (Componist.
geb. zuAgram 3. August 1819, gest.
ebenda 31. Mai 1854). Sein Vater, ein
geborner Krainer, lebte in Agram, wo er
aus seiner früheren Wohlhabenheit später
in Armuth gerieth. Der Sohn besuchte die
Schulen, begann sogar schon den Besuch
der dortigen Rechtsakademie. Als er aber
im Jahre 1837 seinen Vater verlor, lieĂź
ihm sein Oheim Unterricht im Piano«
forte ertheilen damit er. wenn er die
Studien nicht vollenden sollte, doch Dorf»
schullehrer werden könnte. Eiwa zwei
Jahre HĂĽtte 3. Unterricht im Pianospiel
genommen, als er im Jahre 1839 —
und nicht wie es in der „Luna" heißt,
1834 — sich mit Adalbert S t r i ga ,
nachmals Advocat in Agram, befreun»
dete, und durch ihn und dessen Freunde
immer mehr und mehr in die Zauberwelt
der Lieder und des Gesanges eingefĂĽhrt
wurde. Noch immer regte sich in ihm
weder das Talent, noch ein besonderer
Drang zur Komposition. Da S t r iga
im Besitze einer schönen Barritonstimme
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Leon-Lomeni, Band 15
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Leon-Lomeni
- Band
- 15
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1866
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 499
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon