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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15
Seite - 246 -
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Lißnyai überseht von K. M. Kertbeny (München 1859. Matih. Rieger. 32°.), außerdem haben übersetzt Ladislaus Pyrker: „Glockenklang" (im Pesther Sonntagsblatt lsä». Nr. 38), Ritter von Levitsch nigg: „Das Begräbniß der Nachtigall" (ebd. 1834. Nr. 2); D. Du« dumi mehrere Lieder (ebenda, 1834, Nr. 7, 10 u. 46) und Adolph Dur. Achtundzwan« zig Lieder in seinen „ungarischen Dichtungen" (Preßburg <834) — Noch sind zwei andere Personen dieses Namens bemerkenswerth: Franz Lisnyai Intze, aus Ungarn gebür- tig, der, nachdem er die Schulen zu Enyeo besucht, nach Deutschland ging, wo er zu Frankfurt an der Oder den theologischen Stu« dien oblag. Von ihm sind im Drucke erschie» nen: „Do siuavi xarkdolioo« (1736, 4°.) und «I>6 eviätola. <Üiiri5ti m^Ltie^" (Ultra- ^6oti 1737). s^ H a^nzst ^?eHl«s^, ^l6inoria HunzarorurQ or I^i-ovinoialiuni sori^tis 6äi- tig notorum (Vi6nn8,6 1773^ ^,. I<oe>v6, 8<>.) Lom. I I , p. 492.^Z — 2. Paul 3. Ein Szek» ler, aus Siebenbürgen gebürtig, der von Iu< gend auf einen besonderen Drang nach wissen« schafilicher Ausbildung bekundete, und nachdem er die Elemente der Bildung im Vaterlande empfangen, auf Reisen ging, und nach mehr« jährigem Aufenthalte iu der Fremde in die Heimat zurückkehrte, wo er mit besonderem Eifer dem Zehramte oblag. Im Jahre 1667 war er Präfect der helvetischen Schule zu Kaschau. verließ aber, als die Protestantenver« folgungen begannen, seine Heimat und suchte Zuflucht in Belgien. wo er sie auch fand. Nach fast zehnjähriger Abwesenheit, nachdem in der Heimat die Verhältnisse günstiger sich gestaltet, kehrte er zurück und erhielt bald ein Lehramt in Dedreczin. Er bat mehreres durch den Druck veröffentlicht, und zwar.- „pi-otes- «ionuin sedolHätioai-um ,^ ?arL I, I I 6t I I I (vodreo-iii 1683, 1687 st 1690, 4".), worin die Synchronistik und die Einleitung in die 16 Propheten deS alten Testaments enthalten sind; — und dann „I5roQiL2ia msH^de lass- I»1 N6X(?VI 62tbQäökst" u. s. w.. d. i. »Chronik der Begebenheiten in Ungarn von 1196 Jahren (Debreczin 1692). eine Geschichte vom Jahre 268 n. Chr. bis 1464, chronolo- gisch geordnet; — „OriFo Fontium st reFno- rum V03täiluvi»nornili 2^ ll^ksio, 8smo 6t Okaiiio 601-uiutzuo Vosteris in ^.Lia,, iu ^.lriea, or in Nuropa. oriFineiu 2U.»m trk- ti62tiuin" 6te. ^Oedrec^wi 1693, 4".); — 246 Movinni äiZtriouta," (ebd. 1693, 4°.). Ueber zwei De» cennien war L. an seinem Lehramte in De» breczin thätig, ^o^an?,! ^.4?6X.^, ^Isinoria, Huu^äroruiQ 6t k»rovilloig.Iiui!i seriptis 6äiti3 notorum (Vi62U»6 1776, ^ 1',^ «-»-^ 8v.) I'om. I I , x. 492. — ^laz ^a^aö 68 D a?li6 7l^ ^oZ?Hs/, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschrei» bungen. Von Jacob Ferenczy und Joseph Daniel ik (Pesth 1833, Gustav Emich, 8«.) S. 299. — Nouv6i1s Ni03rl>.ptiis g6nsr2.Is . . . pQdlikS par ^iruiin Diäot lröres, 6ous 1a äireatioQ 66 21. 16 Or. II0 0 tsr (?ari2 183U 6r 2., 8«.) 1?oms XXXI, I». 338.^ LisftVinyi, Samuel (protestantischer Theolog, geb. zu Nagy 'Palugya in der Ziptauer Gespanschaft 36. Juni 1712, Todesjahr unbekannt). Entstammt wohl dem in der äiptauer Gespanschaft ansässigen Adelsgeschlechte der Lisso- vinyi. Sein Vater, gleichfalls Samuel, war Pastor zu Nagy»Palugya. Der Sohn besuchte die Schulen in seinem Geburtsorte, dann zu Käsmark, Preß« bürg, Erlau und Oedenburg. Später bezog er die deutsche Hochschule Jena, wo er die theologischen Studien beendete. Nach seiner Rückkehr in's Vaterland, im Jahre 1739, erhielt er vorerst ein Pasto. rat zu Bitschen, später das slavische zu Neusohl. wo er bis in sein hohes Alter die Stelle behielt. L. hat mehrere zu ihrer Zeit geschätzte deutsche Andachtsschriften Johann Arnd's, namentlich seine,,Po' stille", dann seine „Vier Bücher vom wahren Christenthum" und das berühmte, zuerst 1750 erschienene und nach Arnd's Tode von anderen protestantischen Theo« .logen, wievonBahrdt. I.A.Franke, Sintenis, Dr. Rambach U.A., in so vielen Ausgaben verbreitete „Para- diesgärtlein" in's Slovakische übersetzt. Selbst diese slovakische Uebersetzung er« schien in zwei AuSgaben zu Preßburg, zuerst 1776. dann 1777. Auch besorgte
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Leon-Lomeni, Band 15
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Leon-Lomeni
Band
15
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1866
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
499
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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