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Lome 417 Löwe
t815. G. Hllllse. 40.) Bd. I I , Sp. 220—224,
über Le 0 nhard und seinen Sohn Nikolaus.
— ä1ovnikna.uüQ^. li.säaktoi' Dr. I'.
1.3,6. K isFor , d. i. Conversations«Lenkon.
Redigirt von Dr. Franz Lad. Rieger (Prag
l359. Kober. 2ex. 8«.) Bd. IV. S. t3«5, über
alle vier Löw.- nämliä) über beide Leonhard,
Nikolaus und Johann Iaroslaw. —
Wiener Zeitung l86l, Nr. 274. S. 4330:
„Aus Prag".^l — 6. Leopold Xaver L. (geb.
zu Marburg lt. November t758. gest. 1783),
hatte dieHumanitätsclaffen und Philosophie zu
Gratz, die Rechte zu Wien beendet, wo er auch
die juridische Doctorwürde erlangte. Von ihm
ist in seinem Todesjahre die Schrift: „Abhand-
lung von der Einwilligung der Aeltern in
die Ehen ihrer Kinder. Aus philosophischen
Gründen hergeleitet und durch positive Gesetze
und Gewohnheiten verschiedener Völker be-
stätigt" (Wien 1785, 8<>.), welche in allen
Bücherkatalogen fehlt, im Drucke erschienen.
lWinklern (Ioh. Bapt. von), Biographische
und literarisch».' Nachrichten von den Schrift'
stellern und Künstlern, welche in dem Herzog«
thume Stcyermark geboren sind u. s. w. (Gratz
lslo, Ferstl. kl. 80.) S. 124 — Puff (Rud,
Gust. Dr.), Marburg in Steiermark, seine
Umgebung, Bewohner und Geschichte (Gcatz
4847, Nndr. Leykam'sche Erben. 8".) Bd. I I ,
S. 22» (nennt ihn einfach Franz Löw,
während ihn Winklern Leopold Xaver
Löw nennt).) — 7. Nikolaus L., der
Aeltere und der Jüngere s^iehe Leonkard
L. von Löwenberg, S. 416, Nr. 5, im
Texte).
Löwe, Alexander (Naturforscher,
geb. zu St. Petersburg 24. Decem»
ber 4808). Stammt aus der in Oester-
reich und in Deutschland bekannten
Künstlerfamilie Löwe ab; seine Mutter
Ju l ie 3öwe ^s. d. S. 420) bekleidete
das erste Fach im Lustspiele am k. k. Hof»
burg'Theater', sein Onkel Ludwig L.
ss. d. S. 421) ist daselbst noch in Thätig-
keit; seine Nichte Sophie 3. ^s. d.
S.433). jetzt Gemalin des Fürsten Fried-
rich 3 iechtenstein, zeichnete sich als erste
Sängerin in Deutschland und Italien
aus und sein Vetter Fedor L. ist kön.
württembergischer Hofschauspieler und
v. Würz back, biogr. Lerikon. XV. IMd Regisseur in Stuttgart. Alexander 3.
vollendete die Vorbereitungsstudien an
der Universität und an dem polytechni»
schen Institute und bezog im Jahre 1827
die Bergakademie zu Schemnitz. Im
November 1830 erhielt er eine Praktikan-
tenstelle bei dem k. k. Haupt'Münzamte
in Wien und verblieb in dieser Stellung
bis zum Jahre 1834. wo er als Mate-
rialicN'Verwaltungs-Controlor von der
k. k. allgemeinen Hofkammer die nach-
gesuchte Bewilligung erhielt, in Berlin
unter Professor Heinrich Rose in der
analytischen Chemie sich auszubilden.
Zwei Jahre, bis 1836, brachte 3. theils
in Berlin, theils auf Reisen durch Sach»
sen, Preußen, Hannover, Schweden zu,
vorzugsweise in montanistischer und
chemisch.technifchcr Beziehung. Nach sei-
ner Rückkehr wurde ihm im Jahre 1833
die wichtige Aufgabe übertragen, zu
Idria in Krain commissionelle ver-
gleichende Versuche im Großen über die
Zinnobergewinnung auf trockenem und
auf nassem Wege auszuführen. Diese
Commission dauerte sechs Monate.
Gleichzeitig wurdeL. unterAugustLongin
FürstLobkowitz ^s.d. S.337^. damali-
gen Präsidenten der k. k. Hofkammer im
Münz« und Bergwesen, zum General»,
Land« und Hauptmünzprobirer ernannt
und hier war ihm ein reiches Feld zur
Thätigkeit in den verschiedenen Zweigen
des chemischen Wissens und Könnens
geboten. Das in dem neu erbauten k. k.
Münzamte untergebrachte General'Pro»
biramt gab in seinen innern Räumen die
erwünschte Gelegenheit, das chemische
Laboratorium den Forderungen der Zeit
entsprechend einzurichten, welche Absicht
sich auch durch die späteren Erfahrungen
bewährte, indem außer allen das ge-
sammte Münz» und Bergwesen betreffen»
den chemischen und oocimastischen Arbei»
. 13. Mai 1866.1 27
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Leon-Lomeni, Band 15
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Leon-Lomeni
- Band
- 15
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1866
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 499
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon