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Lörhaller 488 Loger
Veröffentlichung des Berichtes für das
Jahr 186l denselben mit der Bemerkung
einleitete, daß der Bericht auf die Be-
rechnungen L.'s gestützt sei. Die neuesten
Nachrichten über Moriz Löwe l>om
22. Mai l. I . lauten: daß er unmittel.
bar von Kaiser Napoleon durch ein
Decret vom j4. Februar l. I . zum ordmt-
liäcn Professor der Pariser Universität
ernanin worden sei. Aucb habe er gleich»
zeitig das französische Bürgerrecht erhal«
ten, eine Ehre, die sonst nur unter ganz
besonderen Umständen nach zehnjährigem
Aufenthalte in Frankreich erzielt wird.
Bchemia (Prager Blatt. 4".) l86l. Nr. 16?.
— Morgrn-Post (Wiener Blatt) i86<,
Nr tW >!m Sigmund ^ chlesinger's Feuil»
lctcn^. — Wiener Zeitung (amtliches
Blatt) l863. Nr, 2U^ ^nrnnt ihn einen ge»
dornen Wiener) — Presse (Wiener polit.
Blatt) !8ftt>. Locai>Ali;ei^er Nr. l;i9. — Noch
i'^ eines Jacob Löwy. Großhändlers in
Nicn. zu ^denken, ^er am 8. Mai «864 ^
üorbcn und «.'ü'c !i's'llvill!^c Vl,'lfügl.ln<? ge-
soffen h^t, welcher zufolge ^Ul)o si. in Pa»
plärrn für jüDischc un5 christliche Wohlthätig»
kcitöl^nstalt-n und <n li<n» si. ft'^- einl' Tiif
tung destilnmt zvarcn, der^n Zinsen für ewige
Zciten zehn Armen znMte kolnmcn sollen,
die jeden Morgen und Aden«) dein Gottes«
Gellste iin 2i^dtleinp!'l in Wien anwohnen
jPresse ll,<»4. Nr. 12!» >.>ldendbl.^
Löxhaller, Johann lMaler, lebte
im Itt. Jahrhunderte). P i l lwe in nennt
ihn L ö x h a l l e r , was auch durch
das doppelte l gerechtfertigt erscheint.
Tschischka nennt ihn S. 137 auch so.
S. 373 im Register der Künstler aber
Lört hal ler, gegen dessen Richt.gkeit
das doppelte l zu splechen scheint. Lör»
hal l er lebte und arbeitete als Historien-
maler zu Salzburg. I n mehreren Bür»
gershä'uscrn zu Hallein und zu Salzburg,
im Kapuzinerkloster der letzteren Stadt
und an anderen Orten findet man Bild'
nisse seiner Hand. so z. B. Sr. Majestät
des Kaisers Franz I.. des Großher. zogs von Toscana, ferner von mehreren
Personen aus der Zeit der churfürst-
lichen Regierung u. s. w. I n der im
Jahre 4736 erbauten Kirche deS Dorf«
chens Schwarzach im salzburgischen Ge>
birge ist das Hochaltarblatt: „Die unbe»
steckte Empfängniß Maria", sein Werk.
Was die ai krosoo ausgeführten Deck«
und Wandmalereien dieser Kirche betrifft,
deren eine auf der Epistelseite „die Ein»
weihung der Kirche durch Erzbischof
S i g m u n d von Schrattenbach",
jene auf der Evangelienseite den „berüch«
tigten Salzbund der lutherischen Salz«
burger Gebirgsbauern" darstellt, so ist
nicht festgestellt, ob dieselben der Maler
I . M. Zink, von dem mehrere Altar-
blätter in dieser Kirche gemalt sind. oder
Löxhaller ausgeführt habe.
Pi l lwein (Benedict), Biographische Zchil»
derungen oder Lexikon salzburgischer, theils
verstorbener, tkeils lebender Künstler u. s. lv.
lTalzburg l«2l. Mayr. kl. 8".) S. <33. —
Tsch i sch ka (Franz), Kunst und Alterthum in
dem österreichischen Kaiserstaate (Wien l836,
Fr. Beck, gr. 8».) S. lö? u. ö?ö.
Löxthaler, siehe: Löxhaller, Johann.
Loger, Anton, bekannt unter dem
Pseudonym Anton Varrl) (S chauspi e-
ler und Bühnendichter, geb. zu
Wien 12. April 4313, gest. ebenda
16. September 1862). Nachdem er in
ien die philosophischen Studien vollen«
der, ging er aus Neigung zum Theater,
für das er schon früher schrieb, denn
im Alter von 18 Jahren brachte er sein
dreiactiges Schauspiel „Mazeppa" zur
Aufführung. Der Umstand, daß der da«
mals in seiner Blüthe stehende Schau»
spieler Kunst j M . XI I I , S. 382). die
Titelrolle, die ihm an den Leib geschrie-
ben war, spielte, mackte eine zwanzig'
malige Wiederholung des sonst werth«
losen Stückes möglich. Nun verließ 3.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Leon-Lomeni, Band 15
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Leon-Lomeni
- Band
- 15
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1866
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 499
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon