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Löwenburg 438 Löwenfohn
(1767) die T e u f f e n b a ch'sche für
sieben Stiftlinge. die Managetta'sche
für eben so viele und zuletzt (1770) die
von Johann Baptist Graf Kielmanns-
egge sBd. XI , S. 243, Nr. 4) gewid-
mete Stiftung ursprünglich für fünfzehn,
dann für zehn Stiftlinge hinzu. Alle diese
Stiftungen erlitten im Laufe der Zeit
die mannigfaltigsten Veränderungen, die
T euffenbach'schen Stiftlinge wurden
nach Olmüh in das Ferdinandische
Convict übersetzt und blieben dort, die
anderen wurden sogar in Handstipen«
dien verwandelt, bis mit Allerh. Ent«
Meßung vom 44. December 1801 die
schon vorlangst dem Löwenburgi-
schen Convicte einverleibt gewesenen,
später (seit 1782) mit Handstipendien
außer einem Erzichungshause betheilten
Stiftlinge der Löwen burgischen.
Kielmannseggischen und Call-
minzer - S cb wendne r'schen Stiftun«
gen wieder demselben zugewiesen und
durch eine Allerh. Entschließung vom
l9. August 4802 auch die ferneren Bc-
sllmmungen, betreffs Zeitung des Con>
victes. der aufzunehmenden Zöglinge,
ihrer Tracht, der ihnen zu gewahrenden
Emolumenta und der dafür zu entrich»
lenden Summen festgesetzt wurden.
Oeusau's und Savageri 's in den
Quellen bezeichnete Werke geben aus«
führlichere Nachrichten über das noch
bestehende Löwenburgische Convict.
Geusau (Anton Reichsritter von), Geschichte
der Ttiftungen, Erziehungs« und Unterrichts«
anstalten in Wien von den ältesten Zeiten bis
auf das gegenwärtige Jahr (Wien 1803, 8<>.)
2, 363—383. — Savageri (Johann Nep.
Cdl. v.), Chronologisch«geschichtliche Saunn»
lung aller bestehenden Stiftungen, Institute,
öffentlichen Grziehungs« und Untenichts.An»
stalten der k, k. österr. Monarchie mit Aus-
nahme von Italien (Brunn 1832. N. Rohrer,
so.) T. N9 u. 2l)6, — krenäi täbläkkal, d. i. Die ungarischen Fa-
milien mit Wappen und Stammtafeln (Pesth
1860. Moriz Räth. 8°.) Bd. VII , S. l83.
unter Lovorovszkn.
Georg (in englischen
Diensten, geb. zu S ch ö n w a l d bei
Karlsbad in Böhmen im letzten Jahr-
zehend deS 18. Jahrhunderts). Ueber
seine Ingendgeschichte ist nichts Näheres
bekannt; im Jahre 18l7 wanderte er
nach Weftindien aus und nahm dort
seinen bleibenden Aufenthalt. Sem
eigentlicher Wohnort ist die in der Nähe
des berüchtigten Cayenne gelegene Insel
Demerara mit dem Hauptorte gleichen
Namens, wo er die höhere Stelle eines
„General > Receivers" (General-Einneh-
mer) in englischen Diensten bekleidet.
Zugleich ist er dort Major der Mili;.
Director der Banken, versteht noch
mehrere andere Ehrenstellen und
wurde für seine namhaften Verdienste
von der englischen Regierung mit der
seltenm großen goldenen Medaille,
welche für Vritisli (3uig,nn im Jahre
l838 gestistet worden und die Aufschrift:
(Wohlfart. Industrie, Zufriedenheit)
tragt, sammt Oehr und Band decorirt.
Leider beschränken sich die Nachrichten
über das gewiß inhaltreiche Leben dieses
ausgewanderten Oesterreichers, der im
Jahre 4861 nach 44jahriger Abwesen-
heit auf kurze Zeit sein Vaterland Böh-
men besucht und die Reife von seinem
Wohnsitz über die Insel St. Thomas
nach London in dem kurzen Zeitraume
von 21 Tagen gemacht hat, auf die
obigen dürftigen Notizen.
Fremden'Blatt (Wien, 4".) 1361. Nr. 243.
— Bohemia (Prager Blatt, 4<i.) l86l.
Nr. 2tl, S. l98i.
Löweufohn, Bernard (Humanist,
geb. zu Läträny in der Somogyer
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Leon-Lomeni, Band 15
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Leon-Lomeni
- Band
- 15
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1866
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 499
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon