Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15
Seite - 300 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 300 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15

Bild der Seite - 300 -

Bild der Seite - 300 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15

Text der Seite - 300 -

Fiubibratich 300 Liubibratich gefangen nahm, neue Proben seiner Bravour gab, brachte er nicht weniger denn neun Wunden heim. IM Jahre 4753 rückte er zum Oberstlieutenant, im Jahre 1738 zum Oberst im 8. Grenz- Regimente vor. Im dritten Feldzuge des siebenjährigen Krieges, 4738, war 3. mit seinem Regimente im Corps des Generals London eingetheilt, welches die Belagerung von Olmütz mitmachte. Während derselben zeichnete sich Oberst L. bei wiederholten Anlässen aus, zuerst in einem Ueberfalle des preußischen Postens bei Laszkow und dann bei Senitz in einer Ueberrumpelung des preußischen HuszareN'Regiments Möring, bei wel- cher die Feindlichen großen Schaden er« litten und Oberst 3. 200 Gefangene ein- brachte. Wenige Tage darauf fiel er bloß mit einigen Croaten Nachts in einen Theil des bei Königgrätz aufge» stellten preußischen Lagers ein und brachte in demselben große Verwirrung hervor. Als er jedoch gewahr wurde, daß aus einer nebenstehenden Abiheilung des Lagers nicht unbedeutende Unterstützung herbeieilte, zog er sich rasch, aber in größter Ordnung, zurück und brachte drei Halbkarthaunen als Beute seiner Unternehmung mit. Im fünften Feld» zuge, 1760, that er sich im Treffen bei Landshut(13. Juni) besondershervor.In demselben griff er ein preußisches Grena» dier« und drei Freibataillone, welche auf dem sogenannten Mühlenberge eine gute Stellung hatten, mit dem Säbel in der Faust an, brachte sie alle zum Weichen und nahm ihnen vier Kanonen ab. I n der 7. Promotion (vom 30. April 1762) wurde 3. für seine Waffenthaten mit dem Ritterkreuze des Maria Theresien» Ordens ausgezeichnet, früher aber schon, und zwar im Jahre 4760, in Aner- kennung seiner ausgezeichneten, vor dem Feinde geleisteten Dienste in den Frei- herrnstand erhoben. Als nach geschloffe- nem Frieden die Reformen in der Militärgrenze begannen, die bisher in zerstreuten Hütten wohnenden Grenzer in ordentliche Dörfer zusammengezogen wurden und ihnen auch eine geregelte politische Verwaltung gegeben wurde, bewahrte L. bei diesen Reformen und Organisationen einen sehr regen und ersprießlichen Eifer und betrieb mit praktischem Scharfblick und sonst großer Geschicklichkeit die Anlegung der Dörfer und der sie verbindenden und durch« ziehenden Straßen. Im Jahre 1770 wurde er zum General»Major und im Jahre 1773 zum Feldmarschall-Lieute- nant befördert. Als solcher starb er im Alter von 63 Jahren. Freiherrnstands»Diplom vom 26. Jänner l?60. — Hir lenfeld ( I . ) , Der Militär« Maria Theresien<Orden und seine Mitglieder (Wien 1857, Staatsdruckerei, 4".) S. 130. 1730 ^nach diesem gest. zu Wien im I . 1779). — Kneschke (Ernst Heinrich Prof. Dr.). Neues allgemeines deutsches Adels»Lexikon (Leipzig. Fr. Voigt, gr. 8°.) Bd. V, S. 581 »ach diesem gestorben im 1.1783 als Militär- Gouverneur zu Cremona). — Gothaisches genealogisches Taschenbuch der frei» herrlichen Hauser (Gotha, I . Perthes, 32«.) Jahrg. 1L37, S. 442; Jahrg. 1838, S. 392; Jahrg. 1863. S. 331. — Geschichtliche Nach- richten über die Freiherren Fiuliidratich. Die Familie stammt auS Dalmatien und ist von hohem altem Adel. das freiherrliche Diplom selbst gedenkt der schon im Jahre 1010 be. rühmt gewesenen Conti di Liubibratich in Dalmatien. Ein vollständiger Stamm« bäum, der die ununterbrochene Filiation durch achtzehn Generationen nachweist, soll sich im Besitze der Familie befinden. Den erblän» dischen Freiherrnstand brachte Hieronymus, damals Oberst, mit Diplom vom 26. Jänner 1760, und den reichsfreiherrlichen mit 26. Fe» bruar d. I . in sein Haus. Sein einziger Sohn N . . .. trat gleichfalls in kaiserliche Kriegsdienste, wurde in denselben Stabsofft» cier, später trat er in den Staatsdienst über und starb. erst 43 Jahre alt, zu Komorn
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Leon-Lomeni, Band 15
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Leon-Lomeni
Band
15
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1866
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
499
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich