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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15
Seite - 278 -
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278 Lwt Remönyi, ersterer in London, letzterer jetzt in Ungarn, William Mason in New<York. Alerander Win terb erger in Rotterdam. Ivan Nelissow in Petersburg, Alerander Rit ter in Stettin. Joseph Joachim in Hannover. Ferdinand Laub in Berlin, Hanns von Brousart in Paris. Karl Fendrich in Freidura. Rudolph Viole in Berlin, Ja dass ohn in Leipzig. Ferdinand Drae« >ete in Dresden. Hermann Cohen. später lröre Augustin. Karmclitermönck) in Paris. Zweite Gruppe. Kunstjünger inen: Frau» lein Clara Niese in Leipzig. Frau Agnes Denis«Street in Brüssel, Frau Iosephine Teinzm ann-Elmen in Prag. Frau So» phie Pf lug Haupt in Petersburg, Fräulein Martha von Sabin in ebenda, Fräulein Marie Gärtner von Soest in Erfurt. Frau Rosalia von Mi lde, Fräulein Helene von Heim bürg. Fräulein 3ouise Wol f , Frau» lein Emilie Genast. Frau Ieaunette Pohl« Eyth, di? letztgenannten sünf sämmtlich in Weimar. Dritte Gruppe. Kritische Kunst« bannerschaft: Franz Brendel in Leipzig, Richard Po hl in Weimar. Arnold Schlön bach in Mannheim, Albert Hahn in Rotier« dam, Zellner in Wien «diese Liste ist lücken» haft, wo sind Graf Laurencin in Wien, Schuberth in Hamburg u. A.). Vierte Gruppe. Die jüngere Schule von Neu« Weimars Komponisten» und Virtuo- se n »B a n n er: Peter Cornelius auS Mainz, Leopold Dam-rosch aus Posen, Iuüus Reudke aus Berlin, Eouard Lassen aus Brüssel, Jacob Baur auS Straßburg, Louis Harttuann ^us Reuß (bei Düsseldorf), Karl Tausig aus Warschau, Alfred Dietrich aus Thüringen. Norbert Pf lug Haupt aus Berlin. Ludwig Jung mann aus Weimar. Ferdinand Schreiber aus Hannover, Theo» dor Natzenberger aus Thüringen. Ludwig Rothfeld auS Ofen. Joseph Hub er aus Sigmaringen, Karl Bar mann aus Mün« chen. Fritz Altschul (gest. 1863) aus Prag. In vorstehender Liste fehlen aber noch sehr gewichtige Namen, als Richard Wagner, Hector Berl ioz. L i to l f f . Rubinstein u. A.) — Lizztmna. Als Curiosum des Wort» ' witzes möge folgendes Gespräch über Liszt hier stehen: Ein Franzose sagte: „Liszt tommt mir vor wie ein berühmter elegischer Poet. wenn er spielt, ist mir. als hörte ich tausend ^ Stimmen (Hlillsvoie)". Ein Engländer ant. wortete: „Mir hingegen ist er unser große epische Dichter, wenn er spielt, glaube ich tau. send Töne (KlMan) zu hören". „Bravo", ruft ein Jude, „jedoch würde Liszt's Spiel einen Philister todten, weil es nicht ohne Klang (ä«mL 8ou, 8a.m3ou) ist". — Der Pianist Emil Prudent, dessen Biographie Suttner her- ausgab, fällte über Chopin. Liszt, Thal« berg Urtheile. Jenes über Liszt lautet: „Liszt ist die Leier H offmann's. von Po» lichinelle gespielt. Sein Clavier war Alles, mit Ausnahme eines Claoiers. Er sah katho- lische Kathedralen, humanitäre Armeen darin. Jede Taste verwandelte sich in ein Bataillon 2,voc arniss et ta^k^s. Von ihrem Anzüge ist ihr eines Tages nur der Cyrensabel ge> blieben." -^ Die vier grüßten Pianisten unse« rer Zeit gehören der Geburt nach dem Kaiser« staate an: Liözt ist ein Ungar. Thalberg ein Wiener, Döhler ein Wiener und Drey- schock ein Böhme (in Zack geboren). Und auch vier große Violinvirtuosen gehören dem Kaiserstaate an: Joachim ist ein Ungar, Laub ein Triestiner, Ernst ein Brünner, L ip inski ein Galizianer. — Endlich aber sind vier große Tondichter in Oesterreich ge< boren: Gluck, Haydn, Mozart , Schu« dert. Beethoven gehört wohl seiner gan« zen Wirksamkeit nach Wien an, ist aber in Bonn geboren. — Blät ter für Musik. Thea- ter und Kunst. Von Zel lner (Wien, 4°,) Jahrg. 1836. Nr. 5 l : „Wer ist Franz Liszt?" sBericht eines komischen Vorfalles, als auf dem 181?er Landtage von einem Coinitate der einfache Antrag gestellt wurde, Franz LiSzt Sr. Majestät für die Erhebung in den Adel» stand zu empfehlen. AlS der Antrag bereits fast einstimmig angenommen worden, erhob sich mitten in der Versammlung ein Depu» tnter mit der naiven Frage: „Wer ist Franz Liczt?" Uebrigens erfolgte Liszt'ö Erhebung in den Adelstand nicht in Folge der Verwen» düng des ungarischen Landtages, sondern in Folge des ihm verliehenen Ordens der eiser< nen Krone dritter Classe, tnit welcher statuten« mäßig der Ritterstand verbunden ist.) — Wappen. Ein von Ruth und Blau geuierteter Schild. 1 und 4: in Roth ein rechtswärts aufspringendes silbernes Einhorn; 2 und 3: in Blau drei pfahlweis gestellte silberne Streifen, über die ein rother, mit einem goldenen Sterne belegrer Querbalken gezogen ist. Auf dem Schilde ruhen zwei zueinandergekehrte gekrönte Turnierhelme. Aus der Krone des rechten Helms springt ein dem in l und 4 ersichtlichen ähnliches Einhorn einwärts her- vor. Die Krone des linken Helms tragt einen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Leon-Lomeni, Band 15
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Leon-Lomeni
Band
15
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1866
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
499
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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