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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16
Seite - 107 -
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Seite - 107 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16

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Lubomirski 507 fudonnrski Zeit blieb nun des Fürsten Name ver» schollen, bis er im Jahre 4830 in Ange- legenheiten des gräflich Ossolinski« schen Institutes wieder genannt wird. Das unter dem früheren Direktorium immer mehr erschlaffende Nationalinstitut schien unter des Fürsten Leitung, der sich auch zu mehreren großartigen Spenden bereit gezeigt, um junge tüchtige Arbeite» kräfte sich umgesehen u. s. w., sich von Neuem zu beleben. Doch blieb die Lei- tung nicht lange in feinen Händen. Kurz bevor er aber dieselbe niedergelegt, gab er heraus: FH/c'/i", d. i. Sammlungen der Satzungen und Actenstücke, welche sich auf das gräflich Ossolinskische Institut be- ziehen (Lemberg 1851). Der Fürst, der seitdem sich in's Privatleben zurückge. zogen und mehrere Jahre in Dresden gelebl hat. ist (seit 13. Juli 1833) ver- malt mit Cäcil ie Gräfin Zamoyska und entstammen dieser Ehe drei Töchter: Prinzessin Therese (geb. 8. September 1857), Prinzessin I s a b e l l a (geb. 4. October 1838. gest. 17. September 1839) und Prinzessin Mar ie (geb. 20. December 1860). i Kouv6!-3kön5, d. i. Kleines TascheN'Conver- sauonö'Lerikon (Prag 1850, l2«.) Theil I I , S. 3?6. — F ran kl (Ludwig August), Sonn« tagsblätter (Wien, gr. 3«.) VI I . Jahrgang (l848), Nummer vom l. October, S. 7 l l : „Reichstags-Tilhouetten". — Reichstags» Gallerie. Geschriebene Porträts der her- vorragendsten Deputiiten des ersten österreichi« schen Reichstages (Wien 1848. Iasper, Hügtl und Manz. b«.) I I . Heft. S. 2s. ^Der Zeich, ner dieser Porträts, für den der Publicist Adolph Neustadt gilt, entwirft folgende Charakteristik des Fürsten Georg: «Gebor» ner Fürst und Aristokrat, doctrinärer Demokrat aus Dilettantismus und Mode — schwärmt für Freiheit und ein Ministerportefeuille. Wir wissen nicht, welcher von beiden Damen er den Vorzug einräumt. Wahrscheinlich der jüngeren Neigung. Für einen Fürsten hat er jedenfalls viel politische Bildung — ziemlich wortgewandt — jedoch nur in der zerfließen» den Allgemeinheit zwischen Himmel und Erde, ohne positive Grundlage. Er spielt ungeheuer Egalits. legt sehr viel Accent auf seine Blouse — sein Händedruck spricht herablassend — und seine Collegialität mit den polnischen Bauern'Deputirten ist Koketterie mit Glacs« Handschuhen, und läßt das Bojarenthum durch« blicken. Edel geformtes Gesicht — viel Aus- druck — echt polnischer Typus.") l. <3nr Genealogie des Fürstenhauses Fnbomirzki. Die Lubomirski sind ein altes ansehnliches polnisches Geschlecht, das ursprünglich den Stammnamen Srzeniawa geführt und sich dann in viele Nebenlinien gespalten, welche auch verschiedene Familiennamen angenom« men haben. Drn Ursprung des Hauses genen» logisch zu verfolgen, fehlen alle Hilfsmittel, ja Herausgeber dieses Werkes war nicht ein» mal im Stande, von Sebastian an ss. d. S. 112. Nr. 14). der der Erste den Namen Lubomirski angenommen, den seitdem auch die Familie beibehalten hat. die Aufeinander' folge der Geschlechter in ununterbrochener Reihe biS auf die Gegenwart herzustellen. Und doch starb Sebastian erst im Jahre i6l3, so daß also nur dritthalb Jahrhunderte aufwärts die Stammreihe zu verfolgen wäre. In den geschichtlichen Vordergrund tritt diese Magnatenfamilie, welche in der Geschichte Polens eine große Rolle, leider nicht immer zur Wohlfahrt und zum Gedeihen des LandeS, gespielt, erst mit obbenanntem Sebastian. Dieser ist es auch. der für feine in den Käm- pfen gegen die Türken in Ungarn geleisteten Dienste mit Diplom vom 28. Juni lS98 die Würde eines Reichs grasen von Wisz. nice erlangte. Die Angabc des „Gothaischen genealogischen Taschenbuches" vom I. 1336, S. 166. daß ein Albert Luboinirski im Jahre l273 die Reichsgrafenwürde erhalten habe, ist somit gan, falsch. Und schon Seba» stia n's Sohn StanMaus (I.) ss. d. S. 114, Nr. 15^z erlangte von Kaiser Ferd in and I I I . mit Diplom ääo. Preßburg s. März i647 die Reichsfürstenwüroe. die aber erst seine Söhne in Polen öffentlich annahmen. Unter Kaiser Ioseph I I . wurde mit Diplom vom 6. Mai 1786 der Familie der österreichische Fürsten» stand bestätigt. Es war eine Zeit. in welcher die Familie, aus der Einzelne auch unter den Bewerbern um die polnische Königskrone auf»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Londonia-Marlow, Band 16
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Londonia-Marlow
Band
16
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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