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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15
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Lobkoroitz 314 Lobkowih Bd. I I I , S. 468; und Bd. VI, S. 541. — Meyer (I .) , Das große Conversations-Leri» kon für die gebildeten Stände (Hildburghausen, Vibliogr. Institut, gr. 8°.) Bd. XIX, Abthei- lung 2, S. 68t. — Brockhaus' Conversa« tions.Lerikon, 10. Aufl. Bd. IX, S. 666. - Liovnik nanön^. Koautor Dr. V'rg.iit. I^aä. RisFyr, d. i. Conversations-Lexikon. Iiedigirt von Di-. Franz Lad. Rieger (Prag 1839, Kober, Lex. 8°.) Bd. IV, S. 1352. — L0U3 1». äii-sotion äs N. 1s Dr. Noslsr (V^riä 1830 yt L., 8«.) 1>oms XXXI, v. ^22. II. Desllnder5 ausgezeichnete oder sonst denk- würdige Sproßen des Herren- und Fürsten- geschlechtes der Lobkowitz. 1. Adam L., von dem Hassenstein'schen Hauptaste und von dem Zweige der Lobkowitz auf Lickow. Er ist ein Sohn des Bohuslaw Felix und Vruder des Bohuslaw Joachim und Hanusch Waldemar. Da ihn Ritters, berg in seiner Abhandlung über die 3ob> kowitz lHormayr's „Archiv" 1830, S. 8?) gleichfalls einen Bruder derselben nennt, so kann er nicht ein Sohn des Wenzel, wie Rittersberg angibt, sondern nur ein Enkel desselben sein. Von diesem Adam wird ge- meldet, daß er sich durch Gelehrsamkeit aus» gezeichnet und große Reisen gemacht habe. Von seinem Tode wird gesagt, daß er ein Jahr vor seinem Vater gestorben. Da B o» huslaw Felir am 27. August 1383 gestor- ben, so fällt Adam's Tod in das Jahr 1382. — 2. Adam L., oder wie er auch heißt Adam G«k L., von dem Popel'schen Hauptaste und dem Zweige der 3. auf Zbirow und Tocznik, ist Adam ein Sohn des Ladis laus L. aus dessen Ehe mit Magdalena Gräsin Salm, der mit seinem Bruder Georg in kaiserliche Ungnade ge- fallen und sich flüchten mußte. Jedoch auf des Erzherzogs Mathias Fürbitte erlangte er die Erlaubniß zur Rückkehr in's Vater» land. Von seinen Söhnen Johann Niko- laus und Adam Eck trat letzterer in kaiser- liche Kriegsdienste, wurde Oberst und erlag im Jahre 1608 einer im Kampfe erhaltenen schweren Wunde. Mit ihm und seinem Bruder Nikolaus erlosch der Zweig der Lobkowitz auf Zbirow und Tocznik des Popel'schen Hauptastes. — 2. Andreas Matthäus Frei- herr L., von der heute noch in Bayern und Sachsen fortblühenden freiherrlichen Linie der L. Sie stammt von dem Hasseustein'schen Hauptaste und wird von Einigen (von Rit tersb ' lg) als Nachkommenschaft des Bohuslaw Felix, von Anderen (Hopf's Atlas) als Nachkommenschaft des wegen seines Antheils an den ständischen Unruhen gegen Ferdinand I. vertriebenen Hynek (Hein- rich) Nikolaus, eines Vetters des Bohus« law Felir, bezeichnet. Am wahrscheinlichsten dürfte denn doch die Annahme Miltner'S in der „Beschreibung der böhmischen Privat« münzen und Medaillen" (S. 178) sein. wel- cher diesen sächsisch'bayerischen freiherrlichen Zweig der Lobkowitz für Nachkommen der Lobkowitz von Obi-istwy. und zwar des Waldemar von Z. hält, der mit seiner Mut« ter Ursula, einer gebornen und verheirathe« tenL 0 bk 0 witz, Oesterreich verließ und wohl in der Fremde das Geschlecht fortpflanzte. Andreas Matthäus lebte im 18. Jahr- Hunderte, diente in der kais. österr. Armee, und zwar im damaligen Cheuaurlegers'Regimente I . Fürst Lobkowitz (heute 8. Uhlanen-Regiment) und fand unter Loudon's Augen 1789 den Heldentod vor Belgrad. — 4. Anton Isidor Fürst L. ls- d. besondere Biographie S. 307). — 5. August Anton Joseph Fürst (geb. 22. September 1729, gest. 28. Jänner 1803). ein Sohn des Fürsten Johann Georg Christian, des Stifters des jüngeren fürst- lichen Zweiges, aus dessen Ehe mit Mar ia Henriette Gräfin Waldstein. Der junge Fürst erhielt seine Ausbildung zu Rom in einem adeligen Stifte, aus welchem er dann in die kais. Armee trat und sich in derselben 23 Jahre dem Dienste der Waffen widmete. Er hatte alle FeldZüge des siebenjährigen Krieges mitgefochten und war zum General- Major vorgerückt. Nach Beendigung des Krie- ges trat er aus den Reihen der Armee, wählte die diplomatische Laufbahn und begab sich als kaiserlicher Gesandter an den Hof nach Madrid, wo er durch fünf Jahre ver- blieb. Nach seiner Rückkehr entsagte er allen Staatsgeschaften und lebte als Mäcen der Gelehrten und Künstler. Der Fürst war Ritter des goldenen Vließes. Mit Nana Lub- milla Gräfin Czernin (seit 16. September 1753) vermalt, erzeugte er in dieser Ehe 17 Kinder, von denen nur ein Sohn, Fürst AntonIsioor, und eine Tochter am Leben blieben, alle anderen in der Kindheit oder in jungen Jahren starben. — 6. August Longin Fürst L. ss. d. besondere Biographie S. 337). — 7. Wohuslaw L. (geb. 1462 gest. 11. November 1510), von dem Hassen'
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Leon-Lomeni, Band 15
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Leon-Lomeni
Band
15
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1866
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
499
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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