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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15
Seite - 301 -
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Liverati 30l Liverati in Ungarn. Dieses Letzteren Sohn Alexan« der ist das gegenwärtige Haupt der Familie. Er ist k. k. Oberlieutenant und Adjutant im Filiale des Wiener Inoalidenhauses zu Cioi« dale. Seit 10. Juli 1836 mit Elisabeth Mlha- rina, Tochter des Mailänder Gutsbesitzers 5ardl.'nna, verheirathet, stammen aus dieser Ehe 4 Söhne: Peter Joseph (geb. 1836), in k. k. Staatsdiensten; Alexander (geb. <i. Sep< tember 1838), Ofsicier in der k. k. Armee; Pau l Heinrich (geb. 16. December 1849); Alois Heinrich (geb. 11. Mai 1851). Auch lebt noch eine Schwester des Freiherrn Ale» lander, Karolina. — Wappen. I n Noth ein schrägerechter silberner Balken, welcher mit der rothen Pranke eines Panthers, mit dem abgeschnittenen Ende nach unten ge- kehrt, belegt ist, Den Balken begleitet links oben und rechts unten ein achteckiger golde» ner Stern. Auf dem Schilde ruht die Frei« Herrnkrone, auf der sich drei gekrönte Turnier» Helme, der erste und dritte offen, der mittlere aber geschlossen, erheben. Auf der Krone des rechten Helms steht ein einwärtssehender schwarzer Adler mit ausgespannten Flügeln und rother ausgeschlagener Zunge. Auf der Krone des mittleren Helms zeigt sich ein rother rechtsgekehrter Panther, mit rother ausgeschlagener Zunge und über sich gewun- denem Schweife. Aus der Krone des dritten (linken) Helms wächst ein geharnischter Mann, dessen Rechte ein Schwert schwingt, während die Linke in die Seite gestemmt ist. Die Helm decken sind bei jedem Helme die eine Seite roth, die andere, bei dem rechten und mittleren mit Gold, bei dem linken mit Silber belegt, auf allen Seiten mit goldenen Borten eingefaßt und mit vier Goldquasten behängt. l^ Die im freiherrlichen Taschenbuch 1857, S. 442, enthaltene Wappenbeschreibung ist nicht ganz richtig; die vorstehende, dem Original'Diplom entnommene, ist genau.) Liverati. Johann (Giovanni) (Ton« setz er, geb. zu Bologna im Jahre 1772, Todesjahr unbekannt). Erhielt in früher Jugend einen tüchtigen Musik« unterricht, erlernte bei I>. M a t t ei die Grundregeln der Komposition und brachte schon im Jahre 1789. erst 17 Jahre alt, mehrere von ihm compo° nirte Psalmen in der Kirche San Fran- cesco zu Bologna zur Aufführung. Da er eine gute Stimme besaß und auch Unterricht im Gesänge erhalten hatte, widmete er sich der Oper, und zwar als Sänger und Componist, ließ 1790 eine einactige Oper: »/? A'vs^'msnio z'n oa??lMF?l<A" aufführen und trat in der italienischen Oper.zuBarcellona, dann in Madrid als Tenorist auf. Um diese Zeit schrieb er eine Messe, ein Requiem und ein großes Oratorium: „Nie sieben Märte de5 (5rlü5er5". Von Madrid ging er nach Potsdam als Dirigent der italienischen Oper, blieb aber nur bis zum Jahre 1800 dort, worauf er sich nach Prag begab. Dort verweilte er bis zum Jahre 1804, muß jedoch sich wenig bemerkbar gemacht haben, da Dladacz, dem nicht leicht ein Künstler, der in Böhmen gelebt, entgangen, mit keiner Silbe seiner ge- denkt. Im letzgenannten Jahre begab er sich nach Trieft, wo er seine Oper „ / / Tnass/T'o s?2'I/kö?ea" zur Aufführung brachte und mit ihr Beifall erzielte. Im Jahre 1803 ging er nach Wien, wo seine Kompositionen gleichfalls eine freundliche Aufnahme fanden und es ihm daselbst so wohl gefiel, daß er sich allda als Musiklehrer niederließ. Während seines zehnjährigen Aufenthaltes in der Kaiser» stadt stand er mit ersten Koryphäen der Musik, mit Beethoven, Haydn, Sal ier i , in freundschaftlichem Verkehre. Fleißig componirend, brachte er die Opern: „Da^'H^s", welche auch ge> stochen im Clavierauszuge erschien; — — „^« ^>ss<2 ci'^e/sa" zur Ausführung, schrieb auch die allegorischen Opern: „ ^ ^sm^io ^'Z^n/itt", — „2^ LonVHo c?6F?z De/" (für den Fürsten Iobkowitz); — die Cantaten: „77 — das Oratorium: „ ' s <^S2 nla^z'", endlich viele kleine
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Leon-Lomeni, Band 15
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Leon-Lomeni
Band
15
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1866
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
499
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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