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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16
Seite - 91 -
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Seite - 91 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16

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Loudon zweiter Sohn des Oberstlieutenants Gedeon von Loudon, im Alter von 4 Iabr t Mo> nat gestorben. Ruhe ihrer Asche, Heil ihrer Seele". Beide Kinder stammten aus Lou don's Ehe mit einer Officierstochter Clara gebornen von Hagen. Da die Fkirche im Jahre 4857 niedergerissen wurde, so wurden obige Inschriften hiemitder Vergessenheit ent< zogen. Uebrigens wurde im neuerc^auten Got- teshaus? auf Allerh. Befehl eine Denktafel angebracht. Die Inschrift dieser Tafel lautet: „Zur Erinnerung an Gid Ern, Freiherr von Loudon, kais. FM, dem Sieger von Dubka. Novi, Berbir und Belgrad. Auch sind diese gottgeweihten Räume für zwei seiner geliebten Kinder, Anton und Leopold, als Ruhestätte". Herausgeber theilt diese Inschrift wörtlich mit, wie sie die Zeitschrift „Der Kamerad" l864. Nr. 79, brachte, und wiederholt aus diesem Anlasse, wie dringend nothwendig es sei, daß öffentliche Inschriften, bevor sie bleibend in Stein gemeißelt werden, einer entsprechenden Revision zu unterziehen sind. Sprachunrich' tigkeiten zu verewigen, kann nicht auch ein Nebenzweck der Denkmäler sein. Die Ein- weihung des Gotteshauses fand im Septem» brr <864 Statt. — Loudon's Wald. In der Gegend von Buniä in der Militärgrenzk (Ottoöaner Bezirks) besindet sich ein nach dem Feldherrn benannter Eichenwald „I.auÄou5ki 3 ^ , den Loudon selbst angelegt und ge« pflegt. Die Ueberlieferung erzählt, daß Luu» don diesen Wald mit Avantgarden, Seiten« trupps und Arriöregarden von Eichenpflan« zungen umgab und wohlgefällig seine Armee von Jahr zu Jahr sick entwickeln sah. Lou- bon war damals (l747—1?52) Major. Ge> genwärtig sieht man noch dickte Eichenvar- zellen in der Nähe des Hauptwaldes, wahr» scheinlich die Reserven der detachirten Trupps, allein die kleineren Detachcments und die erpo' nirten Posten sind schon lange unter der Art ge> fallen. — Die Loudon-Stistung. Diese besteht aus einer fünfpercentigen Staats<Sckuldv?r» schreibung per 732 fl. C. M.. deren Interessen für arme Soldatenkinder des vom Stifter innegehabten Infanterie«Regiments Nr. 29 be- stimmt sind. Die Vertheilung der Stiftungs' Interessen steht dem jeweiligen Regiments- commandanten zu Mi l i tär-Schemat is- mus des österreichischen Kaiserthums (Wien, 80.) Jahrg. 1863, S. sl2.) — Loudon's Ve- betlmch. G räffer (Franz), Kleine Wiener Memoiren: Historische Novellen, Genrescenen, Fresken, Skizzen u. s, w. Zur Geschichte und s Loudon Charakteristik Wiens und der Wiener in alte« rer und neuerer Zeit (Wien l84o. Fr. Beck. 8».) S. 200: „Curioses Gebetbuä," ^Nachricht über das Gebetbuch, welches Loudon im Jahre l?89 in vielen vielen Tausend Erem» plaren drucken und an die Mannschaft der ganzen Armee vertheilen ließ Ungeachtet sei. ner einstigen großen Verbreitung ist es jetzt schon so selten, daß ein Eremplar mit großen Summen bezahlt würde^ II. Hur Genealogie der Freiherren von Foudan und heutiger Familienstand. Die Loudon sind ein ursprünglich schottisches, aus der Graf« schaft Ayre stammendes Aoelsgeschlecht. wel< chcs schon im lN. oder 17. Jahrhundert nach Lieflano kam und dort das Gut Toolzen «n wendischen Kreise an sich brachte. (Tootzen und nicht Totschcn, Trolln, Toschen, wie es hie und da steht, heißt richtig Loudon's Ge» burtsort.) Loudon's Vater Otto Gerhard, Herr auf Tootzen, stand als Obristlieutenant in kaiserlich russischen Diensten und Lou don's Muttrr 5opl)ie war eine geborne von Vorne, mann. Des Vaters Bruder Johann Nein- hold war liefländischer Ordnungs'Adjunct. Als unser Held Gideon Ernst am 5. März j759 in den erbländischen Freiherrnstand er» hoben würd?, wurde derselbe aucb auf seinen Bruder Iobann Reinhold, zwei Söhne seines Vaters Bruders, Karl Gideon und Ot to Iohann ausgedehnt. Gideon Ernst Loudon war zwar mit einer Omcierstochter Marir von Hagen verheirathet. doch waren die mit ihr erzeugten Kinder, darunter zwei Söhne, in der ersten Kindheit gestorben. 3. berief also drei Neffen hintereinander zu sick ^vergleiche die Biographie von I ohann Ludwi g Ale» rand er Freihrrr von 3.. S.92^Z und s^te den letzten Johann Ludwig Alerarider. der am Leben geblieben. auch den Maria Tberesien» Orden erworben hatte, und ein 2ohn des oberwähnten Johann Neinhold Z-reiherrn von 3, aus dessen Ede mit Friedenke von hah- nenftld war, zu seinem Erben ein, Freiherr Johann Ludwig Alerander war mit Amalic Gräsin Hunfkirchrn vermalt, und aus dieser Ebe stammt der gegenwärtige Cdef des Hauses. 'Olivier Freiherr uonLouoon (geb. 3l. October 1795). Freiherr Ol iv i er ist (seit i .Iuni <830) mit vittorineaeb. Gräsin Tro^er (geb. 9. Jänner !8l4, gest. 30. Juni l833) vermalt und entstammt dieser Ehe ein Sohn Freiherr Ernst (geb. 6. September 1832), Besitzer der Modialherrschafr Bystrzitz mit dem Gute Prusinowih im Kreise Neutitschein
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Londonia-Marlow, Band 16
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Londonia-Marlow
Band
16
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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