Seite - 411 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15

Löw Löw n. 3.M." (1689, kl. 80.); — „ s/e." 1693); — aössnöi, ei 1693. sie.« sibiä. 1699, 4".); — ^) 0 Q 7' 6t 1^212 das i2t Kurze NeZchreibnng nun dem nrn er- fundenen Francnbrrger Nabe, nun Alters in N'öhmiZcher Sprach insgemein grnunnt „8mrilill«ssä ^Voä.'l", anst Deutsch Stinckendrs Wasser, dessen Ursprung und Gelegenheit, Zlltrrthumb, Hcql- Samen Mineralien, Wirkungen, Nntz und rechten Gebrauch" (Prag 1711, 8".), diese Schrift erschien in vermehrter Ausgabe von Dr. Ios.A. Linz zu Neuhaus im Jahre 1766 und in öechischer Uebersetzung zuerst ohne Jahreszahl, aber allem Anschein nach im Jahre 1721; und desgleichen die ver- mehrte Ausgabe zu Neuhaus im Jahre 4767; — ü 1723) gr. 4".), es ist dieß eine neue ausführliche Bearbeitung des vordem von Ferdinand Karl Wein» hart herausgegebenen „Xuolsus"; — 4".). In Handschrift befindet sich nach Pelzet's Angabe in der Prager Uni. versitats.Bibliothek ein Werk L ö w's unter dem Titel: „^nHtomig. st Oliii-ur- Fia.«. Seine wissenschaftliche Stellung und Bedeutung charakterifirt sein Bio» graph Dr.. Weitenweber folgender- maßen: „Am Krankenbette folgte 3. keinem Systeme einseitig und blindlings huldigend einer gemäßigten Empirie. I n seinen Studien aber scheint er den Sydenham'schen Hippokratismus mit den im Beginn seiner praktischen Lauf» bahn herrschenden cbemiatrischen Grund- sätzen eines 3 v 1 viN5 äo 1<^ Noe ver- bunden ;u haben, welche gerade damals durch Waldschmidt. I .W. Wedel. Et tmül ler und Andere in Deutschland mehr Geltung erlangten. In den späteren Jahren hatte er sich theilweise mit Fried» rich Hoffmann's mechanisch-dynami» schem System, der sogenannten So-lidar- Pathologie, vertraut gemacht. Ebenso wußte L.' den gediegenen Empirismus seines großen Zeitgenossen Boi5rhave, der bekanntlich auf die im Laufe der Jahre imm^r regsamer fortschreitenden Naturwiffenschasten fußte, zu schätzen (überdieß stand 3. mit Boörhave auch im brieflichen Verkehre), wahrend ihm Stahl 's mehr bewunderter als verstan» dener Animisnms minder zusagte. Seine gediegenen Interpretationen der hippo« kratischen Aphorismen beweisen übri« gens auch, daß er nach dem damaligen löblichen Brauche auch die alten Schrift« steller gründlich kannte und kritisch zu würdigen verstand." Ueber den berühmten Prager Arzt I . F. Low von Erlsfeld. Ein Äcitrag zur medicinischen Literar^'schichte. Von I,)i-. Will). Nud. W ei« renweberin Prag (Pr^g,, ar. U".. o. I. u. O.) l^ auch in den Mi scel len des I^XXIV. ^lM' des der oon der medicinischen Facultät iii Prag herausgegebenen „Vierteljcchrschrift für