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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16
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Fubomirski litt Lubonnrski ist. noch herausgegeben: „lZi-ob? ^ äniu sniisroi 1'»seu52H Xosc:ia57:Ici. Dnni^ r?. esi-s^o«, d. i. Die Gräber am Todestage ThaddäuS Kosciuszko's. Ritterliche Trauer» klänge (Warschau 132l). von diesem Gedichte, das wie die Faustübersetzung anonym erschie« nen ist. ist nur der erste Theil vorhanden. Der Stoff der Dichtung ist einfach. Der Dichter steht an KoSciuszto's Todestage sl7. November 1817) in der Krakauer Käthe» drale, sieht dort vier Ritter und horcht ihren Gesprächen. Das Gedicht enthält solche Schön» heiten. daß man auf den Poeten aufmerksam wurde. Gleichfalls anonym gab er heraus: d. i. Historisch'statistisches Gemälde von Wien (ebd. 1821, 8°.). Nach seinem Tode gab Gduaid Graf von Raczynski aus dem Nachlasse des Fürsten das Werk: „l,i,?» 6 t^ - »t?«?!!? i xolit^csu? ^nzlii", d. i. Stati» ftifch-politifcher Abriß von England (Posen 1829, 4"), heraus. s^<i?c»'e6» ^ . ü?7.), NiLtor^a literatur? xalLkieH v ^Kr^sa^ti, d. i. Geschichte der polnischen Literatur in Umrissen (Warschau 1846. Sennewald, gr. 8«.) Bd. H l , S. 4N8,) — 4. Georg (I.) Fürst L. (geb. im Jahre 1666. gest. 14. October 1735). war ein Sohn des Fürsten Hieronymus Nugust und widmete sich von früher Jugend dem Waffendienste. In der ersten Zeit diente er dem Kaiser wider die Türken und wurde auch von demselben zum Feldmarschall'Lieu» tenant ernannt. Nach seiner Rückkehr in's Vaterland wurde er Krön« Unterkämmerer, wohnte im Jahre 1724 als Abgeordneter von Liefland dem Reichstage von Grodno bei, auf welchem er zum königl. Commissär ernannt wurde, der das gegen die Stadt Thorn gesprochene Urtheil zu vollziehen hatte. Im Jahre 1728 erhielt er die Woiwodschaft Sandomir. Der Fürst hielt treu zu den bei den Königen August I I . und Auaust l l l . , unter deren Regierung erlebte. — 5.Georg(II.) ss. d. bes. Lebensskizze S. 106). — 6. Georg Roman ll- d. bes. Lebensskizze S. 117). 7. Georg Sebastian, öfter auch Georg allein (geb. in einem Dorfe bei Krakau 17. Juni 1649. gest. zu Nreslau im Jahre 1667. Zedler's „Lerikon" gibt den l2. Iän ner. Anderr den 17. Jänner, polnische Quel. len geben bald den 31. Jänner, bald den 7. Februar als seinen Todestag an). Er war ein Sohn StanislauS', Wojwoden von Kratau und derSophie Fürstin vonOstrog. Tochter des Wojwoden von Volhynien. Nach vollendeter Erziehung machte er Reisen und besuchte die verschiedenen europäischen Höfe. Nach seiner Rückkehr ernannte ihn der König Wladis law IV. zum Starosten von Chmie» linst, dann zu seinem Hofmarschall. Nach Wladislaw's Tode beförderte er die Wahl von Wladislaw's Bruder Johann Ka< simir zum Könige von Polen. Die Anhang« lichkeit, die er im Anbeginn für seinen König zeigte, wich bald jenem Ucbermuthe, der die polnischen Magnaten nicht selten die ihrem Könige schuldige Ehrfurcht vergessen ließ. der die Königsmacht so sehr schwächte und endlich den Untergang Polens herbeiführte. Zwischen Georg Sebastian und Johann Kasimir kam es zu Scenen eoelmännischer Verwegenheit von Seite des Ersteren, daß es sich damals nur zu deutlich zeiate, daß die Macht eines Königs von Polen seinem hoch» müthigen, ränkesüchtigen und in entscheidenden Augenblicken unoerläßlichen Adel gegenüber nur eine Scheinmacht sei und der König nicht einmal die verwegensten gegen seine Person begangenen Beleidigungen zu bestra« fen wagen durfte. Georg Sebastian uer< gaß sich so weit, daß er. als im Jahre 1555 die Schweden im Lande einfielen, anfänglich auf ihre Seite trat. Erst später besann er sich eines Besseren, und kchrte zu seinem Könige zurück, dem er nun auch seine Streitmacht zuführte. Er trieb nun die Schweden von Sandomir bis gegen War» schau und über den Schweden»Gcneral, den Pfalzgrafen Wi lhelm von Sulzbach, einen Sieg erfechtend. nabm er Warschau mit Gewalt. Auf seinem weiteren Zuge oe» müht die Schweden aus Polen nach Schlesien . zu drängen, rückte er vor Krakau, konnte aber, da Rakoczy den Schweden zu Hilfe gekommen, nichts ausrichten und mußte nach fünfmonatlicher vergeblicher Belagerung mit einem stark zusammengeschmolzenen Heere wieder abziehen. Dagegen nahm er im fol« genden Jahre mit Hilfe des kaiserl. Generals Grafen Haßfeld Krakau. drang dann in Siebenbürgen ein. wo er Rakoczy eine große Niederlage beibrachte und das ganze Land verwüstete. Nach beendetem Kriege wohnte er als polnischer Gesandter den Friedensvechandlungen zu Oliva bei, die auch am 3. Mai 1660 durch den dort ge» schlossenen Frieden ihr Ende erreichten. I n sein Vaterland zurückgekehrt, zog er in Ge> meinschaft mit Potocki gegen die Russen, errang noch im nämlichen Jahre einen ent»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Londonia-Marlow, Band 16
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Londonia-Marlow
Band
16
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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