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schichte der Tonkunst (Leipzig 1864. 8°.),
der letzte Aufsatz im 2. Bändchen. —
Presse (Wiener politisches Blatt) 1863,
Nr. 356: „Concerte". ^Dieser von Ed.
Hanslick geschriebene Artikel wĂĽrde hier
nicht erwähnt, wenn nicht die folgende
Stelle als ein kritisches Curiosum ihre Be«
rechtigung zur Mittheilung ertrotzte: „Die selt«
sam gemischte Empfindung, mit welcher wir
jederzeit Liszt'sche Symphonien hörten, kam
uns diesmal kräftiger als je zum Bewußtsein:
die erhöhten Vorzüge des Gretchen»Adagio vor
allen andern Lisz t'schen Symphonien erhöhen
auch das Bedauern trotz alledem und alledem
einer im Kern unrroductiven Natur gegen«
ĂĽberzustehen. Es hat etwas Tragisches, einen
Mann von blendendem Geist, von zarter und
lebhafter Empfindung, von ungewöhnlichem
Kunstgeschick gleichsam an der Schwelle des
Tempels umherirren zu sehen, dem Eingang
näher und näher kommend und doch unfähig,
uns jemals in das Innere selbst einzufĂĽhren"!
Der Artikel machte, was er bezweckte, Auf»
sehen in den detheiligten Kreisen.) — Der
Gesellschafter. Herausgegeben von F. W.
Guditz (Berlin. 40.) Jahrg. 1841, Nummer
vom 21. December. S. 8: „Heinrich Heine
über Liszt". — Wiener Abendpost (Bei«
läge der amtlichen Wiener Zeitung. gr. 4<>.)
1863. Nr. 15: Ueber Lis z t's Faustsymphonie
von R(udolpb) H(irsch). — Frankfurter
Conversat ionsblatt 1861. Nr. 26l, 262
u. 263: „Ein Herbsttag". Erinnerungsblatt,
mitgetheilt von Fran; Mül ler herzählt einen
Besuch bei Liszi und hält eine Rückschau
auf seinen Einfluß auf die deutsche Musik). —
Der Humorist. Herausgegeben von M. G.
Saphir . I I . Jahrg. (1838). Nr. 64: „Franz
Ziszt". Von M. G. Saphir sauch nachge«
druckt im Berliner „Figaro" 1838. S. 419);
I I I . Jahrg. (1839). Nr. 233.- „Franz Liözt".
von M. G. Saphir. — Temesvärer Zci«
tung 1853, Nr. 121: „Bilder<Tonwelt". Von
W. E. Speer sĂĽber Liszt's Behandlung
des Piano). — Fremden-Blat t (Wien,
4".) 1863. Nr. 336: Ueber Liszi 's Faust.
Symphonie ^venn Herausgeber nicht irrt,
von Speidel^. — Warnhagen's vielbe»
sprochene „Tagebücher" gedenken in begeistcr«
ter Weise Liszt's. Das ĂĽber ihn Gesagte
theilt das Journal der „Pcster Lloyd" 1862,
Nr. 268, mit. — Wiener allgemeine
Musik.Zeitung (4".) 1546. Nr. 62. S. 247:
„Liszt der Feuergeist". Aufsatz von Emerich
A5ahot, in seiner Zeitung „?oeti Divar^p" den 14. Mai 1846 abgedruckt. Frei aus dem
Ungarischen übersetzt. — Neue Münchener
Zeitung. Abendbl.. 185?, Nr. 128. S. 610.-
„Ein Brief von Richard Wagner über
Franz Liszt". — Ein Br ief von Richard
Wagner ĂĽber Franz Liszt's Symphonische
Dichtungen (Leipzig 185.. 8".). — Der
Freischütz (Hamburger Blatt, 4«.) 1840.
S. 715: „Als ich Franz Liszt in seinen beiden
ersten Concerten in Hamburg kennen und
bewundern gelernt hatte". Von Wahrl ieb.
— Zeitung für die elegante Welt (Leipzig,
gr.8") 1843. S. 144: „Franz Liözt und Fanni
ElĂźler". Von A. Weil l . sEiner von Liszt'c
heftigsten Gegnern, der sich in folgenden An»
sichten gefällt: „Ich fragte auch einmal so
einen ächten, gutmüthig scheinenden Wiener
— die Wiener affektiren Gutmüthigkeit, sind
aber durchtriebene Egoisten ivie die Schwaben
— worin denn eigentlich Liszt's Stärke
läge. Er sagte mir, Liszt spiele Clauier ohne
Orchester. Nun frage ich alle musikdenkendcn
Leser, was sie von einem großen Manne hal«
ten, der die Erfindung yiacht. Fleisch ohne
Brot zu essen. Liszt spielt Piano ohne
Orchester. Ein Orchester aber ist in jedem
Falle besser, und ein gutes verhält sich gegen
ein mittelmäßiges wie Weißbrot zu Schwarz«
brot. Letzteres aber ist mir noch immer lieber
mit Fleisch. als Fleisch allein, vorausgesetzt,
daĂź mir Fleisch in jedem Falle lieber ist, als
Ziszt'S Knochenspiel! I!" U. s. w. In diesem
Tone geht es weiter fortH — Figaro (Ber>
liner Blatt, 4«.) 1838, S. 1011: „Ueber Liszt".
— Fcankl (L. A,). Sonntagsblätter (Wien.
5°.) V. Jahrg. (1846). S. 234 u. 300.- „Ueber
Franz Liszt". — Ost und West. Herausgege»
ben von Rudolph Glaser (Prag. 4".) 1837.
S. 107 : „Noch ein paar Worte über Liszt".
— Pester Lloyd (polit. Blatt. gr. Fol.)
1857, Nr, 118: „Musikdirigenten" ^nachdem
die Directionsweise Mozart 's . Beetho«
v en's, Mendclss 0 hn's. Schumann's
ausfĂĽhrlich beurtheilt wird, folgt eine kritische
Schilderung der Directionsmethode Liszt's).
— Ungarische Post (Pesther polit. Blatt,
gr. Fol.) 1833. Nr. 34: „Franz Liszt". —
Wiener allgemeine Musik-Zei tung.
Herausgegeben von Ferdinand Luib (Wien.
4",) VI I . Iahrg, (1847). Nr, N3: „Franz
Liszt und Dreyschock" seine Vergleichung bei«
der Künstler und ihres Spiels^. — Wiener
Courier 1536, Nr. 216: „Ein türkisches Ur»
theil ĂĽber Liszt" ^als Liszt im Jahre 1847
in Constantinopel spielte, riefen die Moslim
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Leon-Lomeni, Band 15
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Leon-Lomeni
- Band
- 15
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1866
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 499
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon