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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16
Seite - 115 -
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Seite - 115 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Londonia-Marlow, Band 16

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Lubomirski Lubamirski in Besitz. Im Jahre 1649 starb er im Alter von 66 Jahren und sein 3ohn Georg S e« bastian ist jener hochmüthiae ränkesüchtige polnische Magnat ss. d. S. 1W, Nr. 7), den polnische Geschichtschreiber als einen der ein» fiußreichsten Urheber des Verfalles des pol- nischen Königthums und in Folge dessen der Selbststandigkeit Polens bezeichnen. ^0io?skl liuni ste. eouäsoolatNL, iu <iuo sarinHiaruin ssntilitiü,, ^orvetuLtaü nobUi- tatiZ ?a1on1l>.O ingiZuia, vstelH ot uova inciißsnlrtns lnsritorum zii'asmia 6t arma «psoiüoÄNtni' et rsluoout. (Or2oovil>>s 1641, ,.'/ '^//^) ^orus Volonic-Ui,, ssu, ^olouieas kit,toril»,L I^pitoius nnva c^ uintum rsoognita. aneta, eto. (Oeäani st l'i'a.uookül'ti 1679, 8im.LL«kuiiLt6w, 12«.).—^ aHHsz^e^^.^, <?s^cui'>.lni VlaHiLlai IV, l'oi. et 8uso. L,68^ pal--- I (et II) xrlucl^siQ FausF/räcs i>s- Pi-H68<2ut^n8 (t36Äaui<643,4l».).^ — t6. Sta- nislaus (II.) Fürst L. (aeb. im Jahre !7t9, gest. zu Lancut i2. August 1783), ein Sohn des Fürsten Joseph. Wojwuden von Czer» niechow, und der Theresia Mniszech, Tochter des Kronmarschalls. Ein um sein Vaterland viel verdienter Magnat, den leider schwächliche Gesundheit hinderte, überall ein» zugreifen, wo es einer starken Hand bedürfte, um das Land vor dem Verfalle zu bewahren, der in Folge der Uneinigkeit und Herrschsucht eines unbändigen Adels über dasselbe herein» brach. Auf den Landtagen der Iakre <746, !736. 1758, 176! und 1762, immer alü Ab. geordneter von Sandomir. entfaltete er eine große und verdienstliche Thätigkeit. Seine ganze Macht aber brachte er nach des Königs August I I I . Tode zur Geltung, als er durch seine Energie auf dem Nahllandtage den Um» trieben der Partei Mokro n o ski's, welche die Wahl verhindern und den Landtag uus< einandertreiben wollte, begegnete. Nützliche Reformen leitete er im Iustizwestn und in der Wahlordnung der Abgeordneten ein. Im Jahre 1763 erhielt er die Starostei von Wis< lice, wurde im folgenden Jahre Commissär des Schatzes, welche Würde er aber nieder« legte, als er bald darauf nach B ie l iü ski's Tode erster Minister der Krone wurde. Auf dieser Stelle begründete er sich durch seine Umsicht. Energie. Thätigkeit und Gerechtigkeit ein segensvolles Andenken. Im Jahre 1771 ließ der König S tan is laus August, seine Verdienste zu ehren, eine Medaille prägen mit folgender Aufschrift: «Hu.oä sx Munei s olüoii beQS ^rospexit saluti, Huisti, yliani äeoori instroxoUL Varsavias wotuoäo et diküeili tsiuporo psrtis, äissiäii oivilis st oai'itatis: koo msritas Ia.uäi3 Vrasiuimn 8tKQi5l2,uä .^UFU8tU8 Itsx clsäit ilnuo H!D<D6I,XXI". Der Fürst, der eine tüchtige Bildung und gründliche Kenntnisse besaß, war ein eifriger Sammler von Münzen und Me< daillen. Seiner leidenden Gesundheit wegen zog er sich auf seine Herrschaft Lancut in Ga« lizien zurück, wo er im Alter von 64 Jahren starb. Seine Gemalin Ilsabella geb. Fürstin Czartoru.ska brachte ihm ein bedeutendes Ver» mögen zu. Sie überlebte ihren Gatten um 32 Jahre und starb als Matrone von 83 Iah. ren. ihrer Güte und Mildthätigkeit wegen ge> priesen, zu Wien am 23. November 1816. — 17. Stanislaus (III.) Fürst L. (geb. im Jahre 1704. gest. 19. Juli 1793). ein Sohn des Fürsten Georg, Wo^woden von Sando< mir und vormaligen Feldmarschalls im kaiser» lichen Heere, und der Johanna gebornen Gräfin Starzbauser. Im Jahre 1 ?33 ivar er Starost von Sädec, oann Commissär für Czerniechow dei dem Tribunale zu Nadom, 1739 Marschall und noch im nämlichen Jahre Untertruchseß der Krone. Stanis» laus ist es. der die durch die vielen Kriege enwölkerte und verwüstete Ukraine durch An« siedlungen, Bauten und Culturanlassen auf eine ungeahnte Höhe brachte und dadurch seinen Reichthum in großartiger Weise stet» gerte. Sein großes Vermögen gestattete es ihm, in fast königlicher Weise, mit einem großen Hofstaate -und glänzendem Gefolge aufzutreten. Ja als der polnische Thron er» ledigt war. trat L.. der bis dahin ein An. Hänger der sächsischen Partei war, mit einem Male selbst als Throncandidat auf und kün» dete im März 1764 seine Candidatur form« lich an. ES war dieß der erste und letzte Fall in Polen, daß ein Edelmann so offen ale Bewerber um den Thron auftrat. Aber oec- Erfolg schlug nicht nur nicht zu seinen Gun> sten aus, sondern man machte sich über diejc komische Zudringlichkeit noch lustig. L. rächte sich nun dadurch, daß er zur republikanischen Partei übertrat. Im Jahre 1772 wurde er Wojwode von Kiew, legte aber im Jahre 17V6 die Woiwodschaft nieder und zog sich ocn allen öffentlichen Geschäften zurück. Fü-st Stan is laus mit seinen vier Södrun Franz Xaver, Alexander. Michael und 8*
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Londonia-Marlow, Band 16
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Londonia-Marlow
Band
16
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1867
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
514
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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