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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16
Seite - 102 -
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102 Lubienicki weißer Adler. Darunter das Medaillon des Verblichenen und unter diesem liegen auf dem Boden mehrere zerstreute Blätter, auf denen die Titel seiner drei besten Werke: FslaokQio LkoäHoi-kon^ — V-^är 2H^l6t^ und ^22.1-Q^ 5lHtw^'i zu lesen sind. Zu beiden Seiten des Sarkophages Immortellenkränze. Nock sei hier eines Umstandes gedacht, der seiner Zeit in den Journalen die Runde gemacht und, wenn es wahr, der Vergessenheit ent' zogen zu werden wohl verdient. Valerian Lozi i iski war mit dem Schriftsteller und Redacteur des oberwahnten Volks« blattes „v^vonsk". mit Bruno Bie» lawski innig befreundet. Kaum wurde Lozi i i Ski's Leichnam der Erde über- geben, so kam aus dem Auslande, wo Bielawski sich befand, die Nach- richt, daß er, und zwar an demselben Tage und um dieselbe Stunde, wie L o> ziiiski gestorben sei. Was I^.'s schrift« stellerische Arbeiten betrifft, so sind na- mentlich seine spateren — in den ersteren herrscht eine unfertige fantastische Rich- tung noch stark vor — farbensatte Ge- mälde aus dem wirklichen Leben, die Charaktere scharf gezeichnet und die spannende Handlung vortrefflich ent> wickelt. Vorzüglich gelingen ihm culwr- geschichtliche Schilderungen seiner Nation. Zu den köstlichsten Figuren, die uns L. in seinen Romanen vorführt, gehören die jener Schmarotzer, die aus der Fremde in das Land kommen, um es zu civili- firen, die sick in Wahrheit aber nur gut pflegen und nähren und nur durch jene Pebergriffe, welche das Volk in seinem Kern verletzen, immer wieder erinnern, daß sie leider eriftiren. I n jedem fei» ner Romane führt i^. eine oder die andere dieser Caricaturen, die treffend unter dem Gesammtnamen der „Sa- perdipire" zusammengefaßt werden, han< dclnd ein und schildert sie mit emcm Humor, der, das Weh errathen la'^t, aus welchem diese Schilderung ent° springt. Jedenfalls war 1^. eine be> deutende schriftstellerische Kraft und nicht bloß die Dichtung verlor in ihm ein aus» gesprochenes Talent, auch die ernstere Dis- ciplin der Geschichte scheint mit ihm einen vielversprechenden Autor eingebüßt zu haben, da er bereits anfing in die Fuß- stapfen seines als Historiker geschätzten Freundes und Verwandten Szajnocha zu treten, untcr dessen Leitung er wohl manchen Schatz der so reichen und im Ganzen doch noch so wenig gepflegten polnischen Geschichte gehoben hätte. ?!>:na pomllis^'826 >VÄlsr6F0 ^,02inäkj680 (l.wovv 1663, icarol ^Vild, 8".) 8. 479—498-. Biographie. — 0 los (Lemberger politisches Journal) 1«61, Nr. 29, im Feuilleton. — Das Vater land (Wiener politisches Blatt) 1861. Nr. ^4. — Noch ist oes rutheniscken Schriftstellers Joseph Lozinski zu grden» ken. von dem folgende zwei Schriften durch den Druck veröffentlicht worden sind: „kus- k^o nuiiiis o^iüimHü", d. i. Veschreidung der ruihenischen Hochzeit (Przemysl 1825, 8".), ein culturhistorisckl's interessantes Büchlein — und „Hnnnkl^ka. ^/.ylc-i. r^ulcie^o", d, i. Grammatik der ruthenischen Sprache (edd. 164U). Lllbienicki, Julian (berühmter Bie« nenzi'lchter, geb. im Dorfe Kont bei Olesko im Zloczower Kreise Galiziens im Jahre 1802). Nachdem er die Schulen in Lemberg besucht, trat er bei einem Edelmann als Amtmann in Privatdienste und wurde später Gutsverwalter. Schon seit dem Jahre 1826 befaßte er sich mit der Pflege der Bienen und widmete diesem Zweige der Landwirthschaft eine immer größere Aufmerksamkeit. Allmalig machte er Versuche mit den verschiedenen bisher bekannten Methoden, in der Zucht dieses nützlicken Thieres, stellte ver. gleichende Beobachtungen an, trat in
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Londonia-Marlow, Band 16
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Londonia-Marlow
Band
16
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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