Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15
Seite - 277 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 277 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15

Bild der Seite - 277 -

Bild der Seite - 277 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15

Text der Seite - 277 -

277 Mozart 's Musik, fie gleicht dem begei- sternden Goldsaft der Rebe. Liszt ist der prächtige Pokal, voll dieses goldenen Getränks. Auch sei hier der schwungvollen Distichen ge- dacht, welche Freiherr vonZedlitz anLiszt gerichtet und welche lauten: Vyron möcht' ich dich nennen, du Ueber« gewaltiger, machtvoll. Fährst du im Sturme dahin, selber vom Sturme ein Stück; Reißest die Saiten der Seele, daß jegliche Fieber, dir schauert, Und wie die Saiten, zerreißt oft d^r Hor« chenden Herz. So durch die Brandungen fliegst du. ein kühn hiuscgelndes Meerschiss, Grüßt es das Land — verschlingt's tobend der Abgrund — wer sngt'ö? Ticscs Epigramm stand (oder steht) im Ta» sckenduch „Iris" l840 abgedruckt. VlII. Einzclnheiten: Liszt'ä Mutter. Liszt's Kinder. Lisa's Zaud. Zcr Li5)t-Äutomat. Li5)t's Notenpult. Fis^t's Kannerschast. Lis)- tiana. Wappen. — Liszt's Mutter. Liszt's Kinder. Liszt 's Mut ter starb — eine sie» denzigjahrige Matrone — am 6. Februar 1866 l.Prcsse 1866. Nr. 42: „Aus Paris" — Fremden» Blatt 1866. I. Beilage zu Nr. 43: „Die Mutter Liszi's") in Paris. — Franz Liszt. unser Künstler, hatte drei Kin« der. einen Sohn Danie l und zwei Töchter, B lond in e und Cosim a. Daniel befand sich einig? Zeit in Rom und sollte sich dort zum Maler ausbilden. Später jedoch gab er diese Laufbahn aus, und im Jahre 1638 brachte ihn der Vater nach Wien, wo er dem Rechts studium obliegen sollte. Nach einem mehr« monatlichen Aufenthalte daselbst begab er sich im Herbste 1339 nach Berlin auf Besuch zu seiner Schwester Cosima, vermalten von Bü low, erkrankte dort und starb am 13. Te. cembcr 1839. Dan ie l war einer der liebens« würdigsten, geistreichst?« und talentvollsten Jünglinge, die dem Herausgeber dieses Leri< kons im Ieben begegnet. Ein häufiger, gern gesehener Gast in seinem Hause, ist die durch seinen beklagenswerthen frühen Tod entsinn» dene Lücke in seinem Freundestreise nicht wie» der ausgefüllt worden. Die Wiener „Presse" 1859. Nr. 330, brachte seine Todesanzeige. ^Blätter für Musik. Theater und Kunst. Von Zellner (Wien. 4".) is39. Nr. 103.- „An Daniel Liszl". Von Clonsiant) W(urz> dach).) — Von LisZt'S zwei Töchtern war l die eine, Vlanbine, an den berühmten fran« zösischen Drvutirten Emil O l ioi er verheira» thet, starb aber im 1.1862, wenige Tage. nach» dem sie ihrem ersten Kinde das Dasein gegeben. lPester Nachrichten 1862, Nr. 170.- Ne. krolog.^l — Die zweite Tochter, Eostma, ist die Gemalin des Claviewirtuosen und Schü- lers L i s z t's, Hanns von Bülow. — Liszt's Hand. Wiener Courier 1836, Nr. 21N: „Liszt's Hand". Mne Duellgeschichte anläß» lich der auS Gyps geformten Hand Liszt's, welche eine Verehrerin des Künstlers gekauft, deren Gemal aber diese Gypshand für die Copie der Hand eines Engländers ansab, der ein großer Verehrer der Liszt-Enthusiastin war.) — Frankl(L. A) , Sonntaasblätter sWien. 80) V. Jahrgang (!3i6). S. 474: „Liszt's Hände uno Augengläser". — Der Liszt-Automat. Wiener Üouri er (ein polit. Journal) 185«, Nr. 220: „Liszt als Automat". ^Curil le in Paris verfertigte einen Piano spielenden Automaten, dem er die Gestalt Liszt's gab und der drei durch Liszi be« rühmt gewordene Stücke spielte ) — LikHt'5 Notenpult. I l lustr i r te Zeituny (Leipzig, I . I . Weber) l858. Nr. 795 (25.September). S. 203: „Silbernes Notenpult für Dr. Franz Liszt". ^Dasselbe wurde ibm von seinen Wie. ner Freunden, grlegenheitlich der Aufführung der Graner Messe in Wien, dargebracht. Be. reits im Jahre 1846 beantragt, wurde die Ausführung und Uebergade durch die Zeitver' Hältnisse so lange hinausgeschoben. Die „I l lu. strirte Zeitung" bringt eine ausführliche Be» schreibung und eine Abbildung dieses sinnigen Geschenkes. Die „Preßburger Zeitung" 185». Nr. 86, bringt die vollständige Namcnliste Derjenigen, die sich an dieser Ehrengabe be» theiligt haben.) — Liszt's Kannerschaft. Wie» ner Courier. Feuilleton» Beilage. 1837. Nr. 3l8: „Liszt's Schüler und Kunstangedö. rige". Ms am 22. October 1827 zu Weimar Liszt'S Geburtstagsfeier begangen wurde, wurde ein Festspiel gegeben, betitelt: „Des Meisters Banncrschafi" von G. Treu mund (Steinacker), in welchem nicht weniger denn 60 Namen von Liszt's Schülern. Kunst« angehörigen, Freunden und Gesinnungsgenos« sen vorgeführt werden. Die Lisic derselben enthält bedeutende Namen. Treu in und theilt sie in vier Gruppen. Erste Vruppe. Ferne Kunstangehörige: Hanns von Bülow in Bellin. August Conradi ebenda. Joachim Raff in Wiesbaden, Dionys Pruckner in München, Karl Kl indworth und Eduard-
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Leon-Lomeni, Band 15
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Leon-Lomeni
Band
15
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1866
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
499
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich