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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15
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Löw Löw mehrere Aufsätze in den Journalen I>6Lti Hirlax und Xepelein; — in hebräischer Sprache, im Jahrbuche He-Chaluz (Lemberg) 1833: „s - l ^ ' I »2"iüi2 '21 (religionsgeschichtliche Erörte» rung über die Nazarener und Ebioniten im Talmud); - im Jahrgange 4336: „K'IQ^M k'ü^nun" (über Reformen im Iudenthume); — im Jahrbuche X 6 roin Okemeä (Berlin) ^836: «Zwei Brief' literawr-historischen und kritischen Inhalts über Sal. Gebirol und zwei in Ungarn erschienene rabbinische Gutachtensammlun gen; — in französischer Sprache meh> rere Artikel für die in Paris erschienene Zeitschrift ^rokives läraeUtss. Der po litische Umschwung in Ungarn im Jahr« 1360 erweiterte L.'s Wirksamkeit inso ferne, als er von vielen jüdischen Ge meinden in Ungarn bei verschiedenen Anlassen zum Behufe der Abhaltung ungarischer Predigten berufen wurde. Die Reformgenossenschaft wollte ihn im Jahre 1861 zu ihrem Rabbiner wählen, L. aber lehnte diese Wahl ab. Porträte des Leopold Löw. 1) Lithoaraphirteö Bildniß ohne Angabe des Zeichners; — 2) li« thographirt von Ionas Berg er (Papa). — Außer den bisher angeführten Personen de6 Namens Löw sind nock) mehrere Andere de6» selben Namens bemerkenswert!), u. z..- i. An- dreas 3. Isiehe Karl Friedrich Löw. S. 4l2 in den Quellen) — 2. Charlotte Löw, Vorsteherin einer weiblichen Erziehungsanstalt in Wien, welche zu Ende der Dreißiger« und zu Anfang der Vierziger-Iahre eine fleißige Mitarbeiterin des „Wiener Telegraphen" war. in welchem Gedichte und prosaische Aufsätze ihrer Feder erschienen. Der unten angege- benen Quelle zufolge mochte sie Ignaz Kuranda in die Literatur eingeführt haben. Mit dem Aufhören des Blattes ver» schwindet auch ihr Name aus der Oeffent« lichkeit. ^Oesterreich im Jahre 1840. Von einem österreichischen Staatsmanne (Leipzig 4840. O. Wigand. gr. «<>.) Bd. I I , S. 322.) — 3. Franz Löw lsiehe Leopold Xaver L., weiter unten Nr. 6). - 4. Johann Iaroslaw Löw von Löwenberg ssiehe den folgenden Leonhard 3. von Löwenberg. Nr, 3, im Terte^. — 3, Ieonhard Löw von Löwen» berg, hieß ursprünglich einfach Löw und war ein berühmter Glockengießer in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, der anfänglich seine Kunst in Nürnberg ausübte und dort neben Glocken auch Büchsen, Mörser und anderes Schußgeräth für die kais. Armee arbeitete und in Anerkennung seiner Geschicklichkeit im Jahre 1629 von Kaiser Ferdinand I I I . in den Adelstand mit dem Prädicate uon Löwen berg erhoben wurde. Der Kaiser berief ihn auch nach Prag, wo er sich au dem Hradschin seine Gießerei einrichtete und nun Mörser und Geschütz für die kais. Artil- lerie und Glocken für mehrere Kirchen Prags goß. — Sein Sohn Nikolaus, zum Unter« schiede des folgenden genannt der Aeltere, der schon bei des Vaters Lebzeiten mit dem« selben gemeinschaftlich arbeitete, setzte nach dessen Tode das Gießereigeschäfr fort. war, wie Dlabaz meldet, k. k. Capitän und war wohl als Glocken» und Stückgießer noch berühmter geworden als scin Vater. Nach Dlabacz lebte er „ganz gewiß vom Jahre 1634 bis 1720", auch zählt dieser nicht weni- ger denn 22 von ihm für Prager und für Kirchen anderer Ortschaften in Böhmen ge« gossene Glocken auf. — Dieses Letzteren Sohn, gleichfalls Nikolaus, der Jüngere, war auch Glockengießer, hatte seine Gießerei auf dem Prager Schlosse und arbeitete von 16W bis 1728. Er goß ebenso wie sein Vater und Großvater Glocken für die Kirchen und Ge» schütz für die Artillerie. — Derselben Familie gehört auch Johann Iaroslaw Löw von Löwenderg an und ist dieser allem An« scheine nach ein Sohn Leonhard's und ein Bruder Nikolaus' des Aelteren, Johann Iaros law lebte in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Prag, wo er ein Haus besaß und Schreiber im Archive der Altstadt war. Im Jahre 1660 gab er eine Distanz« karle Prags, auf welcher die Entfernungen der Stadt Prag von anderen Städten und Ortschaften in Böhmen (111 an der Zahl) angegeben sind, heraus, unter dem Titel: „I'absilil. eo8naoFr8,nck princixi>.Uu.m. Oivi» tatiuui 6t locorum in lie^no Lolisinia,. Neu formirte böhmische Landkarte. Vuovs 55c>i'iuovllnli 3o5ka. Klapa," u. s. N). u. s. w. ^Dlabacz (Gottfr. Ioh.). Allgemeines histo. risches Künstler.Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Leon-Lomeni, Band 15
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Leon-Lomeni
Band
15
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1866
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
499
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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