Seite - 296 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15

Littro» 296 statt mit der Hand, mit einem Mechcr nismus die richtige Stellung zu geben. Diese scharfsinnigen Einrichtungen fanden in Paris Anerkennung und allgemeine Anwendung. Ferner strebte er, den Strahl der Sonne selbst durch einen neuen Heliostaten den Spectral. und optischen Apparaten bequemer zuzuführen, und veröffentlichte darüber in den Sihungs berieten der mathem.°naturw. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften die auch selbstständig ausgegebene AbHand lung: „Arker einenMiustatm nllch Zlu gnst' Princip", mit2 Taf. Wien 1864, gr.8<>.). Die Leipziger philosophische Facultät zeichnete den eine so schöne Zukunft vev heißenden Jüngling durch das Doctov diplom aus. Den Sommer 4863 brachte Otto von 3. in'Heidelberg zu, um untcr Helmholh's und Kirchhoff's Leitung seine Studien zu vollenden. Auf die Ferien nach Wien zurückgekehrt, be reitete er sich eben zur Reise nach Heidel berg vor, um dort seinen Curs zu voll> enden, als ihn die tödtliche Krankheit erfaßte und im Alter von 22 Jahren dahinraffte. I n einem der kurzen dem Andenken des Verblichenen gewidmeten Nachrufe heißt es (von Nr., wohl Reit» linger): „Trotz dieser schönen Erfiw düngen könnte aber sein Name in unserer schnell lebenden Zeit bald ver» geffen werden, wenn nicht bereits so viele namhafte Schriftsteller in seiner Familie wären. Ihre Zahl mahnt an die der Bernoul l i 's . So oft man nur den Namen Li t t row nennt, wird man wohl auch des eben verstorbenen jugendlichen Talentes gedenken; so oft man den Baum rühmt, wird man sich auch des vor der Zeit abgerissenen blü- N) entragenden Zweiges erinnern." Mäner der Zeit. Biographisches Lexikon der Gegenwart (Leipzig 1862, C. B< Lorck, 4«.) I I . Serie, S. 612. — Poggendorff ( I . ' C.), Biographisch'literarisches Handwörter» buch zur Geschichte der eracten Wissenschaften (Leipzig 1858, I . A. Barth. gr. 8°.) Sp. 1480. — Brockhaus' Convcrsations - Lexikon, 10. Aufl. Bd. IX, S. 640. — Presse (Wie. ner polit. Journal) 1863, Nr. 26: „Juridisch- politische Astronomie". — Porträte. 1) Unter« schrift: Facsimile des Numenszuges C. v. Litirow (Nudolph Hoffmann Ml).)). Nach einer Photographie von F. Küß in Wien. Druck von I. Hallcr. Eigenthum und Verlag von George Andre Lenoir (Halb'Fol.); — 2) Unterschrift: Facsimile des Namenszuges C. v. Littrow. A. Dauthage 1854. N. d. Natur gez. u. lith. Gedruckt b. I . Höfelich's Wwe. (Wien, Joseph Bermann, Halb.Fol.). — Ueber Karl Ludwig's von Li t t row Sohn Ot to : Neue freie Presse 186t. Nr. 71.- „Nekrolog". — Wiener Zeitung 1864. Nr. 271, S. 432. — Hier sei auch im Hin- blicke auf das ihre Erinnerung bewahrende Denkmal der Schwester des obigen Ot to , der in Salzbug gestorbenen und auf dem Friedhofe von St. Peter beigesetzten Gugenie von 3. gedacht. Das Denkmal, eine liegende Strle. welche zu Häupten ein Becken mit der Weltkugel und darauf die lebensgroße Statue des Mädchens trägt, ist ein gar liebliches Werk Fernkorn's. ^Salzburger Zei' tung 1863, Nr. 112.) Litlumoluicz, Spiridion (Metro« polit der griechisch-katholischen Kirche Galiziens, geb. in Galizien 6. Decem» ber 1810). Von ruthenischen Eltern. Begann nach beendeten philosophischen Schulen das Studium der Theologie, erlangte die theologische Doctorwürde und erhielt am 19. Juli 1833 die heil. Weihen. Anfänglich widmete er sich dem Lehramte und war mehrere Jahre zu Czernowitz in der Bukowina als Reli» gionsprofeffor thätig. Später kam er als Prälat der griechisch.unirten Pfarr« kirche zu Et. Barbara nach Wien, wurde im Jahre 1857 Bischof von Canath in partidus iriüäsliuin und Suffrasian des Lemberger Metropoliten Gregor Frei« Herrn von Iachimowicz ^Bd. X, S. 11; Bd. XIV, S.488) und als dieser