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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16
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Seite - 17 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16

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Longhi Longhi sifchem Papier um 250 si. gekauft. Bei Wei- gel ein Abdruck vor der Retouche mit Nr. lO0 um 112 Thaler). 1822: «) „Das Bildniß des Genueser Patriciers G. C. Negro", nach einer Zeich« nung der Künstlerin Bianca Mil lesi . 1823: N) ^ d y Burgersh und ihr Sohn", nach Thomas Lawrence. Als Longhi. um den Druck seines „8po8ali2io", den er in Florenz ausführen ließ, zu über» wachen, sich im Jahre I82l in genannter Stadt aufhielt, sah er im Hause des eng« tischen Ministers am to5canischen Hofe, Lord Burgersh, dieses Bild des englischen Ma< lers. das ihn so sehr begeisterte, daß er eine Nachbildung im Kupferstich beschloß. Es ist ein durch die ganz originelle Ausführung bemerkenswerthes und sehr geschätztes Blatt. Longhi selbst nannte es „I^s Dslisis ina- tsrus" und schrieb mehrere Verse darunter (Probedruck 60 Frs.. vor der Schrift 40 Fcs., mit der Schrift 20 Frs.). 1825: " ) „Die Madonna vom See" (l'a llia.äoQQH äsl 12,30), nach einem nach dem Entwürfe von Leonardo da Vinc i ausge- führten Bildchen von Marco d'Oggione. Uedrigens sind auf diesem Blatte nur die Köpfe und das Fleisch von Longhi aus» geführt, alles andere hat sein geschickter Schüler Caporal i unter Longhi's Auf« sicht gearbeitet (Fol.. vor der Schrift 84 Frs., bloß mit den Versen 42 Frs., mit der ganzen Schrift 36 Frs.). 1826: 4«) „1,5 NkäonNk äel 6ivotto«. Diesen Stich führt Beretta in seiner Bio» graphie Longhi's an. Erbemerkt hinzu, es sei von Longhi retouchirt, von Lionardo beendet. Andere Quellen gedenken dieses Bit« ! des nicht (Preis vor der Schrift 40 Frs.. ^ mit der Schrift 20 Frs.). 1828: 5s) „Die heilige Familie", angeblich nach Raphael, das Kind Jesus auf dem Schooß der Mutter den Johannes segnend, link« Joseph zu einer Thür eintretend. Es ist zweifelhaft, ob das Original von Raphael. L. benutzte zu seinem Stiche eine Copie von Fr. Penni. Das Urbild so 2 in Palermo sein. L. zog aber zu diesem Blatte ein Bild zu Rathe, das er mehrere Jahre früher nach einem ähnlichen auch Raphael zugeschrie» benen Gemälde in Rom gezeichnet hatte. Im Rehberg'schen Atlas wird diese Madonna auf Tafel 38 als die von Raphael für den Cardinal Carpi gemalte NaäaQua, äei äivwa 2.morO bezeichnet. Gehört zu den schönsten v. Wurzbach, biogr. Lerikon. XVI. ^Ged Blättern des Meisters, dessen Wertb man erst recht würdigen lernt, wenn man die Sncke von Marc Anton. Nikolaus Pi teau und den späteren von Giovanni Folo neben jenen Longdi's stellt (Fol.. vor der Schrift 140 Frs., mit der Schrift 70 Fcs.. bei Weisel 18 Thaler), — " ) ,Mn blinder Greis mit Bart", nach Reni brand t. — ^) „Das Selbstbildnis des Malers Andreas Appiani". L. wollte dem Künstler, der fein Jugendfreund war. durch dieses sorgfältig gearbeitete Blatt ein Denkmal setzen. — ^) „Die klaäouua äsl vslo", nach Raphael, es ist eine . heilige'Mutter, die den Schleier von dem schlafenden Christkinde, vor welchem der kleine Johannes kniet, weghebt. Das Original be- fand sich damals im Besitze eines Herrn Brocca in Mailand, der auch von Longhi das Bild gestochen wünschte. Longhi führte es nach einer Zeichnung von Vincen; Raggio aus; L. hat die Platte nicht mehr vollendet, Toschi legte 1834 die letzte Hand daran. (Preis vor der Schrift 100 Frs , mit der Schrift 60 Frs.). 1830: 23) „Das jüngste Gericht", nach Michael Angelo. Schon im Jahre 18l2 hatte L. den Entschluß gefaßt, dieses berühmte Gemälde zu stechen. Aber überhäuft mit Ar» beiten, konnte er nie eine Zeit finden, die mühevolle Zeichnung — da er die Zeichnun< gen zu seinen Hauptblättern gewöhnlich selbst ausführte — anzufertigen. Als sich ihm aber in Tommaso Minard i aus Faenza der Künstler-darbot, der eine Zeichnung wie L. sie wünschte zu vollenden geeignet war, so machte ihm L. den Antrag, den Minard i annahm und im Jahre 1826 die Zeichnung für Longhi beendete, „die durch Genauig- keit. Verständniß. Geist, Nerv und charakteri» stischen Ausdruck des Meisters schon in Rom Bewunderung erregte". In Kreide ausgeführt, maß sie an Höhe 2 Fuß 10 Zoll 4 Linien und an Breite 2 Fuß 7 Zoll. Im Jahre 1828 schritt 3. an die Ausführung, theilte aber um ovne Nachtheil der Zusammenstellung bequemer arbeiten zu können, das Ganze in zwei Hälften. Das Werk ist leider unvollendet geblieben. I . ging mit einer Sorgfalt ohne Gleichen an die Arbeit. Nur die Landschaft radirte und ätzte er. Die Schatten der Figu< ren stach er mil einem Grabstichel mit rund geschliffener Bahn so stark als möglich auf einmal, nachdem er sie vorher Strich vor Strich sich aufgezeichnet hatte. Die halben Töne so wie alle Zroischenarbeit machte er . 30. Juni 186S.1 ^
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Londonia-Marlow, Band 16
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Londonia-Marlow
Band
16
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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