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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15
Seite - 446 -
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Seite - 446 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Leon-Lomeni, Band 15

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Löwenstem-Mertheim 446 Löwen stein-Wertheim .- als Oberst ein Rciter»Regiment. Später dcstcllic ihn der Kaiser zum Präsidenten des Ncichöhofrathes, worauf ihn der Erzherzog Karl von Steiermark zum Statthalter in Ztciermark. Karnthen und Krain ernannte. Vr starb im hohen Älter von «3 Jahren (nach Anderen, die sein Todesjahr auf 16il jchen. uon 8l Jahren) und hatte unter drei Kaisern gcdienc. Von seiner Gemalin Anna xcborncn Gräsin 5toWelg hatte er zehn Kin d^r, '.'on denen nur Johann Theodorich lHans Tietrich) ss. d. S. ^^. Nr. ^ näheres Intrrrsse für dieses Lexikon hat. — l i . Maxi - milian Kar l (gcb. l4. Juli 4656. gest. '.u Mailand 2«. Tcc 17l8). der erste Fürst deS Hauses ^ öwenstein. ein Sohn des Grafen Ferdinand Kar l ss. d. S. 44i. Nr. aus dessen Ebe mit Anna Mar ia Gräfin Fürstcnberg. Graf Ferdinand Kar l war anfänglich kais. Kämmerer, wurde im Jahre !«kü Nrichshofrath. im Jahre 1L9 ron Kaiser Leopold I. zum geheimen Rathe erhoben und zwei Jahre später von oemsel» den als Abgesandter an den oberrheinischen und fränkischen Kreis gesendet. Leopold's Nachfolger, Kaiser Joseph I.. bestellte ihn ;um Administrator der ckurbayerischen Lande und erhob ibn am «t. April l? l l in den Reichefürstenstand. in welcher Würde ihn ^oscph's Nachfolger. Kaiser Kar l VI.. .'.»! l3. März l7l2 derart bestätigte, daß alle kine Nachkommen männlichen und weiblichen Geschlechtes sich des Zürstentitels bedienen dürfen. Ungeachtet dessen und obgleich er kais. Vrlnclpal'Commissär auf dem Reichstage zu Regensburg war, konnte er.doch nicht zu Sitz und Stimme auf demselben gelangen. Im Jahre l?17 begab er sich als Gouverneur nach Mailand, wo er aber schon zu Ende 5es folgenden Jahres im Alter von 62 Iah- '.cn starb. Seine Thätigkeit während dieser .weijährigen Verwaltung ist unerheblich. Eine Unterstützung, die er den kais. Truppen in Sardinien zuführte, war so geringe, daß sie die von Cardinal Alberoni dahin abgesen» deien Spanier nicht hindern konnte, sich in kurzer Zeit der ganzen Insel zu bemächtigen. Än Stelle des am 3. Jänner 1705 uon den flammen zerstörten Theaters ließ er ein neues erbauen, welches am 26. Februar l?76 '.lcichfall6 ein Raub der Flammen wurde. Seiner im Jahre l?78 mit Naria polu- nna gedornen Gräsin Ahnen von Belast ge» schlossenrn Ehe entstammen sieben Söhne und drei Töchter. Pon ersteren war der Graf Mar im i l i an Kar l Anton (geb. 30. No« vember 1681, gest. 27. Qctober 17l0), kais. Kämmerer und Reichshofrath; Domin ik Marquard aber der Erbe des großen Güterbesitzes, den sein Vater annoch durch die Herrschaft Weseritz (Bezdruziä). das Gut Skupsch. die Herrschaft Schwamberg (Krasi, kow). die Herrschaften Zebau und Gutten» stein in Böhmen vermehrt hatte. Ferner traf Graf Ma i im i l i an Kar l die Verfügung, daß seines Sohnes Dominik Marquard Nachkommen sich in zwei Linien, die Wder- ländische oder Wertheimische und die Nieder- ländische oder Nochesort'sche Linie abtheilen sollten. Die Erstere sollte der erstgeborne, die Zweite der zweitgebome Sohn Domi^ nik Marquard's begründen. Der Wert heim'schen Linie wies er die Grafschaft Wertheim, die Herrschaften Breuberg. Habitz' heim, Wildeck und die böhmischen Güter Weseritz, Schwamberg, Guttenstein. Zebau und Skupsch zu; die jüngere Rochefort 'sche Linie erhielt die Grafschaft Rochefort; ferner alle niederländischen Güter und die Herr- schaften Scharfeneck und Ramberg jenseits des Rheines. l^«a/il /Dll«l!a,lo>, OoNe-ioiw ä'H.utoFi'<lti äi I'amjFUs sovi'Hue, oelsdritü politiciis, inilitHN, eccl62i2,l>tioQs, äoisuti- lictis, Isttsi-2,ri6 sä krtistioks iNuätrata oou QLQui bioFi'HÜQi, äoeumsnti, taL-äünili, i-itl2tti, monoto eeo. eoo. (Kli1»,no 1859, Oolomdo, l^sx. 5".) .^. «9.^ — 12. Wilhelm Graf 3. (geb. l668. gest. l7. October <693). ein Sohn deS Grafen Ferdinand Kar l^s.d S. 444, Nr, 3) und Anna Maria's Gräfin Fürstenberg. Wi lhe lm widmete sich dem Waffendienste, trat in die kais. Armee, wurde Oberstlieutenant und büßte im Jahre 1693. erst 23 Jahre alt, in dem „letzten Kreuzzuge" in der Erlösung Ungarns vom Joche der Osmanen, vor Ofen auf dem Felde der Ehre sein Leben ein. — 13. Wolfgang Graf L. (geb. 6. März 1527, gest. 3. De- cember 137t). ein Sohn des Grafen Fried- rich aus dessen Ehe mit Helena Freiin Königs egg. Dem Geiste der Zeit folgend, ergriff er das Wassenh and werk und hielt es im Schmalkalden'schen Kriege anfänglich mit dem Herzoge von Württemberg; nachgehends aber trat er in kais. Dienste über und focht in den Kriegen, welche Kaiser Kar lV. gegen die Niederlande und Frankreich führte. Später trat er als General in die Dienste des Fürst- Erzbischofs von Salzburg. Johann Jacob aus dem Grafenhause derKh ue n von B elasy,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Leon-Lomeni, Band 15
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Leon-Lomeni
Band
15
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1866
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
499
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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